Die Rückkehr nach Jena
Ich habe eine komische Beziehung zu Jena, dieser Studentenstadt. Das letzte Mal als ich in dieser Stadt gewesen bin, war ich noch nicht mal zwei Jahre alt. Für mehrere Monate habe ich in einer dieser Neubaublogs gewohnt, die man schon von der Autobahn aus sehen kann.

Die Stadt kam mir fremd und gleichzeitig auch bekannt vor. Ein merkwürdiges Gefühl.

Ich entstieg dem Auto und lief einfach los. In irgendeine Richtung. Ich wusste nicht mal, wohin ich überhaupt laufe. Ich kannte mich nicht aus und hatte auch keine Karte dabei. Aber tief im Inneren wusste ich eben doch wo es lang geht. Das kleine Kind in mir wusste es noch. Es kannte sich ganz genau aus, wahrscheinlich ist es die Strecke schon mehrmals mit dem Kinderwagen abgefahren oder gelaufen. Und es hatte geklappt. Ich kam wirklich genau dort raus wo ich hin wollte.

Im Kaffeehaus am Marktplatz sollten wir lesen.

Vorweg muss man noch sagen, dass es in Jena wirklich viele Blogger gibt, darunter auch einige Berühmtheiten wie den Herrn Jojo von Beetlebum oder das Kolumnistenschwein. Herrn Jojo erzählte ich, dass ich seinen Blog nicht kenne und später habe ich mich dann noch richtig gemein zwischen ihm und seine Freundin gesetzt. Mein Motiv war Neid und das gebe ich auch öffentlich zu. Ich würde ja auch gerne in den Blogcharts auftauchen. Doch meine eigene Negativkampagne gegen mich selbst hielt mich jahrelang davon ab. Aus diesem Grund kannte mich in Jena ja auch niemand. Ich war ein unbeschriebenes Blatt und nutzte diese Tatsache ungeschickt, um die Leute zu überraschen.

Nach der Lesung prasselten die Fragen nur so auf mich ein und ich werde mal einige kurz beantworten: Bist du ein Politikwissenschaftler? Nein, ich habe keine Ahnung von Politik! Wie hast du es geschafft, so unbekannt zu bleiben? Das war sehr aufwendig und ich musste viel Geld investieren. Mit dieser Bloglesung ist das natürlich alles für'n Arsch!! Ich war eben kurz nicht bei der Sache. Wie kam es dazu, dass du hier bei der Thüringer Bloglesung vorliest, obwohl du ja eigentlich ein dummer Sachse bist? Ha, ha, das ist eine lustige Geschichte. Vor zwei Wochen war ich auf einer Lesung in Hanau und der nette Organisator BastiH und der Herr Pulsiv (Homofürst aus dem Neubaublog) haben mich gefragt, ob ich nicht nach Jena kommen will. Es soll Freibier geben und so…

Reingelegt haben die mich, denn es gab kein Freibier, aber dafür die tolle Chance etwas vorzulesen, was ich immer wieder gerne mache.

Wenn ihr mehr über die Lesung erfahren wollt, dann schaut ihr einfach mal in den folgenden Blogs nach:
Basti
Yetanotherblog
Lady Bennett
Pest Krause
(und noch viele mehr aber ich habe jetzt keinen Bock mehr die Links zu erstellen)

Zum Abschluss möchte ich noch meinen Dank an die Organisatoren richten. Es war ein toller Abend und ich habe noch nie so viele Blogger auf einem Haufen gesehen.

Gruß
Der Geschichtenerzähler

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Hatten Sie nu Spaß oder nicht?

Okee... Ihre Kritiken reichen von gut bis phantastisch. Was nu?

Ja stimmt das hatte ich vergessen hinzuschreiben... Ich hatte richtig viel Spaß beim Lesen und die Kritiken find ich fast noch besser!!

Haben Sie denn diesmal besser gerochen als in Hanau, Sie nasser Elch?

Nein, da Sie ja nicht da waren, musste ich die undankbare Aufgabe übernehmen und den stinkenden Taubenvergrämer spielen. Sie wissen ja wie das ist... Wenn ich nicht so grenzenlos respektlos wäre, könnte ich schon fast Mitleid mit ihnen haben, Sie nasser Fuchs; Sie!!!