Sonntag, 31. Januar 2016
Der SChreibfehler
Als ich 9 Jahre alt war, wünschte ich mir zum Weihnachtsfest ein Haustier. Meinen Wunsch schrieb ich auf einen Wunschzettel und gab ihn meinen Eltern in Obhut, die einen direkten Draht zum Weihnachtsmann besaßen.
Am Abend des 24. war ich schon völlig aus dem Häuschen. Ich stellte mir vor, welches Haustier ich wohl bekommen möge und fragte mich angstvoll, ob es die Fahrt auf dem Schlitten des Weihnachtsmannes gut überstehe. Als der dickliche Mann im roten Kostüm endlich da war, konnte er mir mein Haustier gar nicht überreichen, weil es zu groß und schwer war und lehnte es vorsichtig an die Wand. Es war 2 Meter hoch und in rotes Geschenkpapier eingepackt. Ich hatte so ein Tier in dieser Form noch nicht gesehen, von der Seite betrachtet war es sehr flach, höchstens 10 Zentimeter. Vielleicht ein Flachdackel, ich hatte ja keine Ahnung.
Doch es war nur eine Haustür, die sich da unter dem Papier herausschälte. Ich hatte geschludert beim Aufschrieb meines Wunsches. Das kleine i und das e zu sehr miteinander verkräuselt. Ich wurde das Opfer meiner eigenen Sauklaue. Jedoch lies ich mir nichts anmerken und freute mich tierisch, war viel zu stolz, um meinen Fehler einzugestehen. Eifrig schleppte ich die Tür in mein Zimmer. Sie wog 20 Kilo und ich benötigte 10 Stunden dafür.
Am nächsten Tag ging ich mir ihr Gassi. Ob die Türe mal musste oder nicht, das wusste ich damals noch nicht und wollte lieber kein Risiko eingehen. Ich zerrte sie an einer Leine hinter mir her und zum Glück lag Schnee, so dass es leichter vonstatten ging als in der Wohnung. An einem Abhang setze ich mich auf meine Haustür und wir rodelten ins Tal hinab. Man glaubt gar nicht wie viel Spaß man damit haben kann.
Die anderen Kinder in meiner Altersgruppe machten sich zwar lustig, aber auch nur so lange bis ich meine schwere Tür auf sie fallen lies. Danach war Ruhe, denn die Kritiker verstummten schlagartig. Alles in allem war es doch ein tolles Geschenk und ich freute mich über meinen Schreibfehler.

Auch heute besitze ich meine Haustür noch. Sie schützt mich vor Einbrechern und nervigen Besuchern.

Ach, ich liebe diese Tür!

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Donnerstag, 17. März 2011
Nordic Walker Texas Ranger
Chuck Norris würde sicherlich nicht mit Skistöcken durch die Gegend wandeln. Die Skistöcke würden mit Chuck Norris...na Sie wissen schon.



Es ist so langsam Frühling und da kommen Sie wieder. Marschieren als ob sie in den Krieg ziehen. Ihre Nase hoch oben in anderen Sphären, schleifen sie ihre teuren Carbonstöcke über deutsche Wanderwege als ob sie die Fahrbahn markieren wollen.
Nordic Walking ist eine Glaubensfrage und sie fühlen sich von lauter ungläubigen, unbestockten Menschen umgeben.

Von allen Seiten belächelt... ich möchte nicht wissen, wann der Erste das Amok-Nordic-Walking etabliert.

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Donnerstag, 17. September 2009
Große Kopulation Teil 1: Wie alles anfing...
Szene I

17. August 2009… Nachts im Kanzleramt. Es ist 5:00 Uhr in der Früh. Steinmeier und seine Lieblingskanzlerin sitzen im Kanzlerbüro und schmieden Pläne für die große Koalition. Steinmeier hat sich eine Kanne rotfarbigen Hagebuttentee bringen lassen. Merkel schürft an ihrem schwarzen Tee. Wenigstens bei den Heißgetränken gibt es noch Meinungsverschiedenheiten.

„Das ist jetzt schon die 5. Nacht in Folge, dass wir so spät zusammen arbeiten. Was sagt denn ihre Frau dazu, Herr Steinmeier?“, fragte die Kanzlerin eine Frage, weit abseits von Mindestlohn und Steuersenkungen.

„Elke? Die stört das schon lange nicht mehr. Wir haben getrennte Schlafzimmer, weil ich nachts im Schlaf feurige Reden halte zum imaginären Traumvolk. Eigentlich bin ich ja eher mit der Politik verheiratet.“, sagte Steinmeier und schaute der Kanzlerin in die übermüdeten Schleiereulenaugen.

„Mein Joachim hat sich auch sehr stark verändert. Er kommt mit dieser First Lady Rolle einfach nicht zurecht. Anstatt mit Carla Bruni in Paris shoppen zu gehen, während ich Weltpolitik mache, verkriecht er sich lieber in sein Chemielabor und macht verrückte Experimente. Er kann und will sich einfach nicht anpassen. Eine First Lady hat auch wichtige Aufgaben. Man muss gut winken können, immer freundlich lächeln und in Afrika Brunnen bauen. Aber das macht er alles nicht. Was soll ich sagen? Seit dem ich Kanzlerin bin haben wir uns stark auseinander gelebt.“, sagte die Kanzlerin und ließ ihre faltigen Gesichtszüge noch weiter nach unten entgleisen.

„Das verstehe ich. Wir können uns übrigens auch duzen. Die politischen Differenzen sind mittlerweile eh so gering, man könnte uns doch schon fast als Parteifreunde bezeichnen.“, sagte Steinmeier und nahm ihre Hand. Sie zuckte kurz zurück, aber dann musste sie lächeln.

„Du gehst aber ganz schön ran.“, sagte die Kanzlerin, konnte aber nicht aufhören zu lächeln, „Ich dachte nur der Müntefering bespringt alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist?“

„Und ich dachte euer Seehofer ist so.“, antwortete Steinmeier schlagfertig.

„Touché Frank- Walter. Der Seehofer steht aber nur auf die jungen Dinger, so wie der Sarkozy. Mich beachtet da keiner. Und wenn ich mal zeige was ich habe, dann ist gleich jeder empört. So wie letztens in Oslo.“

„Das Foto hängt bei mir im Spind.“, sagte Steinmeier lüstern und rückte immer näher. Hagebuttentee hat auf ihn eine ähnlich aphrodisierende Wirkung, wie ein roter, weiblicher Pavianhintern auf einen kommunistischen, männlichen Pavian.

Nach der Werbung geht es weiter…

Sie sind ein heißer Typ oder ein Feuerwehrmann? Sie haben Feuer in der Hose, welches sich ständig spontan entzünden kann? Dann probieren Sie es doch mal mit den neuen Asbestunterhosen von Heinermann. Absolut nicht entflammbar! Und wenn Sie heute noch bestellen, bekommen Sie eine Jacke aus Holz, gratis dazu. Rufen Sie jetzt an!

Werbung Ende.

Im Text darunter, geht es dann weiter...aber nur wenn Sie eine masochistische Ader ihr eigen nennen können.

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Große Kopulation Teil 2: Wie es dann weitergehen wird...
Szene II:

27 September 2009: Merkels Garten. Die Sonne ist noch nicht aufgegangen. Steinmeier klettert durch einen Busch und tritt in Hundescheiße.

„Steuersenkung!“, flucht Steinmeier leise. Merkel tritt auf ihren Balkon und schaut hinunter.

„Weh mir!“, seufzt Merkel und lehnt sich über die Brüstung um besser zu sehen.

„Horch!“, sagt Steinmeier überrascht.

„Das heißt doch Audi, mittlerweile. Bist du es Frank-Walter? Sprich noch einmal, mein roter Engel! Verleugne deine Partei, deinen Namen! Willst du das nicht, schwör dich zu meinen Liebsten, Und ich bin länger kein CDU Mitglied mehr.“, säuselt die Kanzlerin in die kühle Nachtluft.

Keinkanzlerkandidat Steinmeier weiß nicht was er sagen soll. Er kämpft mit seinem Partei- und mit seinem Schuhprofil, in dessen Rillen, fein verteilt, der Hundekot steckt.

Merkel faselt weiter:
„Deine Partei ist nur mein Feind. Du bleibst du selbst, Und wärst du auch kein SPDler. Was ist Denn die SPD? Es hat nicht Hand, nicht Fuss, nicht arm noch reich, noch ein andrer Teil. Dem Menschen eigen. O, so heisse anders! Vergiss deinen Namen, deine Partei, deine Kanzlerschaft!“

„Ich nehme dich beim Wort. Nenn Liebster mich, so bin ich neu getauft, Und will hinfort kein Stein, kein Kanzler und kein Meier mehr sein.“, antwortet Frank- Walter Steinmeier, in seiner üblich einschläfernden Tonlage.

„Wie kamst du her Frank-Walter? O sag mir, und warum? Die Gartenmau'r ist hoch, schwer zu erklimmen; Die Statt' ist Tod, bedenk nur, wer du bist, wenn einer meiner Leibwächter dich hier findet.“

„Der Liebe leichte Schwingen trugen mich. Kein steinern Bollwerk kann der Liebe wehren.“, süßholzraspelt Steinmeier zurück und vergisst dabei, die Sache mit dem Haufen zu erwähnen.

„Was willst du holder Frank? Nur ein verliebter Narr kann so töricht sein. Mein Mann trägt nicht umsonst den Namen Sauer. Oh je und jetzt hör ich schon die Nachtigall, die dumme Sau.“, sagt die Kanzlerin.

„Genau! Ich will mit dir vögeln, Angela! Eine große Kopulation. Du der Chef, ich der Vize. Na was hältst du davon, du geile Mieze?“, versuchte Steinmeier zu reimen.

Hier bricht die Szene ab. Es wird unpolitisch und vor allem eklig.

Habe die Ehre!

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Donnerstag, 7. Mai 2009
Eine Meldung und ihre Geschichte
Vorhin in der Spiegel Propaganda Abteilung gelesen:
Deutsche Elitesoldaten fassen mutmaßlichen Terror-Drahtzieher in Afghanistan


Doch die wirklich wahren Hintergründe hat man natürlich wieder weggelassen. Der mutmaßliche Terror Drahtzieher Mahmud Alahidschari wurde gestern wegen unerlaubter Drahtzieherei auf dem Weg zu seinem 3 Kilometer entfernten Klo, festgenommen.

Mahmud A. besitzt ein Grundstück neben einem Bundeswehrstützpunkt. Es ist nicht leicht die deutschen Soldaten als Nachbarn zu haben, aber er hatte sich mit dieser Tatsache arrangiert. Vor genau 2 Monaten zog er dann einen Schutzdraht um sein Grundstück, damit die besoffenen Soldaten nachts nicht immer sein Grundstück betreten und ihm in den Garten reihern. Doch genau dieser Draht ließ den Streit zwischen den beiden Parteien eskalieren. „Der Draht hinderte unseren Knallerbsenstrauch beim wachsen.“, sagte B. Löd ein Elitekämpfer der KSK Elitesoldaten (KSK= Knallerbsenstrauch Kämpfer).
Nun wird man vor dem europäischen Gerichtshof klären müssen ob der vermeintliche Drahtzieher den Knallerbsenstrauch beim Wachsen gestört hatte oder ob vielleicht doch die schlechte Witterung in der afghanischen Wüste daran schuld ist. Desweiteren wird überlegt, ob man Knallerbsensträuche in dieser so schon explosiven Gegend, generell verbieten sollte.


Der Radikalgraswurzelistische Terror-Drahtzieher Mahmud A. wollte sich und seine Familie vor den deutschen Kampftrinkern schützen, doch diesen assimetrischen Krieg konnte er leider nicht für sich entscheiden.

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Dienstag, 5. Mai 2009
Heute mal was Philosofrisches aus dem Kühlregal: Die fetten Jahre sind vorbei, jetzt kommt das Leben auf unterster Magerstufe
Wir lassen uns nicht die Stimmung vermiesen. Schon gar nicht von dieser äußerst gemeinen Finanzkrise.
Unter dem Motto: „Die Finanzkrise kann mich mal kreuz und quer und andersrum!!“ hat der Geschichtenerzähler, ein lustiges Bild erschaffen. Aber seht selbst:


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Mittwoch, 29. April 2009
Wortwitze und ihre Herkunft
Der Herr Bier hatte mich gestern Abend gefragt: "Wozu brauch man eigentlich den Allesreiniger?" und hatte sich gleich selbst geantwortet: "Na wenn alles schmutzig ist!"

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Montag, 16. März 2009
Referrer Update:
Habe ich mich letztens noch tierisch über diese Suchanfrage aufgeregt:

Search request: feminine geschicchten

...sieht es heute zum Glück schon wieder viel besser aus:

Search request: Abwrackprämie für Ehefrauen

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Samstag, 7. Februar 2009
Neulich beim Kardiologen


Ja ja diese Kardiologen haben es auch nicht leicht.

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Sonntag, 1. Februar 2009
Man wird ja wohl mal fragen dürfen...


Ne ne diese Lokführer! Jetzt haben die ja tatsächlich einmal im Monat ein freies Wochenende...


Warum die Lokführer trotz neuem Tarif immer noch sauer sind, lässt sich am folgendem Bild eines Lokführerauges deutlich erkennen. Denn deren Chef (oder auch Sklaventrteiber) war den Lokführern schon immer ein Mehdorn im Auge...




BILDer: Rainer Sturm und GesaD /Pixelio

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