Nachrichten der etwas anderen Art Teil 7
Schwerin:
Der tragische Tod der kleinen Lea-Sophie aus Schwerin lässt die Deutschen wieder einmal vor Mitleid laut aufseufzen und jeder kann sich mal wieder die Frage stellen wie so etwas passieren kann. Besonders für die Politiker die sich irgendwie für das Kind verantwortlich fühlen müssen, war es wieder mal an der Zeit sich gegenseitig die Schuld zu zuweisen und sich mit möglichst viel Dreck zu bewerfen. „Das Jugendamt trägt die Schuld an dem Tod der Kleinen…Wie hieß die gleich noch mal? Die Eltern trifft da keine Schuld, denn das Jugendamt ist dafür zuständig, dass die Kinder gefüttert werden.“, sagte die Familienministerin dem Geschichtenerzähler. Doch die Beamten sind mit der Aufgabe eindeutig überfordert. „Wir müssen die Kinder füttern, sie zur Schule fahren und ihnen den Hintern abwischen. Ich finde diese so genannten Eltern können auch mal mithelfen.“, sagte ein Mitarbeiter des Jugendamts in Schwerin. Doch diese Forderung scheitert meist am Unwissen der Eltern. Deshalb stellt der Geschichtenerzaehler eine ultimative To do Liste für werdende Eltern zusammen:

1. Sie müssen ihr Kind regelmäßig füttern.
2. Vermeiden sie große Fallhöhen und schmeißen sie ihr Kind bitte nicht aus dem Fenster.
3. Sperren sie ihr Kind nicht wochenlang in einen dunklen Raum oder in die Tiefkühltruhe.
4. Schicken sie ihr Kind auf die Schule, damit es ihm/ihr später besser geht als ihnen.

Verhaltensforscher prognostizieren ein Abebben der Empörung über den Vorfall in spätestens einem Monat und bis dahin sollte auch das Gerede von möglichen Gesetzesänderungen vorbei sein. „Dann ist alles wieder wie vorher und nichts hat sich geändert. Wie sprechen hier von dem künstlichen Aufplusterungsphänomen, welches durch die Medien zusätzlich angeheizt wird.“, sagte ein selbsternannter Verhaltensforscher dem Geschichtenerzähler, „ Und ein neuer Vorfall dieser Art steht bestimmt schon in den Startlöchern. Dann heißt’s auf in die nächste Runde…“

Berlin:
Die Beziehungen zwischen China und Deutschland sind weiterhin angespannt gab ein Sprecher der chinesischen Botschaft in Berlin schmollend bekannt. Was „angespannt“ bedeutet, musste Angela Merkel gestern in einem chinesischen Restaurant spüren. „Meine Nudeln waren viel zu kalt.“, beschwerte sich die Bundeskanzlerin. Ausschlaggebend war der Empfang des Dalai Lama, welcher bei den Chinesen als böser Separatist gilt. „Dieser Dalai Dromedar ist doch eher ein Kuschelführer. Ich frage mich was die Chinesen gegen den haben. Der tut doch nix!“, sagte Angel am Erkel dem Geschichtenerzaehler. Doch der Chef der SPD Kurt Beck sieht das ganz anders, „Dieser Lamai Typ hat es faustdick hinter den Öhrchen. Der wollte nur unsere tollen Wirtschaftsbeziehungen zwischen China und Deutschland zerstören. Wenn wir nicht aufpassen müssen wir bald unseren Elektronikschrott in einem anderen Land herstellen lassen.“
Nun hagelt es auch noch Kritik vom Gazpromkanzler Gerhardt Schröder, der die kritische Haltung der Kanzlerin gegenüber Russland in Frage stellt. „Diese DDR Trümmerfrauen haben doch schon immer ein gestörtes Verhältnis zu Mütterchen Russland gehabt. Putin ist für mich immer noch ein mikroskopreiner Demokrat. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir an der falschen Seite der Gasleitung sitzen. Hier werden keine Forderungen gestellt sondern erfüllt.“ Doch ob am Erkel die gut gemeinten Ratschläge Folge leisten wird, hängt von ihrer Moral ab. „Wenn sie einen Haufen Scheiße vorgesetzt bekommen, sagen sie doch auch nicht dass, das ein leckerer Schokoladenpudding ist.“
Nun stellt sich nur noch die Frage wie weit die Bundeskanzlerin mit dieser Einstellung noch kommen wird.

Eisberg in der Antarktis:
Neue Untersuchungen an dem in der Antarktis gesunkenen Kreuzworträtselschiff „Explorer“ konnten die Ursache für den Unfall aufklären. Die Schuld trägt der stark alkoholisierte Kapitän der zwei Eisberge sah und dem falschen also dem virtuellen Eisberg auswich. „Die Wahrscheinlichkeit den richtigen Eisberg zu umfahren, liegt genau bei 50%. Natürlich hätte ich auch alle beide Eisberge umfahren können aber wir sind ja hier auf einer Abenteuerreise und da gehört ein bisschen Risiko einfach dazu.“, erzählte der Kapitän einem der zahlreichen schaulustigen Pinguine.

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