Pistolen Olaf und die Clowntologen
Als Pistolen Olaf die riesige Halle betrat, spannten sich seine Nackenhaare. Ein sicheres Zeichen für ein nahendes Unglück. Im Affentempo kam von links eine Schokotorte angeflogen und Pistolen Olaf hechtete sich hinter einen Gabelstapler. Das war knapp! Beinahe hätte diese fettige Torte seinen teuren Anzug ruiniert. Frustriert schaute er sich um. Er hatte nur noch zwei Donuts und eine Banane, den Rest hatte er vorher schon aufgegessen. Langsam streckte er seinen Kopf hinter dem Gabelstapler hervor, was sofort mit einer Salve Minierdbeertorten bestraft wurde.
‚Ganz schön hartnäckig dieser Clown.’, dachte er sich. Er schnappte sich einen Donut und zielte auf seinen Gegner.
„Oh weh! Er hat mich erwischt!“, schrie dieser und fiel tot um.
Warum mussten diese Clowns auch immer so dramatisch sein, dachte er sich und rannte an den Ort wo sein Opfer lag.
„Komm wach auf! Ich muss mit dir reden, du dummer Clown.“, sagte Pistolen Olaf und schüttelte den Clown durch.
„Geht nicht! Du hast mich erschossen und ich bin jetzt tot!“, schrie der Clown.
„Quatsch das war doch nur ein Streifschuss. Jetzt komm, du musst mir das Geheimnis eurer Sekte erzählen.“, Pistolen Olaf schüttelte den Clown durch, „Was bedeutet der Satz? Die Clowntology wird euch euer Lachen stehlen! Den ihr überall in der Stadt an die Wände gesprüht habt.“
„Sagst du meiner Mutter dass ich sie ganz doll lieb habe.“, röchelte der Clown.
„WAS? NEIN! Erst wenn du mir das Geheimnis verrätst!“, schrie ihn Pistolen Olaf in die großen Clownsohren.
„Halt Ausschau nach dem grünen Luftballon, denn wir alle wohnen in einem riesigen Schockobonbon…“, das war der letzte Satz den der Clown von sich gab.
„Scheiße! Der ist wirklich tot! Ich sollte wirklich aufhören diese Donuts zu essen.“, sagte Pistolen Olaf zu sich selbst.
Als er wieder aus der Halle trat, dachte er über den letzten Satz des Clowns nach.
Grüner Ballon? Schockobonbon? Was für ein Schwachsinn…Aber so schnell wollte er die Körner nicht in die Flinte schmeißen.
Als er etwa eine Stunde später mit seinem überdimensionierten Pick Up Truck durch die Straßen tourte, fiel ihm ein riesiger grüner Wasserbehälter auf. Sofort steuerte er einen Parkplatz an und schaute sich den Wasserbehälter mal genauer an.
Wenige Minuten später betrat er ein riesiges Schockobonbon, welches sich genau unter dem Wasserbehälter befand. „Mhm na gut! So kompliziert war das jetzt doch nicht.“, dachte er sich.
Zum zweiten Mal spannten sich seine Nackenhaare in die Höhe doch der Beschuss blieb diesmal aus.
Tom
Von weitem hörte er eine verwirrt klingende Stimme brüllen: „Wir sind die Lachelite und wir werden die Welt mit einem Lächeln auf den Lippen erobern.“, sagte ein verrückt wirkender Mann der nackt mit einem Huhn auf dem Kopf auf einem Podest, vor mehreren Clowns, eine Rede hielt, „Ihr müsst nur euer inneres MIST finden. Dann werdet ihr siegen!“ Der Mann hieß Tom Grusel, so weit Pistolen Olaf wusste, und war der Anführer der so genannten Clowntology-Kirche.
„Was bedeutet denn MIST?“, fragte Pistolen Olaf spöttisch in die Runde.
„MIST steht für die 4 Elemente aus denen alle Dinge bestehen. Mehl, Ingwer, Schwuchteln und Titten. Wer sind sie und wie sind sie hier rein gekommen. Ich habe das Haus doch mit einem Schutzzauber belegt.“, sagte Tom Grusel.
„Durch die Tür Tom. Sag mal versuchst du immer noch irgendwelchen armen verwirrten Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.“, sagte Pistolen Olaf während er mit bedächtigem Schritt, das Podest betrat.
„Hört nicht auf ihn. Er ist einer von denen ich euch gewarnt habe.“
„Vor mir? Ich hoffe Tom hat euch noch gleich mit vor der Realität gewarnt, die ist ihm nämlich in Hollywood abhanden gekommen. Mensch Tom Grusel, wir haben dir doch schon tausendmal erzählt, dass du nur in deinen Filmrollen ein Held bist. Aber im echten Leben bist du ein stinknormaler Mensch.“
„Aber, aber ich will kein normaler Mensch sein…“, sagte Tom Grusel bockig.
„Du bist kein Gott und du hast auch nicht die Weißheit mit Löffeln gefressen. Das musst du endlich mal kapieren, sonst müssen wir deine Clowntology Kirche wirklich noch verbieten.“
Tom ließ enttäuscht den Kopf hängen und ließ sich von den mittlerweile eingetroffenen Polizeikräften festnehmen.

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