Das Interview mit Osama bin Laden

Im letzten Sommer meldete sich Dergeschichtenerzaehler freiwillig als Selbstmordattentäter.
Im Al-Quaida Camp „Keiner weiß wo’s is!“ traf er den größten Schurken der Neuzeit, Osama bin Laden und stellte ihm ein paar spezielle Fragen.

Dergeschichtenerzaehler: Guten Tag Herr bin Laden. Schön haben sie es hier. Hätte nicht gedacht das man Höhlen so wohnlich ausstatten kann.
Osama bin Laden: Ach hören sie auf! Meine Frau hat das alles hier eingerichtet. Denken sie ich streiche die Höhlenwände freiwillig mit rosa Farbe an?
DGE: Nicht wirklich! Was macht denn der Gynäkologenstuhl hier? Gehört der auch ihrer Frau?
Osama bin Laden: Nein der gehört mir! Wissen sie als Chef der größten Terrororganisation der Welt sehe ich es als eine meiner wichtigsten Aufgaben den Jungfrauencheck selbst durchzuführen.
DGE: Den Jungfrauencheck? Was darf man darunter verstehen?
Osama bin Laden: Wie sie sicherlich schon wissen, bieten wir unseren Selbstmordattentätern 70 Jungfrauen für das Leben nach dem Tod an und da sehe ich es als meine Pflicht jede der 70 Jungfrauen von Hand zu überprüfen. Wir sind die einzige Terrororganisation die diesen Service bietet. Stellen sie sich doch mal vor sie sind im Paradies angekommen und sehen sich mit einer 10% igen Deflorationsquote konfrontiert. Das können sie dann schlecht wieder umtauschen ne?
DGE: Aber ich dachte die Jungfrauen sind im Paradies und nicht hier? Da entsteht doch automatisch ein Logistikproblem.
Osama
Der Terrorchef bei seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Jungfrauencheck.


Osama bin Laden: (lacht) Sie sind wirklich nicht auf den Kopf gefallen Herr Geschichtenerzaehler. Natürlich ist die Geschichte vom Jungfrauencheck nur erfunden. Aber sie hätten mal ihr Gesicht sehen sollen. Urkomisch! Diesen Mist erzähle ich hier jedem, der als Selbstmordattentäter für mich arbeiten will.
DGE: Das heißt der Stuhl ist nur zur Propagandazwecken da?
Osama bin Laden: Ja! Propaganda makes the world go around! Meistens habe ich hier noch eine hübsche Frau auf dem Stuhl sitzen, wenn die Selbstmordattentäter herkommen und tue so als ob. Sie wissen schon…Auch wir leiden unter der Globalisierung. Überall sprießen die Terrororganisationen aus dem Boden und schaffen so eine starke Konkurrenz. Die Hisbollah bietet zum Beispiel 120 Jungfrauen an. Da können wir nicht mehr mithalten. Deshalb bieten wir Qualität zu einem fairen Preis. Und wir unterstützen die Hinterbliebenen finanziell.
DGE: Wie nett von ihnen. Aber woher nehmen sie denn das ganze Geld?
Osama bin Laden: Seit den Achtzigern bekommen wir regelmäßig Geld von den Amerikanern…
DGE: (empört) Was? Aber ich dachte das sind ihre Feinde?
Osama bin Laden: Ach was! Das sind alles nur Verschwörungstheorien. Die Amerikaner stießen nach dem kalten Krieg auf ein riesiges Problem. Man hatte keinen Feind mehr…
DGE: Keinen Feind?
Osama bin Laden: Ja! Wissen sie der kalte Krieg war ein Glücksfall für die USA. Die Computertechnik, GPS oder die Mondlandung hätte es ohne den kalten Krieg nie gegeben. Als die UDSSR zusammenfiel traf es die CIA am härtesten. Ohne einen Feind hatte man doch nichts mehr zu tun und auch die riesige Rüstungsindustrie fing an zu bröseln. Amerika brauchte also wieder einen Feind, der möglichst jeden Menschen bedrohen soll aber in Wirklichkeit zahnlos ist. Ab da kamen wir ins Spiel. Gemeinsam mit der US Regierung und der CIA planten wir den 11. September.
DGE: Was? Das kann ich ihnen nie und nimmer abkaufen…
Osama bin Laden: Wenn irgendein Ereignis eintritt muss man sich immer die Frage stellen wer davon profitiert. Das ist ganz wichtig.
DGE: Aber die würden doch nie das Leben von unschuldigen Menschen…
Osama bin Laden: Große Veränderungen erfordern nun mal ihre Opfer. Auf der einen Seite haben wir 3000 Tote auf der anderen Seite haben wir das Leben von mehreren Millionen Menschen verändert. Auch ihr Leben haben wir verändert Herr Geschichtenerzaehler. Vor dem 11. September wäre der Überwachungsstaat Deutschland nie möglich gewesen. Wissen sie, mit Angst kann man die Leute viel besser kontrollieren.
DGE: Das heißt doch aber, dass unsere Regierung auch davon profitiert. Die haben da doch nicht etwa auch ihre Finger mit im Spiel?
Osama bin Laden: Wo kamen denn die vier Attentäter her? Haben sie sich die Frage schon mal gestellt?
DGE: Ach du scheiße!
Osama bin Laden: Das dürfte es ziemlich auf den Punkt treffen.
DGE: Aber warum erzählen sie mir das alles? Das sollte doch sicherlich geheim bleiben. Was ist, wenn ich das einfach alles veröffentliche?
Osama bin Laden: Genau! Tun sie das! Am besten mit einer sensationellen Überschrift: Die deutsche Bundesregierung arbeitet mit Osama bin Laden zusammen!! Das wird der Knaller. Sie werden reich und berühmt.
DGE: Echt jetzt?
Osama bin Laden: Nein! Sie Vollidiot! Man wird sie auslachen! Man wird sie jagen und auf einem Scheiterhaufen verbrennen! Ich gebe ihnen einen Tipp. Verkaufen sie dieses Interview als Satire. Tun sie so, als ob das alles ein großer Scherz ist.
DGE: Sie meinen ich soll einen auf lustigen Teddybär machen, wie Michael Moore? Das können sie sich abschmieren. Ich werde allen die Wahrheit erzählen. Allen!
Osama bin Laden: (lacht) Die Wahrheit? Was sind sie? Ein vertrottelter Idealist? Die Wahrheit hat noch keinem geholfen. Warum wollen sie denn die Illusion von Gut und Böse, zerstören? Wollen sie den Leuten ernsthaft erzählen: „Sorry Leute, die Guten sind ausverkauft wir haben nur noch Böse und noch Bösere im Angebot!“
DGE: Ich will ihren Müll nicht mehr hören. Ich geh jetzt, Tschüss. Und grüßen sie ihre Frau von mir.
Osama bin Laden: Ja gehen sie nur sie vertrottelter Idealist. (äfft mich nach) Hört her Leute! Die Erde ist eine Kugel und keine Scheibe. Har Har Har.

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Hehehe...das Bild passt tatsächlich sehr gut zur Geschichte...:-)

Ja ja...das ist so dermaßen politisch inkorrekt. Ich glaube schlimmer gehts kaum noch. :-)