Das Glück des alten Mannes
dergeschichtenerzaehler, Dienstag, 5. August 2008, 17:21
Ich schaute aus dem, mit Regentropfen besudelten Fenster der Straßenbahn. Die graue Welt sauste vorbei in stetiger Geschwindigkeit und das Auge war viel zu müde um noch irgendwelche Details wahrnehmen zu können. Es vermischte sich alles zu einem gesamten Grau. Die nassen Strassen, die Hochhäuser, die Brücken und die Menschen. Alles erschien gleich wie ein Bild das sich nie verändern wird. Meine Gedanken waren in einer anderen Welt zuhause und ließen sich nicht einmal von der monotonen Stimme ablenken die das baldige Ende der Fahrt signalisierte. Frostige Kälte umströmte mein Gesicht als die Türen sich öffneten und Menschen heraus und hereinströmen ließen. Die sanfte monotone Stimme erbrach noch schnell einen Sicherheitshinweis, als die Fahrt auch schon wieder von neuem begann.
Eine sanfte, durchaus sympathische Stimme, fragte mich ob der gegenüberliegende Platz noch zu haben wäre und riss mich damit endgültig aus meiner Realitätsflucht. Mit einer auffälligen Verspätung bejahte ich die Frage. Elegant nahm die Eigentümerin der Stimme den Platz ein und hauchte mir einen Stoß ihres, herrlich duftenden, Parfüms in die Nase. Als ich in ihre wärmenden braunen Augen schaute, lächelte sie zurück und sendete damit ein Gefühl aus, welches bei mir eine Welle des Glücks entfesselte. Ich konnte nicht anders, ich musste ihr Lächeln erwidern. Die Kälte wich aus meinem Körper und die graue Welt draußen vor dem Fenster war nun weniger Grau geworden. Ja manchmal sah man auch etwas buntes, etwas fröhliches. Ich schaute wieder auf die junge Dame. Wie konnte ich nur vergessen, dass es so etwas Wundervolles doch noch vorhanden ist? Wie konnte ich nur dauernd in die Ferne blicken, wenn doch das Glück jeden Tag genau vor mir steht? Das Glück war doch immer da, doch ich habe so krampfhaft danach gesucht, so dass ich es nicht sehen konnte. Ich hatte immer gedacht das Glück wäre käuflich und so schuftete ich jeden Tag dafür. Als ich endlich genug Geld besaß dachte ich, dass ich jetzt auch das Glück besaß, doch dem war nicht so. Die Frau hatte mir es gezeigt, sie hatte mich aufgeweckt und mir gezeigt dass, das Glück sich nicht zwingen lässt. Es ist ein launischer Geselle und lässt sich gar nicht gern in Käfige einsperren. Es macht was es will und kommt schließlich zu jedem der es hereinlässt. Als die Frau die Bahn verließ winkte mir sie noch und ich konnte noch ein letztes Stück ihres Lächelns einsaugen. Ja das Glück kommt und geht, aber wehe dem, der es einzufangen versucht.
Eine sanfte, durchaus sympathische Stimme, fragte mich ob der gegenüberliegende Platz noch zu haben wäre und riss mich damit endgültig aus meiner Realitätsflucht. Mit einer auffälligen Verspätung bejahte ich die Frage. Elegant nahm die Eigentümerin der Stimme den Platz ein und hauchte mir einen Stoß ihres, herrlich duftenden, Parfüms in die Nase. Als ich in ihre wärmenden braunen Augen schaute, lächelte sie zurück und sendete damit ein Gefühl aus, welches bei mir eine Welle des Glücks entfesselte. Ich konnte nicht anders, ich musste ihr Lächeln erwidern. Die Kälte wich aus meinem Körper und die graue Welt draußen vor dem Fenster war nun weniger Grau geworden. Ja manchmal sah man auch etwas buntes, etwas fröhliches. Ich schaute wieder auf die junge Dame. Wie konnte ich nur vergessen, dass es so etwas Wundervolles doch noch vorhanden ist? Wie konnte ich nur dauernd in die Ferne blicken, wenn doch das Glück jeden Tag genau vor mir steht? Das Glück war doch immer da, doch ich habe so krampfhaft danach gesucht, so dass ich es nicht sehen konnte. Ich hatte immer gedacht das Glück wäre käuflich und so schuftete ich jeden Tag dafür. Als ich endlich genug Geld besaß dachte ich, dass ich jetzt auch das Glück besaß, doch dem war nicht so. Die Frau hatte mir es gezeigt, sie hatte mich aufgeweckt und mir gezeigt dass, das Glück sich nicht zwingen lässt. Es ist ein launischer Geselle und lässt sich gar nicht gern in Käfige einsperren. Es macht was es will und kommt schließlich zu jedem der es hereinlässt. Als die Frau die Bahn verließ winkte mir sie noch und ich konnte noch ein letztes Stück ihres Lächelns einsaugen. Ja das Glück kommt und geht, aber wehe dem, der es einzufangen versucht.