Malooochen bis der Arzt kommt
dergeschichtenerzaehler, Montag, 19. Januar 2009, 22:17
Ich habe in meinem Leben schon mehrere Jobs ausprobiert, einerseits um Geld neben dem Studium zu verdienen, andererseits um ein paar wertvolle Erfahrungen zu sammeln.
Und Erfahrungen gab es wirklich genug…
Am Anfang war da der Job beim Pizzabäcker.
Nein keine Angst ich habe die Dinger nicht gebacken, ich musste sie nur ausfahren. Und als ob das nicht schon genug wäre, habe ich sogar noch etwas verdient dabei. Ganze 4 Euro in der Stunde und man musste das eigene Auto benutzen, dass zum Glück ein Kleinwagen war, sonst hätte ich wahrscheinlich noch Miese gemacht.
Ich war ein moderner Sklave auf vier Rädern, auf dem Beifahrersitz saß eine heißblütige Italienerin namens Quattro Stagioni mit extra viel Käse und eine Etage tiefer drückte der rechte Fuß mächtig aufs Gaspedal. Er musste ja auch, denn der Kunde hatte Hunger und nebenbei war er ja auch noch König. Und Könige lässt man nicht warten!! Jedes Kind würde ihnen diese Tatsache bestätigen.
Natürlich hatte der Job auch seine positiven Seiten. Wenn man Glück hatte sah man das berühmte Leuchten in den Augen der Kunden und ein Lächeln gab es auch manchmal. Vielleicht bin ich da etwas unmodern, aber mir macht es wirklich Spaß den Leuten ein Lächeln abzuringen, ganz egal ob ich etwas Lustiges erzähle oder ihnen eine Pizza vorbeibringe.
Doch im Nachhinein denke ich manchmal, dass es ein Fehler war, einen Monat nach bestandener Führerscheinprüfung, einen knallharten Fahrerjob anzunehmen. Wenn man das erste Mal seine Fühler ausstreckt und das Auto auf eine verschneite Fahrbahn bugsiert, sollte man das vielleicht vorher trainieren. Aber ich schmeiß mich eben gerne mal selbst ins kalte Wasser wenn es sein muss, und so musste ich natürlich auch die Konsequenzen tragen. Ich wurde gekündigt, fristlos und ohne eine Mitleidspizza mit extra viel Käse zu bekommen.
Tja meine lieben Leser und wäre ich damals nicht zu langsam gewesen, würde ich heute wahrscheinlich noch immer Fastfood durch die Gegend fahren und keine Geschichten erzählen.
Verdauen Sie diesen Satz ruhig erstmal und genießen Sie das kleine Gedicht…
Wer fährt so spät mit einem kleinen Flitzer?
Es ist Dergeschichtenerzaehler mit seiner Pizza
Er hat das Ding wohl in dem Arm,
Und eine Styroporbox hält Sie (noch zusätzlich zu dem Arm meine ich) warm.
Der Erlkönig musste ja auch mitten im Schneechaos seine Pizza bestellen, dann auch noch anrufen und die blöde Frage stellen warum seine Pizza noch nich da ist.
Ich weiß genau wo du wohnst mein Freund!!
So jetzt weiter im Text. Auch eine negative Erfahrung ist eine Erfahrung und so konnte ich diesmal lernen, dass es Menschen gibt, denen eine Pizza wichtiger ist, als deren Lieferant.
Und Erfahrungen gab es wirklich genug…
Am Anfang war da der Job beim Pizzabäcker.
Nein keine Angst ich habe die Dinger nicht gebacken, ich musste sie nur ausfahren. Und als ob das nicht schon genug wäre, habe ich sogar noch etwas verdient dabei. Ganze 4 Euro in der Stunde und man musste das eigene Auto benutzen, dass zum Glück ein Kleinwagen war, sonst hätte ich wahrscheinlich noch Miese gemacht.
Ich war ein moderner Sklave auf vier Rädern, auf dem Beifahrersitz saß eine heißblütige Italienerin namens Quattro Stagioni mit extra viel Käse und eine Etage tiefer drückte der rechte Fuß mächtig aufs Gaspedal. Er musste ja auch, denn der Kunde hatte Hunger und nebenbei war er ja auch noch König. Und Könige lässt man nicht warten!! Jedes Kind würde ihnen diese Tatsache bestätigen.
Natürlich hatte der Job auch seine positiven Seiten. Wenn man Glück hatte sah man das berühmte Leuchten in den Augen der Kunden und ein Lächeln gab es auch manchmal. Vielleicht bin ich da etwas unmodern, aber mir macht es wirklich Spaß den Leuten ein Lächeln abzuringen, ganz egal ob ich etwas Lustiges erzähle oder ihnen eine Pizza vorbeibringe.
Doch im Nachhinein denke ich manchmal, dass es ein Fehler war, einen Monat nach bestandener Führerscheinprüfung, einen knallharten Fahrerjob anzunehmen. Wenn man das erste Mal seine Fühler ausstreckt und das Auto auf eine verschneite Fahrbahn bugsiert, sollte man das vielleicht vorher trainieren. Aber ich schmeiß mich eben gerne mal selbst ins kalte Wasser wenn es sein muss, und so musste ich natürlich auch die Konsequenzen tragen. Ich wurde gekündigt, fristlos und ohne eine Mitleidspizza mit extra viel Käse zu bekommen.
Tja meine lieben Leser und wäre ich damals nicht zu langsam gewesen, würde ich heute wahrscheinlich noch immer Fastfood durch die Gegend fahren und keine Geschichten erzählen.
Verdauen Sie diesen Satz ruhig erstmal und genießen Sie das kleine Gedicht…
Wer fährt so spät mit einem kleinen Flitzer?
Es ist Dergeschichtenerzaehler mit seiner Pizza
Er hat das Ding wohl in dem Arm,
Und eine Styroporbox hält Sie (noch zusätzlich zu dem Arm meine ich) warm.
Der Erlkönig musste ja auch mitten im Schneechaos seine Pizza bestellen, dann auch noch anrufen und die blöde Frage stellen warum seine Pizza noch nich da ist.
Ich weiß genau wo du wohnst mein Freund!!
So jetzt weiter im Text. Auch eine negative Erfahrung ist eine Erfahrung und so konnte ich diesmal lernen, dass es Menschen gibt, denen eine Pizza wichtiger ist, als deren Lieferant.
arboretum,
Montag, 19. Januar 2009, 22:27
Ein Schulkamerad von mir hat das während seiner Oberstufenzeit auch gemacht. Manchmal nahm er mich morgens mit in die Schule, sein Auto stank immer total nach kalter Pizza. Kam einen schon hart an, morgens um kurz vor sieben Uhr.
dergeschichtenerzaehler,
Montag, 19. Januar 2009, 22:33
Ha ha ha ha...Stimmt den Geruch habe ich ja gänzlich verdrängt. Das war echt ecklig mit der Zeit...