Heribert der berühmte Dokumentarfilmer
dergeschichtenerzaehler, Dienstag, 31. März 2009, 01:22
Heribert lag gelangweilt auf dem Dach des Baumarkts, wo man tagsüber zwar keine 20% Rabatt auf Tiernahrung bekommt, aber dafür nachts schön darauf rumliegen kann. Er hatte seine alte VHS Kamera mit nach oben genommen und filmte die tiefschwarze Umgebung. Wenn er mal groß ist, dann will Heribert ein berühmter Dokumentarfilmer werden und damit viel Geld verdienen. Doch eigentlich ist Heribert mit seinen 25 Jahren schon relativ groß, ich glaube er meint damit eher seine geistige Größe. In dieser Richtung war nämlich noch einiges an Entwicklung möglich.
Vor dem Baumarkt befand sich eine hell erleuchtete Tankstelle. Dort tankte zwar niemand mehr zu dieser späten Stunde doch es standen noch 3 gefährlich aussehende Gestalten vor der gläsernen Wand der Tankstelle und tranken Bier.
In Gedanken war Heribert schon längst der erfolgreiche Dokumentarfilmer in der afrikanischen Savanne und filmte die drei kahlköpfigen Eisbären aus sicherer Entfernung. Er drückte die Zoom Taste seiner Profikamera und holte die dunklen Wesen so nah ran, dass er fast vor Schreck seine Hose nass gemacht hätte. Die drei Eisbären von der Tanke entpuppten sich als Nazis, eine weithin bekannte Spezies von Dummköpfen die für ihre Aggressivität berühmt und berüchtigt waren. Es war sogar eine Nazi Frau dabei, sie wissen schon, eine von der Sorte die sich einen Bierflaschenöffner durch die Nase piercen lassen und sich eigentlich nur durch die 2 cm längeren Haare, von ihren männlichen Pendants unterscheiden.
Heribert filmte nun schon seit 10 Minuten diese Unattraktivität da unten vor der Tankstelle und es passierte einfach nichts Aufregendes. Relativ schnell sah er ein, dass er selbst das Drehbuch gestalten musste und warf einen Stein herunter. Die Nazis schauten dumm aus ihren Bomberjacken und Heribert hatte alles haargenau aufgenommen. Was für ein Spaß und das Tolle ist, dass ihn keine Sau dort oben auf dem Dach vermuten würde. Zumindest dachte das Heribert.
Doch es musste ja irgendwann einmal anders kommen. Der dritte Stein fiel nicht nur auf den Boden, nein er war auch der Stein des Anstoßes. Auf dem Kamerabildschirm konnte Heribert einen der Nazis sehen, wie er nach oben in seine Richtung zeigte.
An dieser Stelle muss ich die Geschichte mal kurz unterbrechen und darauf hinweisen, dass die folgenden Zeilen für Zuleser unter 16 Jahren oder Menschen mit schwachen Nerven nicht geeignet ist. Ich danke für ihr Verständnis…
Heribert hatte ein gewisses Faible sich ständig in Gefahrensituationen zu begeben. Erst letzte Woche hat er sich mit einer alkoholgetränkten Monatslinse das Auge intoxiniert und jetzt hatte er sich 8 Neandertaler auf den Hals gehetzt. Eine wirkliche Glanzleistung. Fünf dieser Meister Proper standen nämlich verdeckt hinter der Tankstellenwand und zusammen mit den anderen wollten sie Heribert die Fresse polieren und ihn anschließend vom Dach schmeißen. Hektisch ließ Heribert die Kamera auf den Boden fallen und rannte zur hinteren Seite des Daches. Er saß in der Falle, denn der Baumarkt hatte nur eine Leiter zum Dach und diese müssten die Kahlköpflinge schon längst entdeckt haben. Ganz hinten gab es ein Glasdach, welches einen Meter tiefer lag. Vielleicht ein Sprungbrett in die Freiheit doch zu seinem Glück fehlten ihm noch etwa 3 Meter Höhenunterschied.
Doch selbst das knirschende Glasdach und die Irren die ihn verfolgten konnten ihn nicht dazu überreden vom Dach zu springen.
Er blieb einfach wie ein Papagei an der Kante hocken und wartete auf sein Todesurteil.
Heribert hatte Glück. Anscheinend haben die Nazis die Leiter nicht gefunden oder waren zu faul dort rauf zu klettern. Er saß noch etwa 3 Stunden auf dem Dach, solange bis er sicher sein konnte, dass jeder Glatzkopf in dieser unheilvollen Welt, sein Kissen vollsabbert und von reinrassigen Rasseln träumt. Dann ging er mit wackligen Beinen nach Hause…
Vor dem Baumarkt befand sich eine hell erleuchtete Tankstelle. Dort tankte zwar niemand mehr zu dieser späten Stunde doch es standen noch 3 gefährlich aussehende Gestalten vor der gläsernen Wand der Tankstelle und tranken Bier.
In Gedanken war Heribert schon längst der erfolgreiche Dokumentarfilmer in der afrikanischen Savanne und filmte die drei kahlköpfigen Eisbären aus sicherer Entfernung. Er drückte die Zoom Taste seiner Profikamera und holte die dunklen Wesen so nah ran, dass er fast vor Schreck seine Hose nass gemacht hätte. Die drei Eisbären von der Tanke entpuppten sich als Nazis, eine weithin bekannte Spezies von Dummköpfen die für ihre Aggressivität berühmt und berüchtigt waren. Es war sogar eine Nazi Frau dabei, sie wissen schon, eine von der Sorte die sich einen Bierflaschenöffner durch die Nase piercen lassen und sich eigentlich nur durch die 2 cm längeren Haare, von ihren männlichen Pendants unterscheiden.
Heribert filmte nun schon seit 10 Minuten diese Unattraktivität da unten vor der Tankstelle und es passierte einfach nichts Aufregendes. Relativ schnell sah er ein, dass er selbst das Drehbuch gestalten musste und warf einen Stein herunter. Die Nazis schauten dumm aus ihren Bomberjacken und Heribert hatte alles haargenau aufgenommen. Was für ein Spaß und das Tolle ist, dass ihn keine Sau dort oben auf dem Dach vermuten würde. Zumindest dachte das Heribert.
Doch es musste ja irgendwann einmal anders kommen. Der dritte Stein fiel nicht nur auf den Boden, nein er war auch der Stein des Anstoßes. Auf dem Kamerabildschirm konnte Heribert einen der Nazis sehen, wie er nach oben in seine Richtung zeigte.
An dieser Stelle muss ich die Geschichte mal kurz unterbrechen und darauf hinweisen, dass die folgenden Zeilen für Zuleser unter 16 Jahren oder Menschen mit schwachen Nerven nicht geeignet ist. Ich danke für ihr Verständnis…
Heribert hatte ein gewisses Faible sich ständig in Gefahrensituationen zu begeben. Erst letzte Woche hat er sich mit einer alkoholgetränkten Monatslinse das Auge intoxiniert und jetzt hatte er sich 8 Neandertaler auf den Hals gehetzt. Eine wirkliche Glanzleistung. Fünf dieser Meister Proper standen nämlich verdeckt hinter der Tankstellenwand und zusammen mit den anderen wollten sie Heribert die Fresse polieren und ihn anschließend vom Dach schmeißen. Hektisch ließ Heribert die Kamera auf den Boden fallen und rannte zur hinteren Seite des Daches. Er saß in der Falle, denn der Baumarkt hatte nur eine Leiter zum Dach und diese müssten die Kahlköpflinge schon längst entdeckt haben. Ganz hinten gab es ein Glasdach, welches einen Meter tiefer lag. Vielleicht ein Sprungbrett in die Freiheit doch zu seinem Glück fehlten ihm noch etwa 3 Meter Höhenunterschied.
Doch selbst das knirschende Glasdach und die Irren die ihn verfolgten konnten ihn nicht dazu überreden vom Dach zu springen.
Er blieb einfach wie ein Papagei an der Kante hocken und wartete auf sein Todesurteil.
Heribert hatte Glück. Anscheinend haben die Nazis die Leiter nicht gefunden oder waren zu faul dort rauf zu klettern. Er saß noch etwa 3 Stunden auf dem Dach, solange bis er sicher sein konnte, dass jeder Glatzkopf in dieser unheilvollen Welt, sein Kissen vollsabbert und von reinrassigen Rasseln träumt. Dann ging er mit wackligen Beinen nach Hause…
guenterkrass,
Dienstag, 31. März 2009, 01:52
Sehr nett. You made my day. :)
dergeschichtenerzaehler,
Dienstag, 31. März 2009, 01:59
Hast du bis zum Schluss gelesen? Draufgänger!! :-)
Die Geschichte ist übrigens nicht ausgedacht, sondern ist mir und zwei anderen Kollegen passiert. Das Video davon muss ich mal suchen und digitalisieren. Man hört mich darauf noch sagen: Ha ha ha die Deppen können uns nicht sehen... und dann sieht man wie 8 Leute sich von der Tankstelle entfernen... Ist zum Glück gut ausgegangen.
Die Geschichte ist übrigens nicht ausgedacht, sondern ist mir und zwei anderen Kollegen passiert. Das Video davon muss ich mal suchen und digitalisieren. Man hört mich darauf noch sagen: Ha ha ha die Deppen können uns nicht sehen... und dann sieht man wie 8 Leute sich von der Tankstelle entfernen... Ist zum Glück gut ausgegangen.
guenterkrass,
Dienstag, 31. März 2009, 04:07
Ob ich bis zum Schluss gelesen habe???
Klaaar. Sonst hätte ich nicht kommentiert. Da habe ich so meine Prinzipien.
haha. Das Video will ich sehen. :)
Klaaar. Sonst hätte ich nicht kommentiert. Da habe ich so meine Prinzipien.
haha. Das Video will ich sehen. :)
dergeschichtenerzaehler,
Dienstag, 31. März 2009, 17:45
Wusst ich doch, dass meine Warnung niemanden abhält.
Das Video ist ja noch auf VHS-C und lässt sich nur schlecht auf Youtube prügeln...
Das Video ist ja noch auf VHS-C und lässt sich nur schlecht auf Youtube prügeln...
karsten bier,
Dienstag, 31. März 2009, 22:20
Ich hab heut nacht geträumt, dass ich zum Bahnhof wollte und auf jeder Zugangsstraße eine Meute Nazis rumlungerte. Ich bin von Straße zu Straße gelaufen... überall Nazis. Mein Hals wurde dicker und dicker. Ich weiß auch nicht warum ich so einen Hass auf diese Menschen hab. Ich war vielleicht froh als ich aufgewacht bin... Wir sollten eine Selbsthilfegruppe gründen, Herr GEZ, zur Verarbeitung nicht erlebter unangenehmer Begegnungen mit Nazis, die es gar nicht gibt.
ericpp,
Mittwoch, 1. April 2009, 22:18
Ich stell mich auch in die Reihe derer, die gern die Nazis sehen wollen.
Hier im Wösten bekommt man sowas ja nie nicht zu gesicht...
Hier im Wösten bekommt man sowas ja nie nicht zu gesicht...