Heribert und seine Kontaktlinsen die Blogonovela Teil 6
Heribert ist ein 25 jähriger Mann, der mit seiner Großmutter und seinem Onkel auf dem Bauernhof lebt. Von dort aus berichtet der Geschichtenerzähler aus seinem skurrilen Leben:

Heribert wachte auf und blickte auf die rosa Elefanten an der Zimmerdecke. Am Abend davor hatte er ein nettes Mädchen kennengelernt und nun war sein Bauch ganz furchtbar aufgebläht. Denn darin schwirrten ganz viele Schmetterlinge herum, zumindest hatte er es gelernt, sich dieses Gefühl so vorzustellen. Es könnten ja auch nur Eintagsfliegen sein und am nächsten Tag ist alles wieder so trostlos wie immer.

Heribert rollte sich aus seinem Bett und setzte sich die Brille auf. Und dann geschah es. Sein Traum ist endlich in Erfüllung gegangen. Er sah seine Umgebung unscharf und wusste sofort, was dass bedeuten musste. Irgendeine mutige und natürlich auch mutierte Spinne musste ihn gestern auf dem Dorffest gebissen haben und jetzt ist er Spiderman. Und Tatsächlich! Als er seine Brille wieder absetzte konnte er absolut scharf sehen. Alles war genauso wie auf dem Betamax Film, den er sich letztens ausgeliehen hatte.

Jeder normale Mensch würde sofort wissen, dass er am Vorabend einfach nur vergessen hatte die Kontaktlinsen herauszunehmen, doch Heribert wünschte sich so sehr ein Superheld zu sein, so dass jegliches plausibles Denken in diesem Moment aussetzte. Ein folgenschweres Missverständnis!!
Heribert musste ab sofort mit Bedacht vorgehen. Immerhin war er jetzt ein Superheld und er schwor sich, seine Superheldenkräfte nur für gute Zwecke einzusetzen. Doch zuallererst musste er seine Superheldenkräfte ausprobieren. Krampfhaft versuchte er die Spinnenweben aus seinem Arm herauszupressen, doch es kam nichts. Ein bisschen was landete in seiner Hose aber sonst kam wirklich nichts dabei raus. Eigenartig, wahrscheinlich mussten sich die Superheldenkräfte erst noch entwickeln, dachte sich Heribert.

Aufgeregt rief er seinen besten Kumpel Herbert auf dem Handy an und beinahe hätte er verraten, dass er jetzt ein Superheld sei.
„Du bist ein Suuuhuuper was?“, fragte Herbert mit überdeutlichem Sprachfehler.
„Eine Suppe! Ich habe eine Suppe gekocht und du musst sie probieren.“, log Heribert. Zum Glück war sein einfältiger Kollege leicht zu beeindrucken und so versprach er vorbeizukommen.
„Waahaaansinn! Ne Suuuhuuuppe!“, sagte Herbert noch und legte auf.

Bis Herbert kam wollte Heribert noch schnell die Ziege füttern, wobei mit Füttern eher gemeint ist, dass er ihr eine Zigarette und Feuer gab, denn die Ziege war stark nikotinabhängig und wenn sie ihre tägliche Schachtel Malboro Lights nicht bekam, dann konnte sie auch schon mal sehr böse werden.

„Soo Ziege ab sofort werden hier andere Saiten aufgezogen. Ich bin jetzt ein Superheld und du machst jetzt eine Entziehungskur.“, sprach Heribert und Ziege schaute mit ihren dämlichen Glubschaugen zurück. Er gab ihr eine Möhre und die Ziege nahm sie in den Mund wartete darauf, dass er sie am anderen Ende anzündete.
„Nein du blöde Ziege. Möhren muss man essen. Pass auf ich zeig es dir!“, sagte Heribert und nahm der Ziege die Möhre wieder weg und aß sie. Die Ziege strafte diese Tat mit Ungeduld, sie hatte schon seit mehreren Stunden keine Zigarette geraucht und dieser Typ ging ihr langsam auf die Nerven. Heribert nahm die Schachtel Zigaretten und die Ziege versuchte einen Freudenschrei, der aber in einem lauten Husten unterging. Doch als Heribert die Schachtel wegwarf und „Jetzt ist Schluss damit!“ brüllte, brannten bei der Ziege gleich mehrere Sicherungen durch. Sie nahm Heribert auf die Hörner und transportierte ihn durch das Gehege.
In diesem Moment erschien sein Sprachfehlerfreund Herbert und versuchte die Ziege abzulenken, indem er eine Zigarette anzündete und in das Gehege warf.
„Heheheribert! Bist du verrückt. Niehiehiemand legt sich freiwillig mit Nikotini an.“

Heriberts Hintern war grün, blau und auch ein bisschen rosa. Wo waren denn seine Superheldenkräfte wenn man sie braucht?
Fortsetzung folgt dann morgen… Wird Heribert seine Superkräfte weiterentwickeln? Wird die Ziege endlich mit dem Rauchen aufhören?

Senf abgeben!



Gehege klingt ja größenwahnsinnig : )

Bin schon ganz gespannt, wies weitergeht - hach....

Ich bin mal beim Blinde Kuh spielen eingeschlafen und als ich aufwachte, dachte ich, ich sei blind. Mann, habe ich mir in die Hosen gepullert

Schuldgefühle machen blind. Das lernt man schon als anständiger Katholik in der Kirche.

Onanie und soweiter - Sie wissen schon.

Jetzt bin ich direkt begeistert, daß das zu wirken scheint.

@juf Sie pullern sich doch ständig in die Hosen. In Hanau, kurz vor der Lesung, ist es doch auch passiert. Das nächste Mal nehmen Sie sich ne Windel mit, so wie ich das immer mache... Da kann Mann es dann ungestört laufen lassen.

@sid Und was hat das jetzt mit Blinde Kuh spielen zu tun?