Von Robotern und verstrahlten Journalisten
Dass sich Journalisten gerne als Experten sehen, ist ja nichts Neues. Scheinbar sind sogar schon einige zu Atomphysiker mutiert und stellen lauthals die Frage, warum die Japaner keine Roboter in Fukushima einsetzen.

Die Japaner sind aber auch doof!! Kommen die nicht auf die Idee einen ihrer Fußballroboter in die kaputten Reaktoren zu schicken und der baut, kontrolliert, managt dann alles und spielt nebenbei noch Tischfußball mit seinen Roboterkollegen? Warum noch Menschenleben aufs Spiel setzen, wenn es doch so einfach geht?

Natürlich ist die Informationspolitik über den gesamten Vorfall unter aller Sau und da kann man als Journalist schon mal anfangen wild herum zu spinnen, weil man einfach nicht weiß, was man vor lauter Eintönigkeit der Meldungen aus Fukushima schreiben soll.

Doch davon ausgehen, dass kein Japaner auf die Idee kam Roboter einzusetzen, ist schon verdammt weit hergeholt.
Natürlich sind die auf diese Idee gekommen!! So ein Fußballroboter kommt bei der intensiven Strahlung wahrscheinlich keine 10 Meter weit, so ungeschützt wie der herumläuft. Ein Roboter besteht unweigerlich aus Halbleitern und die werden von ionisierender Strahlung (wozu man radioaktive Strahlung zählt) in ihrer Funktion gestört.
Das größte Problem ist die harte Gammastrahlung, die sich erst durch dicke Bleiplatten wirkungsvoll abschirmen lässt. Da wird aus dem leichtfüßigen Fußballroboter schnell ein ungelenkes Monstrum, welches man höchstens noch ins Tor stellen könnte.

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Ich habe da einen Bekannten, der hatte immer einen Fluchtmantel im Haus, mit eingenähten Goldmünzen und der fuhr, trotz Kurzstrecke zur Arbeit, einen Diesel und einen Bunker hatte er auch. Wg. der roten Gefahr, damals...

Und hat er jetzt Angst vor der schwarz-gelben Gefahr? :)