Gedanken zum Tatort
Gestern Abend gab es mal wieder einen Tatort mit dem aufgestülpten Thema Frontex. Anscheinend muss heutzutage eine Tatort Handlung mit einem ,sicherlich wichtigen, Thema vermischt werden, sodass dann am Ende nur noch Kokolores übrig bleibt. Wobei der gestrige Tatort noch einer der besseren Umsetzungen war.

Zurück bleibt dieses, „Schön, dass wir mal darüber geredet haben.“ - Gefühl, mehr aber auch nicht.
Die Vor- und Nachteile von Frontex wurden also erst gar nicht großartig erläutert, schließlich musste man nebenbei noch den Fall lösen. Die Hauptkommisarin übernahm die Rolle der linken Aktivistin, die einfach nur aus Prinzip dagegen ist und auf der anderen Seite stehen böse Konzerne, die einfach nur Geld mit dem Grenzschutz verdienen wollen. Es wurde nix erklärt und auch keine Argumente geliefert, warum das alles so schlimm sein soll. Das ist richtig schade...

Das Thema ist hochaktuell und auch sehr wichtig. Europa diskutiert, wie man mit den Flüchtlingen umgehen soll und droht daran zu zerbrechen.

Ein Herr Sarrazin sagt, dass man die europäischen Außengrenzen unbedingt sichern und keine Flüchtlinge aufnehmen soll, da die dann auch noch ihre Familie und so weiter nachholen und am Ende haben wir dann ganz Afrika in Deutschland. Der Herr Sarrazin hat aber leider noch nicht kapiert, dass Zuwanderung etwas Positives für unser Land ist, da der Herr ein menschenverachtendes Arschloch ist. Der Mann kann zwar gut mit Zahlen umgehen, besitzt aber leider nur die soziale Intelligenz eines Einsiedlerkrebses.

Mein Problem ist, dass der Herr Sarrazin zum Teil recht hat, wenn auch aus völlig bescheuerten Gründen. Es ist völlig richtig, keine Flüchtlinge aus Afrika aufzunehmen. Aber nicht, weil es schlecht für Deutschland ist, sondern weil es schlecht für Afrika ist. Wie soll sich denn ein Staat entwickeln, wenn alle daran interessiert sind, nach Europa zu gelangen oder von dem Geld leben, dass Verwandte (die es geschafft haben) aus Europa schicken? Und es sind logischerweise selten Arme oder Kriminelle, die das viele Geld für ein Flüchtlingsboot aufbringen können, sondern eher gut Ausgebildete. Afrika blutet aus und die ganze Situation verschlimmert sich.
Einwanderer sind also ein Segen für die EU aber leider ein Fluch für Afrika und genau aus diesem Grund muss man das unterbinden.

Unser Innenminister Friedrich hat übrigens eine ganz andere Meinung zu diesem Thema:
"Wir brauchen die, die uns nutzen und nicht die, die uns ausnutzen. Das sollte unser Programmsatz für die Zuwanderungspolitik sein."

Ich weiß ja nicht was schlimmer ist: Ob man eine Festung Europa baut, in die keiner mehr rein darf oder ob man so rassistisch ist und nur die Menschen aufnimmt, die einem was nützen.

Was würden Sie bevorzugen?

Senf abgeben!