Ich will einen Esel
Ich möchte einen Esel! Je länger ich darüber nachdenke, umso mehr manifestiert sich dieser Wunsch.
Warum möchte er denn einen Esel, wird man mich fragen? ...na gut niemand fragt, aber so rein hypothetisch. Früher als ich mich noch in meiner Kindheit aufhielt, wollte ich keinen Esel. So viel ist sicher. Ich wollte unbedingt ein Huhn, aber das ist eine andere Geschichte.
Einen Esel möchte ich schon allein wegen der tollen Dialoge die sich vielleicht entwickeln können, zum Beispiel in der U-Bahn am Hauptbahnhof gleich neben dem Snackautomat: „Was ist denn das für ein Ding?“ „Das ist Alexander von Graumähne.“
Was für ein toller Dialog und dankbarer Gesprächseinstieg. Das bricht das Eis so schnell...so schnell kann man gar nicht reden. Wenn ich dann noch die Kinder der Mitreisenden auf Alexander von Graumähne reiten lasse, dann bin ich der Star der U-Bahn Station. Das ist sicher!
Oder das Einkaufen! Wie oft stehe ich vor den geparkten Einkaufswagen und habe nicht das passende Geldstück zur Hand, um einen davon aus seinen Ketten zu befreien? In meiner Zukunft mit Esel könnte ich Alexander von Graumähne mit großen Taschen, die ich seitlich anzubringen gedenke, beladen und darin meinen Einkauf verstauen. Esel sind im Supermarkt nicht verboten, das gilt nur für Hunde, die man ja eh nicht sehr gut beladen kann. Natürlich muss ich ihn geschickt um die Gemüseabteilung herum manövrieren und zum Schluss an der Kasse gibt es dann ja nur Süßigkeiten und Zigaretten. Die werden ihn gar nicht interessieren und er wird auch nicht quengeln wie ein kleines Kind. Ich meine, je mehr ich darüber nachdenke...ein Eselchen wäre schon fein.

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