Gunther Guthmensch, das Schaf und der Wolf aus dem Westen
dergeschichtenerzaehler, Donnerstag, 3. September 2015, 18:21
Ich, Gunther Guthmensch sitze mit dem Schaf auf einer endlosen Wiese, doch das Schaf ist schlecht gelaunt.
„Was ist los Schaf?“
„Es brodelt in mir.“
„Hast du wieder die Pilze am Waldesrand gegessen? Die sind nicht bekömmlich. Habe ich Dir schon tausendmal erzählt.“
„Nein! Gunther! Nein! Es brodelt aus einem anderen Grund in mir. Psychisches Brodeln nennt man das wohl.“
„Jetzt rede nicht herum! Sag doch genau, was dich bedrückt, Schaf!“
„Es ist mir verboten. Schon allein die Aussprache meiner Gedanken könnte den Eindruck bei Dir hinterlassen, ich sei dumm.“
„Aber Schaf, quäle dich nicht mit diesem Gedanken! Ich weiß doch schon längst, dass du dumm bist. Dafür brauchst du dich doch nicht zu schämen. Sei einfach du selbst!“
„Das andere Schaf, da drüben auf der Nachbarweide, das löst in mir das Brodeln aus.“
„Du meinst das schwarze Schaf?“
„Ja es bekommt dort drüben das grünere Gras zu fressen und ich harre hier nur mit dem weniger grünen Gras aus. Ich habe schon Magenkrämpfe davon, weil es einfach weniger bekömmlich ist.“
„Also ich sehe da keinen Unterschied im Gras.“
„Du bist ja auch kein Experte, so wie ich.“
„Das kann gut sein, aber ich glaube eher es ist der Neid, der deine Magenkrämpfe verursacht. Außerdem gibt es da drüben auch noch weiße Schafe, so wie du. Die scheinen dich ja nicht zu stören.“
„Du kannst gar nicht wissen, wie es in mir drin ist! Ich sage Dir, nur das schwarze Schaf frisst das grünere Gras weg. Das schwarze Schaf hat gar keine Manieren innen drin. Das ist ganz anders als wir Weißen.“
„Ich glaube ihr Schafe seid ziemlich gleich aufgebaut, egal ob schwarz oder weiß. Ihr fresst Gras, scheißt braune Kugeln und Määäht herum.“
„Ich bin hier der Experte und ich sage Dir, die Unterschiede sind nicht zu übersehen. Angefangen bei der schwarzen Farbe und...“
„Und?“
„Und psychologisch sind die ganz anders aufgebaut. Schon alleine, dass sie nur das grünere Gras essen und uns das weniger Grüne hinterlassen. Das ist doch schon Beweis genug. Da steckt eine Taktik dahinter! Es will uns mit Magenkrämpfen zur Strecke bringen!“
Aus dem Westen kommt der Wolf angelaufen. Er sieht hungrig aus.
„Na Schaf, wie geht es Dir? Frisst das schwarze Schaf schon wieder das ganze grünere Gras weg?“
„Jetzt fang du nicht auch noch an Wolf! So blöd bist du doch nicht!“
„Nö! Aber das Schaf ist hier ganz alleine und ohne Hilfe. Jetzt kann ichs fressen, ohne Probleme.“
Der Wolf frisst das Schaf.
„Weißt du Gunther, meiner Meinung nach schmecken die alle gleich, egal ob schwarz oder weiß. Aber es ist eben schlecht für mich, wenn die Schafe zusammenhalten.“
„Was ist los Schaf?“
„Es brodelt in mir.“
„Hast du wieder die Pilze am Waldesrand gegessen? Die sind nicht bekömmlich. Habe ich Dir schon tausendmal erzählt.“
„Nein! Gunther! Nein! Es brodelt aus einem anderen Grund in mir. Psychisches Brodeln nennt man das wohl.“
„Jetzt rede nicht herum! Sag doch genau, was dich bedrückt, Schaf!“
„Es ist mir verboten. Schon allein die Aussprache meiner Gedanken könnte den Eindruck bei Dir hinterlassen, ich sei dumm.“
„Aber Schaf, quäle dich nicht mit diesem Gedanken! Ich weiß doch schon längst, dass du dumm bist. Dafür brauchst du dich doch nicht zu schämen. Sei einfach du selbst!“
„Das andere Schaf, da drüben auf der Nachbarweide, das löst in mir das Brodeln aus.“
„Du meinst das schwarze Schaf?“
„Ja es bekommt dort drüben das grünere Gras zu fressen und ich harre hier nur mit dem weniger grünen Gras aus. Ich habe schon Magenkrämpfe davon, weil es einfach weniger bekömmlich ist.“
„Also ich sehe da keinen Unterschied im Gras.“
„Du bist ja auch kein Experte, so wie ich.“
„Das kann gut sein, aber ich glaube eher es ist der Neid, der deine Magenkrämpfe verursacht. Außerdem gibt es da drüben auch noch weiße Schafe, so wie du. Die scheinen dich ja nicht zu stören.“
„Du kannst gar nicht wissen, wie es in mir drin ist! Ich sage Dir, nur das schwarze Schaf frisst das grünere Gras weg. Das schwarze Schaf hat gar keine Manieren innen drin. Das ist ganz anders als wir Weißen.“
„Ich glaube ihr Schafe seid ziemlich gleich aufgebaut, egal ob schwarz oder weiß. Ihr fresst Gras, scheißt braune Kugeln und Määäht herum.“
„Ich bin hier der Experte und ich sage Dir, die Unterschiede sind nicht zu übersehen. Angefangen bei der schwarzen Farbe und...“
„Und?“
„Und psychologisch sind die ganz anders aufgebaut. Schon alleine, dass sie nur das grünere Gras essen und uns das weniger Grüne hinterlassen. Das ist doch schon Beweis genug. Da steckt eine Taktik dahinter! Es will uns mit Magenkrämpfen zur Strecke bringen!“
Aus dem Westen kommt der Wolf angelaufen. Er sieht hungrig aus.
„Na Schaf, wie geht es Dir? Frisst das schwarze Schaf schon wieder das ganze grünere Gras weg?“
„Jetzt fang du nicht auch noch an Wolf! So blöd bist du doch nicht!“
„Nö! Aber das Schaf ist hier ganz alleine und ohne Hilfe. Jetzt kann ichs fressen, ohne Probleme.“
Der Wolf frisst das Schaf.
„Weißt du Gunther, meiner Meinung nach schmecken die alle gleich, egal ob schwarz oder weiß. Aber es ist eben schlecht für mich, wenn die Schafe zusammenhalten.“