Freitag, 6. Februar 2009
Das Mondgesicht leugnet die dritte Dimension

Herr Stricher stellt wieder mal unbequeme Fragen...Was passiert wenn man die A4 Papierwelt zusammenrollt und an den Enden zusammenklebt. Ist man dann 3D?

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Dienstag, 3. Februar 2009
Juhuu ich kann die Zukunft voraus sagen!!
Wer braucht Astrologie? Der weise Mann kommt auch mit Glückskeksen durchs Leben.

Als ich diesen Spruch das erstemal las, habe ich ihn nicht gleich verstanden. Ich bin ja auch doof und so. Aber das wissen Sie ja eh schon und deswegen sind Sie ja auch hier.

Der Spruch ist ein Oxymoron, ein Schlagloch für den Verstand sozusagen und das ist er nicht ohne Grund. Denn unser Gehirn würde diesen Satz normalerweise einfach nur lesen und irgendwo in der hintersten Ecke abspeichern. Doch das Oxymoron ist dazu da unser Gehirn zu ärgern. Es ist nämlich unlogisch und Unlogik mag das Gehirn überhaupt nicht. Es ist wie ein schlechter Geschmack auf der Zunge. Man würde es am liebsten ausspucken und ein bisschen genauer untersuchen; das elende Oxymoron.

In der Astrologie geht es meist um die Zukunft und auch der Glückskeks soll uns Hinweise auf unser zukünftiges Leben geben. Im Internet findet man mehrere Seiten wo man stundenlang Glückskekse öffnen kann und nebenan kann man sich sein Wochenhoroskop bei den Astrologen abholen für nur 4.99 € im Monat. Ein Schnäppchen wenn man bedenkt, dass man ja seine persönliche Zukunft voraus gesagt kriegt. Wer aber mal genauer hinschaut, wird bemerken, dass solche Horoskope ja eigentlich nur Tipps sind wie man sich in Zukunft verhalten soll.
Wenn ich ihnen also sage, Sie sollen morgen um 12 Uhr vom Empire State Building springen (Sie machen das jetzt aber nicht, ja?) dann kann ich ihnen garantieren, dass Sie sich spätestens 12:01 Uhr mörderisch weh tun werden. Wenn ich diese Vorrausage noch ein bisschen mit Hokuspokus ausschmücke und behaupte dass Sie im 3. Aszendenten vom Mond stehen und gefälligst zur Seite gehen sollen, dann könnte ich das schon als Horoskop verkaufen. Na, wie viel würden Sie dafür bezahlen?
Am besten gar nichts, denn wer an so etwas glaubt, glaubt auch an das fliegende Spaghettimonster.

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Montag, 26. Januar 2009
Are we human or are we dancer?
Dergeschichtenerzaehler hat ab sofort kein Bock mehr lange Geschichten zu erzählen sondern stellt nur noch bescheuerte Youtube Videos vor:
Heute The Killers mit dem wunderbaren Lied Human. Dieses Lied läuft eigentlich ständig im Radio und wenn man gerade Auto fährt, würde man am liebsten gegen einen Baum fahren nur damit der Mist aufhört aus den unterdimensionierten Boxen zu erklingen.


Are we human or dancer or voll verblödet?

Das ist wirklich eine gute Frage. Ich würde auf Dancer tippen, denn Individuen die diese Musik toll finden, würde ich jetzt nicht unbedingt in die Kategorie Mensch einordnen.
Diesen Dancern begegnet man meist an Wochenenden in den entsprechenden Musikabspiellokalitäten, wo sie sich unter ihres gleichen tummeln und...naja sie nennen es tanzen. Ich würde das eher als logarithmisches abzappeln bezeichnen.

Der maskuline Dancer ist meist in viel zu enge Kleider bandagiert und kann sich aus diesem Grund nicht seitlich und schon gar nicht erst rückwärts bewegen. Folglich steht der maskuline Dancer immer im Weg rum, was den Bewegungsfluss zur Bar oder zum Ausgang empfindlich stören kann.
Für den maskulinen Dancer hat man extra die Bezeichnung metrosexuell eingeführt, da er aufgrund seiner doch schon homosexuell wirkenden Kleidung, oft mit denen verwechselt wird.

Der feminine Dancer ist äußerlich kaum von natürlichen Frauen zu unterscheiden, was ihn natürlich umso gefählicher macht. Ein Gegenmittel hat man leider noch nicht gefunden.

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Sonntag, 25. Januar 2009
Abwrackprämie kommt gut an


Diese Staatskarosse fand ich beim Autohändler um die Ecke. Ich dachte ja erst das ist ein politisches Kunstwerk, so wie das arrangiert war.
Hinter dem Gartenzaun ist der Friedhof dazu die Flaggen und das Wort Staatskarosse (wohlgemerkt auf einem französischen Auto) und fertig ist der Hingucker. Wahnsinn!!


P.S. Der Frauenheld und Superminister Horst Seehofer plant bestimmt schon die neue Abwrackprämie auf Ehefrauen auszuweiten. :-)

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Samstag, 24. Januar 2009
Wieder mal nichts Neues...
Eine Schere kann man öffnen und auch wieder schließen. Darin müssten wir uns doch alle einig sein.

Doch diese Tatsache funktioniert bei der Einkommensschere leider überhaupt nicht mehr. Die geht nur auf und nicht wieder zu. Die Einkommensschere ist natürlich nur eine Metapher und wer glaubt, dass diese Schere irgendwo im Kanzleramt rumsteht und man die einfach von Hand wieder schließen kann, der irrt sich gewaltig. Und selbst wenn es so wäre hätte keiner der Leute im Kanzleramt Interesse daran den monetären Abstand zwischen Spitzenverdienern und Hartz 4 Opfern zu verkleinern. Die Schere würde doch nur in das eigene Fleisch schneiden...

Das neue Konjunkturpaket gegen die Finanzkrise zeigt uns, dass man eher gewillt ist die Schere noch weiter zu öffnen und zeigt uns weiterhin, dass der Begriff Schere eher zynischer Natur ist, denn diese kann man nur bis zu einem gewissen Punkt öffnen und dann ist Schluss.

Bei der neuen Einkommensumverteilung namens Konjunkturpaket 2.0 ist jedoch noch lange nicht Schluss. Da geht noch einiges meine Damen und Herren und ich finde den Begriff Einkommensrohrzange viel passender.

Aber sehen wir uns erstmal an, wie alles began!
Da ist doch diese sogenannte Finanzkrise, Sie erinnern sich vielleicht noch. Ein paar reiche Säcke haben Geld verloren und sitzen nun auf ihrem Scherbenhaufen. Ich finde das wirklich lustig, denn diese sogenannten Säcke haben das Geld niemals besessen. Echt jetzt! Das ist in etwa so als ob ich auf einem Notizzettel 10€ drauf schreibe, damit zum Aldi gehe und einen Kasten Bier kaufen wöllte. Was jedoch beim Discounter an der Kasse nur Hohn und Gelächter auslöst, ist in der Finanzwelt ohne weiteres möglich, wobei man es dort nicht mit einem 10€ Notizzettel macht, sondern gleich mit mehreren Milliarden Notizzetteln. Man muss wirklich kein Finanzexperte sein um zu wissen, dass dieser Schwachsinn irgendwann mal schief geht und auch die reichen Säcke wussten das, aber die haben damit eine Menge Geld verdient und das mit dem ins eigene Fleisch schneiden hatten wir ja vorhin schon mal.

Wenn Sie diese Tatsache schon lustig fanden, dann werden Sie sich jetzt einen Ast ab lachen der es in sich hat.

Denn wir, die dummen Steuerzahler sind jetzt dran und müssen die Notizzettel Sache ausbaden. Die Banken haben sich mächtig verzettelt in ihrer Zettelwirtschaft und in den Nachrichten redet man ständig von Pleiten und so weiter … Einige Scherzbolde bezeichnen diese Krise ja sogar als Finanzkrise in Wirklichkeit ist es aber nur eine Notizzettelkrise mit realen Auswirkungen.

Das neue Konjunkturpaket 2.0 ist jetzt also da um die Pleiten, die eigentlich gar keine sind zu verhindern indem man den reichen Säcken den Steuersäckel überlässt. Die Einkommensumverteilung die ich vorhin so nebenbei erwähnte, funktioniert also nach oben und es geht im Großen und Ganzen darum, die Reichen noch reicher und die Armen noch ärmer zu machen.

Natürlich sagt ihnen das nicht der Herr Steinbrück oder die Frau Merkel und auch die nationale Presse schweigt darüber. Schlimm genug also, dass ich das ihnen erzählen muss.
Ihre Aufgabe ist es jetzt lautstark auf die Straße zu gehen und diese Ungerechtigkeit anzuprangern.
Los jetzt!!! Machen Sie schon!! Es ist ja schließlich ihr Geld!!

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Donnerstag, 22. Januar 2009
Wertvolle Umwelttipps von Eisbär Knut und Sigmar Gabriel
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ist wahrlich ein tolles Ministerium. Es hat die selbstlose Aufgabe unsere Umwelt zu retten und das tun diese Leute mit Bravour.
Sie glauben mir nicht?
Na dann schauen Sie sich doch mal den Chef der Behörde, den Herrn Sigmar Gabriel an. Dieser kugelige Mann hat einen wirklichen Traumjob, seine Aufgabe ist es nämlich die Umwelt zu retten. Und da er diese schwierige Aufgabe nicht alleine schaffen kann, hat er sich einen bärenstarken Unterstützer aus dem regierungsnahen Berliner Zoo besorgt. Die Rede ist vom Eisbär Knut.
Laut den hiesigen Boulevardblättern wie FAZ oder Spiegel, ist der Eisbär Knut ein internationaler Star in der Eisbärenszene und Sigmar Gabriel ist sein Vater (vielleicht sogar sein leiblicher Vater. Vor Redaktionsschluss lagen noch keine Beweise vor, die das Gegenteil bezeugen.) weil er eine Patenschaft für den Eisbären abgeschlossen hatte. Und Pate heißt ja schließlich nichts anderes als Vater.

Ich hoffe bis hierhin konnten Sie mir noch folgen, ab jetzt wird es jedoch wirklich kompliziert und geradezu wissenschaftlich:

Sigmar Gabriels Sohn ist also ein Eisbär, der Anfangs zumindest noch recht knuffig durch die Gegend trollte, jedoch ein paar Monate später aus unerklärlichen Gründen immer größer wurde und seinen Status als süßes Eisbärenbaby langsam aber sicher verlor. Aus dem niedlichen medienaffinen Teddyeisbär wurde also ein gewöhnlicher Null-Acht-Fünfzehn-Eisbär wie man sie im jeden gutsortierten Zoo oder Tierpark vorfindet.
Nun gab es ein Problem: Niemand interessierte sich mehr für den Eisbären und so hat der besorgte Vater einen Plan gemacht, wie er Knut wieder zu alter Größe verhelfen kann. Gemeinsam wollen sie Grönland retten und haben eine Broschüre herausgebracht, die beschreibt wie man die Klimaerwärmung stoppen kann. Denn die Klimaerwärmung ist der größte Feind des Eisbären und damit Knut in Berlin nicht unnötig ins Schwitzen kommt und die Heimat der Eisbären nicht einfach wegschmilzt, will der Herr Gabriel das Klima wieder abkühlen.
Zusammen haben die beiden Halunken also einen Plan herausgebracht der das Klima wieder abkühlt und wenn das Projekt erfolgreich ist, wird Knut wieder so berühmt sein wie eh und je.

Unter diesem Satz ist jetzt hoffentlich das Titelbild der Broschüre zu sehen.



Ja Sie sehen das ganz genauso wie ich, das ist tatsächlich ein lächelndes Thermostat auf der Broschüre und es macht mir irgendwie Angst. Ein lächelndes Thermostat suggeriert mir doch, dass wir, das liebe Volk der wilden Thermostatdreher, mal wieder für das Projekt gerade stehen müssen.
Wir sollen die Umwelt retten, den Knut abkühlen und nebenbei ein wenig CO2 einsparen. Und wie wir das machen sollen steht natürlich auch drin:

Halten Sie den Notizzettel bereit, denn jetzt wird es wirklich wichtig, denn jetzt kommen die 8 Tipps des Herrn Gabriels, wie Sie massen- ach was schreib ich, haufenweise Energie und CO2 einsparen können.

Kühlschrank richtig einstellen!
Naja richtig müsste es heißen, dass man den Kühlschrankbetrieb einstellen soll. Leben Sie von der Hand in den Mund oder andersrum und verwerten Sie ihren Kühlschrank mit der coolen Abwrackprämie (Sie bekommen 100 Tiefkühlpizzen für jeden Kühlschrank der älter als 2 Jahre ist)!!

Stromfresser ausschalten! Genau! Schalten Sie die hundsgemeinen Stromfresser aus, die in den Leitungen hocken und ihren Strom fressen. Stellen Sie Stromfresserfallen auf oder knallen Sie die Dinger notfalls ab.

Wenn Sie einen dieser Stromfresser sehen, vermeiden Sie Kurzschlussreaktionen sonst bekommen Sie ganz schnell einen Stromschlag

Energiesparlampen einsetzen! Genau! Nutzen Sie den Placebo Umweltschutz Effekt. Der Anwender denkt, dass er durch schummriges Licht Energie spart, die durch die aufwendige Herstellung und Entsorgung der Lampen wieder verbraucht wird, und freut sich natürlich riesig.

Mit 40 Grad waschen! Da hinter Grad keine Einheit steht ist damit bestimmt die Neigung der Waschmaschine gemeint. Rufen Sie bitte die Klima Hotline des Herrn Gabriel an und fragen Sie bitte nach in welche Richtung Sie das Ding kippen sollen.

Dampfkochtopf benutzen! Dampfkochtöpfe sind universell einsetzbar. Man kann sich zum Beispiel drauf setzen, wild damit rumrennen oder eine gehörige Menge Dampf ablassen.

Richtig lüften! Öffnen Sie ihren Hosenstall und lüften Sie mal wieder richtig durch. In der U-Bahn sollte man dies jedoch unterlassen, sonst glaubt man noch Sie seien metrosexuell.

An Heizkörpern zeitregelbare Thermostate montieren!
Ach so das sind also die Dinger die lächeln können und ich dachte schon die Titelgestalter gehören in die Anstalt.

Wohnungstür abdichten! Ein handelsüblicher Zugluftdackel verhindert das Eindringen von Zugluft und sieht nebenbei noch toll aus. Aber vergessen Sie das Füttern des Tieres nicht!


Der letzte Zugluftdackel in freier Wildbahn. Sigmar Gabriel beutet die sensiblen Tiere für seine Umweltmachenschaften aus...

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Dienstag, 20. Januar 2009
Spare some change?
Vier Worte zu Obama:
Abwarten und Tee trinken!

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Montag, 19. Januar 2009
Malooochen bis der Arzt kommt
Ich habe in meinem Leben schon mehrere Jobs ausprobiert, einerseits um Geld neben dem Studium zu verdienen, andererseits um ein paar wertvolle Erfahrungen zu sammeln.
Und Erfahrungen gab es wirklich genug…
Am Anfang war da der Job beim Pizzabäcker.

Nein keine Angst ich habe die Dinger nicht gebacken, ich musste sie nur ausfahren. Und als ob das nicht schon genug wäre, habe ich sogar noch etwas verdient dabei. Ganze 4 Euro in der Stunde und man musste das eigene Auto benutzen, dass zum Glück ein Kleinwagen war, sonst hätte ich wahrscheinlich noch Miese gemacht.
Ich war ein moderner Sklave auf vier Rädern, auf dem Beifahrersitz saß eine heißblütige Italienerin namens Quattro Stagioni mit extra viel Käse und eine Etage tiefer drückte der rechte Fuß mächtig aufs Gaspedal. Er musste ja auch, denn der Kunde hatte Hunger und nebenbei war er ja auch noch König. Und Könige lässt man nicht warten!! Jedes Kind würde ihnen diese Tatsache bestätigen.

Natürlich hatte der Job auch seine positiven Seiten. Wenn man Glück hatte sah man das berühmte Leuchten in den Augen der Kunden und ein Lächeln gab es auch manchmal. Vielleicht bin ich da etwas unmodern, aber mir macht es wirklich Spaß den Leuten ein Lächeln abzuringen, ganz egal ob ich etwas Lustiges erzähle oder ihnen eine Pizza vorbeibringe.

Doch im Nachhinein denke ich manchmal, dass es ein Fehler war, einen Monat nach bestandener Führerscheinprüfung, einen knallharten Fahrerjob anzunehmen. Wenn man das erste Mal seine Fühler ausstreckt und das Auto auf eine verschneite Fahrbahn bugsiert, sollte man das vielleicht vorher trainieren. Aber ich schmeiß mich eben gerne mal selbst ins kalte Wasser wenn es sein muss, und so musste ich natürlich auch die Konsequenzen tragen. Ich wurde gekündigt, fristlos und ohne eine Mitleidspizza mit extra viel Käse zu bekommen.

Tja meine lieben Leser und wäre ich damals nicht zu langsam gewesen, würde ich heute wahrscheinlich noch immer Fastfood durch die Gegend fahren und keine Geschichten erzählen.
Verdauen Sie diesen Satz ruhig erstmal und genießen Sie das kleine Gedicht…

Wer fährt so spät mit einem kleinen Flitzer?
Es ist Dergeschichtenerzaehler mit seiner Pizza
Er hat das Ding wohl in dem Arm,
Und eine Styroporbox hält Sie (noch zusätzlich zu dem Arm meine ich) warm.


Der Erlkönig musste ja auch mitten im Schneechaos seine Pizza bestellen, dann auch noch anrufen und die blöde Frage stellen warum seine Pizza noch nich da ist.

Ich weiß genau wo du wohnst mein Freund!!

So jetzt weiter im Text. Auch eine negative Erfahrung ist eine Erfahrung und so konnte ich diesmal lernen, dass es Menschen gibt, denen eine Pizza wichtiger ist, als deren Lieferant.

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Donnerstag, 15. Januar 2009
Wenn die Vergangenheit einen überholt ohne einzuholen
Ich bin wirklich froh, dass ich hier alles schreiben kann was ich will. Keiner hindert mich daran solche bekloppten Sätze zu verfassen wie: Ein Narzisst macht noch lange keine Narzisse oder Im Winter blühen die Blumen so schön (aber nur wenn sie aus Eis sind ha ha ha).
Doch meine werten Damen und Herren, dies war nicht immer so. Die ersten vier Jahre meines Lebens verbrachte ich in einem Land namens DDR. Die Abkürzung steht für Deutsche Demokratische Republik aber das „Demokratische“ vergessen Sie bitte wieder ganz schnell, denn das war diese Republik wohl keineswegs. Das Wort Diktatur passt wohl eher, aber dazu kommen wir später.

Mit 4 Jahren war ich dann so weit, ich wurde endlich gesamtdeutscher Demokrat auch wenn ich natürlich noch nicht viel davon mitbekam. Denn es gab für mich damals wichtigere Dinge als die deutsche Einheit. Was soll ich sagen? Manchmal muss man auch Prioritäten setzen und Sandburgen bauen war damals einfach interessanter als so eine friedliche Revolution.

Die Milch war ab sofort nicht mehr in Flaschen sondern in Tetrapacks, das war die einzige Veränderung die ich bemerkte und an der Mauer stand ich auch. Mitten in Berlin und kurz nach der Wende. Es war eine wilde Zeit und ich wunderte mich warum alle auf dieser langen Wand rumhackten. Es gab sogar einen Stand wo man Meißel kaufen konnte, wobei ich mir nicht ganz sicher bin ob das wirklich so war. Hätte ich gewusst, dass da hinter meinem Rücken Geschichte geschrieben wird, dann hätte ich wohl ein bisschen besser aufgepasst.

Doch bevor ich hier gänzlich den roten Faden verlieren werde, kommen wir nun wieder zum Hauptthema zurück. Es geht um die DDR und ihre schmutzigen Überreste. Denn das größte Problem an der friedlichen Revolution war das „friedliche“ und dass besonders die Leute, die früher in der Stasi waren, aus diesem Grund ungeschoren davon kamen. Wie würden Sie einen Menschen bezeichnen, der ihnen Freundschaft vorheuschelt um Sie dann am Ende zu verraten und in den Knast zu stecken? Einen Verbrecher würde ich den nennen, doch bestraft wurden diese Verbrecher (Na gut einige verloren ihren Arbeitsplatz) nie und somit konnten diese Leute auch niemals ein Unrechtsbewusstsein entwickeln. Aber wisst ihr was das Beste ist?

Mittlerweile kommen diese Leute wie die Erdmännchen aus ihren Drecklöchern herausgekrochen und verbreiten ihre unbrauchbaren Gedanken, halten Reden über Dinge die gar nicht so schlecht waren („Es gab zwar keine Bananen aber dafür hatten wir doch leckeren Grünkohl“) oder toben sich in der Linkspartei aus. Das ist ja genau so als ob man Diebstahl ab sofort nicht mehr bestrafen würde und die Diebe öffentlich über die positiven Aspekte des Klauens diskutieren würden.
Eine Bestrafung der Stasi Spitzel wäre zwar nicht der richtige Weg, aber wenigstens sollte man diesen Spinnern verbieten an die Öffentlichkeit zu gehen. Schon allein aus Respekt vor den Leuten die Opfer der DDR Diktatur waren.

P.S. Mein ehemaliger Religionslehrer Herr Dr. Edmund Käbisch ist auch heute noch Opfer dieser Menschen und er erhielt auch schon mehrere Morddrohungen. Das zeigt wie aktuell die Problematik ist. Warum kann man hier nachlesen !

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Montag, 24. November 2008
Manchmal muss man seine Ängste einfach überwinden oder Zur Hölle mit dem Opel Konzern
Auch Dergeschichtenerzaehler hat Angst. Auch wenn er vielleicht manchmal so mutig daher schreibt. Er hat zum Beispiel Angst davor einen Reifen zu wechseln:
Es war einmal ein schöner Tag zu Ostern, da musste der Herr Geschichtenerzaehler Reifen wechseln an einem Opel Corsa. Der Opel war zwar klein und fein, wog aber trotzdem so seine Tonne. Dieses Gewicht reichte tatsächlich aus, um den Wagenheber (Original von Opel) den berühmten Rest zu verabreichen, so dass er sich auch gleich verabschiedete. Ist ja alles nicht so schlimm bis hierhin. Doch jetzt kommt Dergeschichtenerzaehler ins Spiel. Denn der hatte seine Hand genau zwischen dem Wagenheber und dem Wagen selbst. Der Heber gab den Geist auf und verbog sich ins Nirvana. Die Hand wollte gleich hinterher, zumindest fühlte es sich so an. Rein rechnerisch gesehen liegen bei einem Wagen, der auf drei Reifen steht, ja nur ein Viertel der Masse auf dem Wagenheber oder besser gesagt der Hand. Aber erklär das mal jemandem, der seine Hand darunter hat. Wie ich die Hand da wieder raus bekam weiß ich nicht mehr so genau. Es tat auch nicht so weh wie man es sich vielleicht vorstellt. Eigentlich war ich zu sehr geschockt um irgendetwas zu spüren.
Die Angst davor, meine Hand zu verlieren, hatte alles in den Schatten gestellt. Man stellt sich zum ersten Mal im Leben die Frage, wie es ohne Hand wäre. Ein wahrhaft grausamer Gedanke. Die Hand war weg, ich konnte sie nicht sehen, sie war unter dem Auto eingeklemmt. Diesen Moment werde ich wohl nie vergessen.

Gestern war es dann wieder so weit. Ich musste die Reifen wechseln. Es war zwar ein anderer Wagenheber, nicht von Opel, sondern ein ganz und gar sicheres Gerät. Ein Gerät mit dem eigentlich nichts mehr passieren kann. Aber mit Logik braucht man dem Gehirn gar nicht erst zu kommen. Es weiß nämlich noch genau, was beim letzten Mal passiert war, als ich dieses schwere Ungetüm anhob. Am Ende habe ich es trotzdem geschafft. Ich hatte die Angst überwunden, jedoch noch lange nicht besiegt, denn beim nächsten Mal wird sie wieder da sein.

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