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Kuno Reichmann: Ein Manager in der Rezension
dergeschichtenerzaehler, Mittwoch, 8. April 2009, 18:56
Kuno Reichmann war einer der ersten Opfer der Finanzkrise. Er sollte sich mit gerade mal 20 Millionen Euro abfinden und musste danach auch noch seinen Platz als Bankmanager der Unlimited Bank räumen.
Nun war er arbeitslos, ein Wort dass er stets als Beleidigung empfand und bis dahin nur für Leute der untersten Schicht übrig hatte. Doch jetzt hatte es auch ihn erwischt. Natürlich hatte er es kommen sehen, denn irgendwann einmal musste dieses ganze System, bestehend aus Betrügereien und purer Abzocke, zusammenbrechen.
In den letzten Jahren lebten er und seine Arbeitskollegen auf der Überholspur. Er hatte insgesamt über 200 Millionen Euro verdient oder sagen wir mal besser geklaut. Mittlerweile ist das ganze Geld weg. Man könnte schon fast behaupten es sei spurlos verschwunden. Doch jedesmal wenn sich Kuno Reichmann im Spiegel betrachtete, dann sah er ein paar Spuren. Das Kokain, der Alkohol und die unzähligen Nutten haben sie hinterlassen. Das Leben auf der Überholspur hat ihn unnatürlich alt aussehen lassen. Man nannte sie die Rockstars der Wirtschaft, doch jetzt sah er nur noch wie ein verkaterter und heruntergekommener Rockstar aus.
Die Arbeitslosigkeit holte Kuno nun zurück auf die Landstraße und er hatte endlich mal wieder Zeit über sein Leben nachzudenken. Vorher besaß er nie die Zeit dazu, denn sein Job hatte ihn völlig in Besitz genommen. Als er damals bei der Bank anfing hat er seine Seele verkauft und von da an herrschte das Geld über ihn. Er musste Gewinne für die Bank einfahren und je mehr er gewann, je mehr Erfolg er hatte, umso weniger Zeit hatte er für seine Familie. Er dachte immer er sei ein guter Vater gewesen, schließlich brachte er sehr viel Geld mit nach Hause. Seinen einzigen Sohn sollte es an nichts mangeln.
Der Sohn schrieb einen Abschiedsbrief, bevor er sich vor den 9:43 Uhr Zug aus Mainz warf und darin standen genau 5 Worte: Ich hatte nie einen Vater!
Als er die Nachricht vom Tod seines Sohnes bekam, lag er gerade auf einer vom VW Konzern bezahlten Hure in Brasilien und deshalb konnte er auch dem Begräbnis nicht beiwohnen.
Vielleicht ist es doch nicht so gut, darüber nachzudenken was er getan hatte. Wie viele Menschen er in die Arbeitslosigkeit getrieben hat, wie vielen Menschen er das Haus weggenommen hat.
Nachdem er zwei Wochen in seinem Haus rumsaß und sich damit beschäftigte sein halbes Hab und Gut zu verkaufen, damit er nicht bald pleite ist, verließ ihn seine Ehefrau und erleichterte seine Sorgen um 10 Millionen Euro. Das Letzte was er von seiner Frau hörte war das Wort Dreckskerl und vielleicht hatte seine Frau recht. Vielleicht war er wirklich ein Dreckskerl.
Nun war er arbeitslos, ein Wort dass er stets als Beleidigung empfand und bis dahin nur für Leute der untersten Schicht übrig hatte. Doch jetzt hatte es auch ihn erwischt. Natürlich hatte er es kommen sehen, denn irgendwann einmal musste dieses ganze System, bestehend aus Betrügereien und purer Abzocke, zusammenbrechen.
In den letzten Jahren lebten er und seine Arbeitskollegen auf der Überholspur. Er hatte insgesamt über 200 Millionen Euro verdient oder sagen wir mal besser geklaut. Mittlerweile ist das ganze Geld weg. Man könnte schon fast behaupten es sei spurlos verschwunden. Doch jedesmal wenn sich Kuno Reichmann im Spiegel betrachtete, dann sah er ein paar Spuren. Das Kokain, der Alkohol und die unzähligen Nutten haben sie hinterlassen. Das Leben auf der Überholspur hat ihn unnatürlich alt aussehen lassen. Man nannte sie die Rockstars der Wirtschaft, doch jetzt sah er nur noch wie ein verkaterter und heruntergekommener Rockstar aus.
Die Arbeitslosigkeit holte Kuno nun zurück auf die Landstraße und er hatte endlich mal wieder Zeit über sein Leben nachzudenken. Vorher besaß er nie die Zeit dazu, denn sein Job hatte ihn völlig in Besitz genommen. Als er damals bei der Bank anfing hat er seine Seele verkauft und von da an herrschte das Geld über ihn. Er musste Gewinne für die Bank einfahren und je mehr er gewann, je mehr Erfolg er hatte, umso weniger Zeit hatte er für seine Familie. Er dachte immer er sei ein guter Vater gewesen, schließlich brachte er sehr viel Geld mit nach Hause. Seinen einzigen Sohn sollte es an nichts mangeln.
Der Sohn schrieb einen Abschiedsbrief, bevor er sich vor den 9:43 Uhr Zug aus Mainz warf und darin standen genau 5 Worte: Ich hatte nie einen Vater!
Als er die Nachricht vom Tod seines Sohnes bekam, lag er gerade auf einer vom VW Konzern bezahlten Hure in Brasilien und deshalb konnte er auch dem Begräbnis nicht beiwohnen.
Vielleicht ist es doch nicht so gut, darüber nachzudenken was er getan hatte. Wie viele Menschen er in die Arbeitslosigkeit getrieben hat, wie vielen Menschen er das Haus weggenommen hat.
Nachdem er zwei Wochen in seinem Haus rumsaß und sich damit beschäftigte sein halbes Hab und Gut zu verkaufen, damit er nicht bald pleite ist, verließ ihn seine Ehefrau und erleichterte seine Sorgen um 10 Millionen Euro. Das Letzte was er von seiner Frau hörte war das Wort Dreckskerl und vielleicht hatte seine Frau recht. Vielleicht war er wirklich ein Dreckskerl.
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Die Welt ist ein Dorf und warum man nicht ins Tote Meer furzen sollte
dergeschichtenerzaehler, Dienstag, 7. April 2009, 18:44
Unseren letzten Aufenthalt in Syrien bestritten wir in Damaskus (Im letzten Text der Nahostreise) und wir wollten von dort aus, nach Amman, die Hauptstadt von Jordanien. Also fuhren wir mit dem Taxi zur Busstation und sofort kamen die Vasallen der Busunternehmen an gehechelt und wollten uns ihre Reisen verkaufen. Der eine wäre sogar fast zum Taxifenster rein geklettert, hätte man ihn gelassen. In solchen Momenten sollte man Ruhe bewahren und ja nicht das erstbeste Angebot nehmen, sondern die hungrigen Wölfe einfach ignorieren und mit einer Arschruhe zu den Busschaltern watscheln.
Der Bus nach Amman war ein King Long Bus. Glaubt mir das schreibe ich nicht umsonst hin, denn wenn Sie irgendwann mal auf einer Reise auf einen King Long Bus treffen, dann steigen Sie ja nicht in diese chinesische Dreckskarre ein. Ernsthaft! Der Bus war zwar nagelneu und trotzdem fiel alles auseinander. Die Sitze konnte man bis zur Unendlichkeit verbiegen, was wirklich ein Vorteil war, denn sonst hätte man sich niemals in die mikroskopisch kleinen Sitze rein schrauben können und das Motorgeräusch war ein nicht enden wollendes Stottern und Motzen.
Nichts desto trotz brachte uns dieses Gefährt bis in die Hauptstadt Jordaniens und da es schon abends war suchten wir uns eine Unterkunft. Im Bus hatten wir einen Briten kennengelernt, er hieß Adam und wollte uns begleiten. Adam war einer der verrücktesten Menschen die ich jemals gesehen habe. Er sah zwar aus wie ein typischer Brite, wie ein Musterknabe eben, aber der Typ hatte es faustdick hinter den Ohren. Adam war ein Katastrophengebiettourist. Er erzählte uns, dass er vor ein paar Tagen im Libanon war und ein paar Monate davor im Nordirak. Wer hätte gedacht, dass man im Irak auch Urlaub machen kann. Die ganze Zeit haben uns die Leute die wir auf unserer Reise getroffen haben gesagt, dass wir absolut bescheuert seien und jetzt konnten wir endlich mal jemandem sagen, dass er bescheuert sei. Ein tolles Gefühl. Relativiert irgendwie alles…
Am nächsten Morgen saßen wir dann am Frühstückstisch im Hostel und planten unseren Tag. Wir wollten ans Tote Meer. Am Tisch saß noch ein Geschäftsmann aus Malaysia und er erzählte uns, dass er heute nichts vorhabe und er uns gerne begleiten möchte. Ich liebe solche Situationen. Man sitzt irgendwo in einem fremden Land am Tisch und da kommt jemand, der auf der anderen Seite der Welt aufgewachsen ist und will mit uns baden gehen. Fremde ist auch nur relativ...
Der Inhaber des Hostels sagte uns, dass wir zur Busstation fahren sollten und von dort aus gäbe es einen Bus zum Toten Meer. Eigentlich eine einfache Aufgabe, wäre da nicht der intelligente Taxifahrer gewesen, der uns erfolglos verarschen wollte. Wir sagten ihm das Ziel, doch anstatt loszufahren sagte er einfach: „Today no bus!“. Doch wir blieben stur und sagten ihm er soll losfahren. Er erklärte uns, dass er uns zum Toten Meer und wieder zurück bringen kann, da heute keine Busse fahren. Wir hätten nur ungefähr zehnmal so viel bezahlen müssen. Hätte der gute Taxifahrer gewusst, dass wir schon länger in seiner Welt unterwegs sind und wir schon von mehreren Schlitzohren eiskalt über den Tisch gezogen wurden, dann hätte er seinen jämmerlichen Versuch wahrscheinlich sein gelassen.
Das Tote Meer war wirklich eine tolle Erfahrung, die jeder mal ausprobieren sollte. Man geht ganz normal in das Wasser bis die Füße einfach vom Boden abheben und man wie eine Boje rumschwimmt. Das Problem ist, dass man einfach umkippt. Am Besten man legt sich auf den Rücken, denn wenn man sich nach vorne wie ein Brustschwimmer hinlegt, zieht es einem hinten die Füße hoch und man kann den Kopf kaum über Wasser halten. Und das ist äußerst wichtig, denn den Kopf darf man keineswegs untertauchen. Das Salzwasser ist extrem aggressiv und als eine Japanerin neben mir ein bisschen Wasser schluckte, musste sie sich sofort übergeben.
Eine interessante Sache war auch das Pupsen. Laut meinen physikalischen Berechnungen entsteht dabei ein kleiner Unterdruck, der das Wasser ansaugte, was zu einem extremen Brennen in der analen Gegend führte. Sauerkraut essen und am nächsten Tag im Toten Meer baden gehen, sollte man also dringend vermeiden.

Das Tote Meer... Ich frage mich wer es getötet hat. Vielleicht die Israelis auf der anderen Seite?
Der Heimweg war weit weniger toll und im Nachhinein hätten wir doch auf den Taxifahrer hören sollen, denn es gab wirklich keinen Bus vom Toten Meer nach Amman zurück. Und so mussten wir, völlig dehydriert durch die heiße Wüste in die nächst größere Stadt laufen. Ich bin fast ohnmächtig geworden und man merkt wie schnell der (noch relativ junge) Körper an seine Grenzen stoßen kann. Den Bus haben wir trotz aller Mühen erreicht und wir waren wirklich erleichtert wieder im Hostel zu sein und eine Wasserflasche in der Hand zu haben. Ihr glaubt gar nicht wie schön so eine eiskalte Wasserflasche in diesem Moment sein kann. Ich sagte ja schon, alles relativiert sich eben...
Der Bus nach Amman war ein King Long Bus. Glaubt mir das schreibe ich nicht umsonst hin, denn wenn Sie irgendwann mal auf einer Reise auf einen King Long Bus treffen, dann steigen Sie ja nicht in diese chinesische Dreckskarre ein. Ernsthaft! Der Bus war zwar nagelneu und trotzdem fiel alles auseinander. Die Sitze konnte man bis zur Unendlichkeit verbiegen, was wirklich ein Vorteil war, denn sonst hätte man sich niemals in die mikroskopisch kleinen Sitze rein schrauben können und das Motorgeräusch war ein nicht enden wollendes Stottern und Motzen.
Nichts desto trotz brachte uns dieses Gefährt bis in die Hauptstadt Jordaniens und da es schon abends war suchten wir uns eine Unterkunft. Im Bus hatten wir einen Briten kennengelernt, er hieß Adam und wollte uns begleiten. Adam war einer der verrücktesten Menschen die ich jemals gesehen habe. Er sah zwar aus wie ein typischer Brite, wie ein Musterknabe eben, aber der Typ hatte es faustdick hinter den Ohren. Adam war ein Katastrophengebiettourist. Er erzählte uns, dass er vor ein paar Tagen im Libanon war und ein paar Monate davor im Nordirak. Wer hätte gedacht, dass man im Irak auch Urlaub machen kann. Die ganze Zeit haben uns die Leute die wir auf unserer Reise getroffen haben gesagt, dass wir absolut bescheuert seien und jetzt konnten wir endlich mal jemandem sagen, dass er bescheuert sei. Ein tolles Gefühl. Relativiert irgendwie alles…
Am nächsten Morgen saßen wir dann am Frühstückstisch im Hostel und planten unseren Tag. Wir wollten ans Tote Meer. Am Tisch saß noch ein Geschäftsmann aus Malaysia und er erzählte uns, dass er heute nichts vorhabe und er uns gerne begleiten möchte. Ich liebe solche Situationen. Man sitzt irgendwo in einem fremden Land am Tisch und da kommt jemand, der auf der anderen Seite der Welt aufgewachsen ist und will mit uns baden gehen. Fremde ist auch nur relativ...
Der Inhaber des Hostels sagte uns, dass wir zur Busstation fahren sollten und von dort aus gäbe es einen Bus zum Toten Meer. Eigentlich eine einfache Aufgabe, wäre da nicht der intelligente Taxifahrer gewesen, der uns erfolglos verarschen wollte. Wir sagten ihm das Ziel, doch anstatt loszufahren sagte er einfach: „Today no bus!“. Doch wir blieben stur und sagten ihm er soll losfahren. Er erklärte uns, dass er uns zum Toten Meer und wieder zurück bringen kann, da heute keine Busse fahren. Wir hätten nur ungefähr zehnmal so viel bezahlen müssen. Hätte der gute Taxifahrer gewusst, dass wir schon länger in seiner Welt unterwegs sind und wir schon von mehreren Schlitzohren eiskalt über den Tisch gezogen wurden, dann hätte er seinen jämmerlichen Versuch wahrscheinlich sein gelassen.
Das Tote Meer war wirklich eine tolle Erfahrung, die jeder mal ausprobieren sollte. Man geht ganz normal in das Wasser bis die Füße einfach vom Boden abheben und man wie eine Boje rumschwimmt. Das Problem ist, dass man einfach umkippt. Am Besten man legt sich auf den Rücken, denn wenn man sich nach vorne wie ein Brustschwimmer hinlegt, zieht es einem hinten die Füße hoch und man kann den Kopf kaum über Wasser halten. Und das ist äußerst wichtig, denn den Kopf darf man keineswegs untertauchen. Das Salzwasser ist extrem aggressiv und als eine Japanerin neben mir ein bisschen Wasser schluckte, musste sie sich sofort übergeben.
Eine interessante Sache war auch das Pupsen. Laut meinen physikalischen Berechnungen entsteht dabei ein kleiner Unterdruck, der das Wasser ansaugte, was zu einem extremen Brennen in der analen Gegend führte. Sauerkraut essen und am nächsten Tag im Toten Meer baden gehen, sollte man also dringend vermeiden.

Das Tote Meer... Ich frage mich wer es getötet hat. Vielleicht die Israelis auf der anderen Seite?
Der Heimweg war weit weniger toll und im Nachhinein hätten wir doch auf den Taxifahrer hören sollen, denn es gab wirklich keinen Bus vom Toten Meer nach Amman zurück. Und so mussten wir, völlig dehydriert durch die heiße Wüste in die nächst größere Stadt laufen. Ich bin fast ohnmächtig geworden und man merkt wie schnell der (noch relativ junge) Körper an seine Grenzen stoßen kann. Den Bus haben wir trotz aller Mühen erreicht und wir waren wirklich erleichtert wieder im Hostel zu sein und eine Wasserflasche in der Hand zu haben. Ihr glaubt gar nicht wie schön so eine eiskalte Wasserflasche in diesem Moment sein kann. Ich sagte ja schon, alles relativiert sich eben...
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Nachrichten der etwas anderen Art Teil 18
dergeschichtenerzaehler, Dienstag, 7. April 2009, 00:33
Der Geschichtenerzähler ist aus seinem kurzen Schreiburlaub zurückgekehrt und wird nun wieder einige grandiose Kleinigkeiten verfassen. Angefangen bei den ganz Kleinen.
Jugend:
Die Gewalt unter, ober und vor allem neben, Jugendlichen in Deutschland sinkt dramatisch. Doch obwohl die Mitarbeiter des Bundesamtes für Statistik und Erbsenzählerei jahrelang einen Rückgang der Gewalttaten vermelden, ist der Innenminister Wolfgang Schäuble beunruhigt: „Wir haben uns immer auf die Zahlen verlassen. Doch gestern kam die Ursula vorbei und erzählte mir, dass es immer weniger Kinder gibt. Das würde natürlich den Rückgang erklären.“, meinte Schäuble.
Und tatsächlich, viele Jugendliche wissen einfach nicht mehr wohin mit ihren Aggresionen und weil sich immer weniger Opfer finden, verzichten die ersten schon vollständig auf Gewalt. Wie zum Beispiel der siebenjährige ultraorthodoxe Nazi aus Bad Wiesenhof, Kevin-Chantalle Rübenmann. Er ist in der brandenburgischen Steppe aufgewachsen und er musste jeden Tag 20 Kilometer mit dem Fahrrad in die nächst größere Ansiedlung fahren um ein Gewaltopfer zu finden. Mittlerweile konzentriert sich Kevin-Chantalle lieber auf seine Schulkarriere. Er will Banker werden und in Zukunft den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen. Er meint, dass es keine bessere Möglichkeit gibt, den Menschen weh zu tun.
USA:
Der amerikanische Superpräsident Barack Obama ist zurzeit in der Türkei unterwegs und hat eine erstaunliche Entdeckung gemacht. Obama wollte sich ursprünglich für den Beitritt der Türkei in die EU einsetzen, doch dann musste er auf dem Weg nach Ankara feststellen, dass der größte Teil der Türkei in Asien liegt und seine Forderung absolut idiotisch ist.
„Bevor man über eine EU Erweiterung spricht, sollte man vielleicht erstmal über eine Europaerweiterung nachdenken. Yes we can!“, sagte Obama und setzt sich ab sofort für die Vergrößerung Europas ein. Die Grenzen Europas hatte man seit dem 6. Jahrhundert nicht mehr verändert, doch Obama ist sich sicher das er Asien (wer auch immer dafür zuständig ist) einen kleinen Teil wegnehmen kann.
Masar i Sharif:
Die Bundeskanzlerin Angela Merkel tätigte heute einen unangekündigten Frontbesuch in Afghanistan. „Hätten wir gewusst, dass die Kanzlerin kommt, hätten wir ein bisschen aufgeräumt. Hier sieht‘s aus als wäre eine Rakete eingeschlagen.“, sagte der Oberbefehlshaber vor Ort. Doch die Kanzlerin störte sich nicht an der Unordnung im Land. Halbbekleidet trat Sie in Masar i Sharif auf die Bühne und sang ein paar schöne Volkslieder um die Soldaten von ihrem Stress abzulenken und ihnen Mut zu machen. „Obwohl der Krieg in Afghanistan absolut sinnlos und auch nicht mehr zu gewinnen ist, leisten die Soldaten hier Großartiges.“, sagte Merkel nach ihrem Auftritt, der einige Bundeswehrsoldaten dazu veranlasste, zur Taliban überzutreten. Die Kanzlerin will sich noch einen weiteren Tag in Afghanistan aufhalten und das Gespräch mit den in Afghanistan regierenden Taliban suchen.
Jugend:
Die Gewalt unter, ober und vor allem neben, Jugendlichen in Deutschland sinkt dramatisch. Doch obwohl die Mitarbeiter des Bundesamtes für Statistik und Erbsenzählerei jahrelang einen Rückgang der Gewalttaten vermelden, ist der Innenminister Wolfgang Schäuble beunruhigt: „Wir haben uns immer auf die Zahlen verlassen. Doch gestern kam die Ursula vorbei und erzählte mir, dass es immer weniger Kinder gibt. Das würde natürlich den Rückgang erklären.“, meinte Schäuble.
Und tatsächlich, viele Jugendliche wissen einfach nicht mehr wohin mit ihren Aggresionen und weil sich immer weniger Opfer finden, verzichten die ersten schon vollständig auf Gewalt. Wie zum Beispiel der siebenjährige ultraorthodoxe Nazi aus Bad Wiesenhof, Kevin-Chantalle Rübenmann. Er ist in der brandenburgischen Steppe aufgewachsen und er musste jeden Tag 20 Kilometer mit dem Fahrrad in die nächst größere Ansiedlung fahren um ein Gewaltopfer zu finden. Mittlerweile konzentriert sich Kevin-Chantalle lieber auf seine Schulkarriere. Er will Banker werden und in Zukunft den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen. Er meint, dass es keine bessere Möglichkeit gibt, den Menschen weh zu tun.
USA:
Der amerikanische Superpräsident Barack Obama ist zurzeit in der Türkei unterwegs und hat eine erstaunliche Entdeckung gemacht. Obama wollte sich ursprünglich für den Beitritt der Türkei in die EU einsetzen, doch dann musste er auf dem Weg nach Ankara feststellen, dass der größte Teil der Türkei in Asien liegt und seine Forderung absolut idiotisch ist.
„Bevor man über eine EU Erweiterung spricht, sollte man vielleicht erstmal über eine Europaerweiterung nachdenken. Yes we can!“, sagte Obama und setzt sich ab sofort für die Vergrößerung Europas ein. Die Grenzen Europas hatte man seit dem 6. Jahrhundert nicht mehr verändert, doch Obama ist sich sicher das er Asien (wer auch immer dafür zuständig ist) einen kleinen Teil wegnehmen kann.
Masar i Sharif:
Die Bundeskanzlerin Angela Merkel tätigte heute einen unangekündigten Frontbesuch in Afghanistan. „Hätten wir gewusst, dass die Kanzlerin kommt, hätten wir ein bisschen aufgeräumt. Hier sieht‘s aus als wäre eine Rakete eingeschlagen.“, sagte der Oberbefehlshaber vor Ort. Doch die Kanzlerin störte sich nicht an der Unordnung im Land. Halbbekleidet trat Sie in Masar i Sharif auf die Bühne und sang ein paar schöne Volkslieder um die Soldaten von ihrem Stress abzulenken und ihnen Mut zu machen. „Obwohl der Krieg in Afghanistan absolut sinnlos und auch nicht mehr zu gewinnen ist, leisten die Soldaten hier Großartiges.“, sagte Merkel nach ihrem Auftritt, der einige Bundeswehrsoldaten dazu veranlasste, zur Taliban überzutreten. Die Kanzlerin will sich noch einen weiteren Tag in Afghanistan aufhalten und das Gespräch mit den in Afghanistan regierenden Taliban suchen.
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Von Google und anderen Sachen...
dave aus der zukunft, Donnerstag, 2. April 2009, 20:03
Wie ich sehe macht der Geschichtenerzähler gerade Urlaub und da dachte ich. Schreib doch mal was Nettes hier rein, damit den Leuten nicht langweilig wird.
Hallo erstmal, ich bin der Dave aus der Zukunft und ich Reise durch das Internet in die Vergangenheit. Obwohl ich zugeben muss, dass das Internet bei uns nicht mehr so genannt wird. Ab dem Jahre 2073 wird das alles hier feierlich in Googlenet umbenannt und damit ging auch die Freiheit des Internet tonlos flöten. (Wenn euch wirklich was an diesem Web 2.0 liegt, dann zerstört Google!!)
Aber das ist schon längst Schnee von vor tausend Jahren.
Heute war übrigens ein schöner Tag und ich war den ganzen Vormittag draußen und habe meinen alten Wagen gewaschen. Hier und da zeigt er zwar ein wenig Kryotit, aber sonst ist mein Opel, noch so gut wie neu.
Während meine Frau am Nachmittag dann, den mechanischen Hund mit Schrauben fütterte, saß ich im Liegestuhl im Vorgarten und las die neuen „Google News“ Nachrichten. Eigentlich gab es nichts Neues. Die Yahoo Rebellen haben ein paar Server in Searchganistan gekapert und haben sich mit den MSN Bots verbündet. Bei dem Überfall gab es 20 tote Links zu beklagen. Die Google Armee übte mit ein paar Streu-Spam-Bomben Vergeltung und versuchte das Terrornetzwerk zu zerstören. Das Übliche eben.
Das große Problem an Google ist, dass es eben nur eine riesige Suchmaschinerie ist und keine Findmaschinerie. Und wir sind das Googlevolk. Wir sind Menschen die ständig auf der Suche sind aber nie etwas finden…
Aber genug von mir, wie geht es euch? Ihr habt gerade ne Finanzkrise ne?
Habt ihr euch aber schön verarschen lassen von den Großen und Mächtigen. Die haben euer Geld geklaut, aber keine, wirklich keine Sau regt sich darüber auf. Wisst ihr wie man eure Epoche bei uns nennt?
Das geistige Mittelalter. Ja ehrlich! Bei euch nennt man das glaube ich Fernsehen… Auf jeden Fall hat euch das so sehr verdummen lassen, dass ihr rein gar nichts mehr gemerkt habt. Die Reichen haben euch eures Geldes beraubt, wie man einem kleinen Jungen den Lollie stibitzt.
Aber wisst ihr was das Lustigste an der Sache war? Als ihr den Diebstahl bemerkt habt, haben die euch nochmal ausgeraubt? Die zweite Beute in Form von staatlichen Hilfen war wirklich dreist das muss ich zugeben. Total machtlos habt ihr zugeschaut. „Gutschi gutschie! Hier ein schöner Medienschnuller!“ und dann seid ihr zufrieden eingeschlummert.
Jetzt aber mal ernsthaft Leute. Geht auf die Straßen! Macht alles kaputt was den Reichen und Mächtigen gehört. Wehrt euch endlich!! Die nutzen eure Dummheit gnadenlos aus, schicken euch zur Massenverblödung in Olympiahallen wo ihr den bescheuerten Witzen eines Mario(nette?) Barth lauschen könnt, währenddessen sie eure Bankkonten leeräumen. Wacht endlich auf verdammt!!
Euer Dave aus der Zukunft
Hallo erstmal, ich bin der Dave aus der Zukunft und ich Reise durch das Internet in die Vergangenheit. Obwohl ich zugeben muss, dass das Internet bei uns nicht mehr so genannt wird. Ab dem Jahre 2073 wird das alles hier feierlich in Googlenet umbenannt und damit ging auch die Freiheit des Internet tonlos flöten. (Wenn euch wirklich was an diesem Web 2.0 liegt, dann zerstört Google!!)
Aber das ist schon längst Schnee von vor tausend Jahren.
Heute war übrigens ein schöner Tag und ich war den ganzen Vormittag draußen und habe meinen alten Wagen gewaschen. Hier und da zeigt er zwar ein wenig Kryotit, aber sonst ist mein Opel, noch so gut wie neu.
Während meine Frau am Nachmittag dann, den mechanischen Hund mit Schrauben fütterte, saß ich im Liegestuhl im Vorgarten und las die neuen „Google News“ Nachrichten. Eigentlich gab es nichts Neues. Die Yahoo Rebellen haben ein paar Server in Searchganistan gekapert und haben sich mit den MSN Bots verbündet. Bei dem Überfall gab es 20 tote Links zu beklagen. Die Google Armee übte mit ein paar Streu-Spam-Bomben Vergeltung und versuchte das Terrornetzwerk zu zerstören. Das Übliche eben.
Das große Problem an Google ist, dass es eben nur eine riesige Suchmaschinerie ist und keine Findmaschinerie. Und wir sind das Googlevolk. Wir sind Menschen die ständig auf der Suche sind aber nie etwas finden…
Aber genug von mir, wie geht es euch? Ihr habt gerade ne Finanzkrise ne?
Habt ihr euch aber schön verarschen lassen von den Großen und Mächtigen. Die haben euer Geld geklaut, aber keine, wirklich keine Sau regt sich darüber auf. Wisst ihr wie man eure Epoche bei uns nennt?
Das geistige Mittelalter. Ja ehrlich! Bei euch nennt man das glaube ich Fernsehen… Auf jeden Fall hat euch das so sehr verdummen lassen, dass ihr rein gar nichts mehr gemerkt habt. Die Reichen haben euch eures Geldes beraubt, wie man einem kleinen Jungen den Lollie stibitzt.
Aber wisst ihr was das Lustigste an der Sache war? Als ihr den Diebstahl bemerkt habt, haben die euch nochmal ausgeraubt? Die zweite Beute in Form von staatlichen Hilfen war wirklich dreist das muss ich zugeben. Total machtlos habt ihr zugeschaut. „Gutschi gutschie! Hier ein schöner Medienschnuller!“ und dann seid ihr zufrieden eingeschlummert.
Jetzt aber mal ernsthaft Leute. Geht auf die Straßen! Macht alles kaputt was den Reichen und Mächtigen gehört. Wehrt euch endlich!! Die nutzen eure Dummheit gnadenlos aus, schicken euch zur Massenverblödung in Olympiahallen wo ihr den bescheuerten Witzen eines Mario(nette?) Barth lauschen könnt, währenddessen sie eure Bankkonten leeräumen. Wacht endlich auf verdammt!!
Euer Dave aus der Zukunft
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Re-Opening: Der Geschichtenerzähler arbeitet jetzt für die Regierung
dergeschichtenerzaehler, Mittwoch, 1. April 2009, 18:01
Ja ihr habt richtig gelesen. Angela Merkel hat mich gestern Abend angerufen und mich gefragt ob ich nicht die Seiten wechseln will.
Ich war erstmal sowas von überrascht. Aber nachdem Sie mir dann ihre Argumente vorgetragen hat (Ich bin nicht mehr der Staatsfeind Nr. 1 und so…) habe ich zugesagt.
Ich liebe Angela Merkel. Sie macht die beste Politik die es gibt. Echt jetzt! Und ihr anderen Satiriker und Kabarettisten solltet das auch endlich mal zu Kenntnis nehmen. Ihr seid doch einfach nur dämliche Meckerzauseln und Besserwisser! Auf meiner Seite könntet ihr ruhmreiche Helden werden!! Kommt her und verkauft eure Seelen!! Harr Harr Harr!!
Euer Geschichtenerzähler
Ich war erstmal sowas von überrascht. Aber nachdem Sie mir dann ihre Argumente vorgetragen hat (Ich bin nicht mehr der Staatsfeind Nr. 1 und so…) habe ich zugesagt.
Ich liebe Angela Merkel. Sie macht die beste Politik die es gibt. Echt jetzt! Und ihr anderen Satiriker und Kabarettisten solltet das auch endlich mal zu Kenntnis nehmen. Ihr seid doch einfach nur dämliche Meckerzauseln und Besserwisser! Auf meiner Seite könntet ihr ruhmreiche Helden werden!! Kommt her und verkauft eure Seelen!! Harr Harr Harr!!
Euer Geschichtenerzähler
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Bye Bye!!
dergeschichtenerzaehler, Mittwoch, 1. April 2009, 16:58
So der Blog wird ab jetzt geschlossen. Ich habe leider keinen Bock mehr hier irgendwelche Zeit rein zu stecken. Alles Scheiße!!
Wir riechen uns später...
Wir riechen uns später...
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Heribert der berühmte Dokumentarfilmer
dergeschichtenerzaehler, Dienstag, 31. März 2009, 01:22
Heribert lag gelangweilt auf dem Dach des Baumarkts, wo man tagsüber zwar keine 20% Rabatt auf Tiernahrung bekommt, aber dafür nachts schön darauf rumliegen kann. Er hatte seine alte VHS Kamera mit nach oben genommen und filmte die tiefschwarze Umgebung. Wenn er mal groß ist, dann will Heribert ein berühmter Dokumentarfilmer werden und damit viel Geld verdienen. Doch eigentlich ist Heribert mit seinen 25 Jahren schon relativ groß, ich glaube er meint damit eher seine geistige Größe. In dieser Richtung war nämlich noch einiges an Entwicklung möglich.
Vor dem Baumarkt befand sich eine hell erleuchtete Tankstelle. Dort tankte zwar niemand mehr zu dieser späten Stunde doch es standen noch 3 gefährlich aussehende Gestalten vor der gläsernen Wand der Tankstelle und tranken Bier.
In Gedanken war Heribert schon längst der erfolgreiche Dokumentarfilmer in der afrikanischen Savanne und filmte die drei kahlköpfigen Eisbären aus sicherer Entfernung. Er drückte die Zoom Taste seiner Profikamera und holte die dunklen Wesen so nah ran, dass er fast vor Schreck seine Hose nass gemacht hätte. Die drei Eisbären von der Tanke entpuppten sich als Nazis, eine weithin bekannte Spezies von Dummköpfen die für ihre Aggressivität berühmt und berüchtigt waren. Es war sogar eine Nazi Frau dabei, sie wissen schon, eine von der Sorte die sich einen Bierflaschenöffner durch die Nase piercen lassen und sich eigentlich nur durch die 2 cm längeren Haare, von ihren männlichen Pendants unterscheiden.
Heribert filmte nun schon seit 10 Minuten diese Unattraktivität da unten vor der Tankstelle und es passierte einfach nichts Aufregendes. Relativ schnell sah er ein, dass er selbst das Drehbuch gestalten musste und warf einen Stein herunter. Die Nazis schauten dumm aus ihren Bomberjacken und Heribert hatte alles haargenau aufgenommen. Was für ein Spaß und das Tolle ist, dass ihn keine Sau dort oben auf dem Dach vermuten würde. Zumindest dachte das Heribert.
Doch es musste ja irgendwann einmal anders kommen. Der dritte Stein fiel nicht nur auf den Boden, nein er war auch der Stein des Anstoßes. Auf dem Kamerabildschirm konnte Heribert einen der Nazis sehen, wie er nach oben in seine Richtung zeigte.
An dieser Stelle muss ich die Geschichte mal kurz unterbrechen und darauf hinweisen, dass die folgenden Zeilen für Zuleser unter 16 Jahren oder Menschen mit schwachen Nerven nicht geeignet ist. Ich danke für ihr Verständnis…
Heribert hatte ein gewisses Faible sich ständig in Gefahrensituationen zu begeben. Erst letzte Woche hat er sich mit einer alkoholgetränkten Monatslinse das Auge intoxiniert und jetzt hatte er sich 8 Neandertaler auf den Hals gehetzt. Eine wirkliche Glanzleistung. Fünf dieser Meister Proper standen nämlich verdeckt hinter der Tankstellenwand und zusammen mit den anderen wollten sie Heribert die Fresse polieren und ihn anschließend vom Dach schmeißen. Hektisch ließ Heribert die Kamera auf den Boden fallen und rannte zur hinteren Seite des Daches. Er saß in der Falle, denn der Baumarkt hatte nur eine Leiter zum Dach und diese müssten die Kahlköpflinge schon längst entdeckt haben. Ganz hinten gab es ein Glasdach, welches einen Meter tiefer lag. Vielleicht ein Sprungbrett in die Freiheit doch zu seinem Glück fehlten ihm noch etwa 3 Meter Höhenunterschied.
Doch selbst das knirschende Glasdach und die Irren die ihn verfolgten konnten ihn nicht dazu überreden vom Dach zu springen.
Er blieb einfach wie ein Papagei an der Kante hocken und wartete auf sein Todesurteil.
Heribert hatte Glück. Anscheinend haben die Nazis die Leiter nicht gefunden oder waren zu faul dort rauf zu klettern. Er saß noch etwa 3 Stunden auf dem Dach, solange bis er sicher sein konnte, dass jeder Glatzkopf in dieser unheilvollen Welt, sein Kissen vollsabbert und von reinrassigen Rasseln träumt. Dann ging er mit wackligen Beinen nach Hause…
Vor dem Baumarkt befand sich eine hell erleuchtete Tankstelle. Dort tankte zwar niemand mehr zu dieser späten Stunde doch es standen noch 3 gefährlich aussehende Gestalten vor der gläsernen Wand der Tankstelle und tranken Bier.
In Gedanken war Heribert schon längst der erfolgreiche Dokumentarfilmer in der afrikanischen Savanne und filmte die drei kahlköpfigen Eisbären aus sicherer Entfernung. Er drückte die Zoom Taste seiner Profikamera und holte die dunklen Wesen so nah ran, dass er fast vor Schreck seine Hose nass gemacht hätte. Die drei Eisbären von der Tanke entpuppten sich als Nazis, eine weithin bekannte Spezies von Dummköpfen die für ihre Aggressivität berühmt und berüchtigt waren. Es war sogar eine Nazi Frau dabei, sie wissen schon, eine von der Sorte die sich einen Bierflaschenöffner durch die Nase piercen lassen und sich eigentlich nur durch die 2 cm längeren Haare, von ihren männlichen Pendants unterscheiden.
Heribert filmte nun schon seit 10 Minuten diese Unattraktivität da unten vor der Tankstelle und es passierte einfach nichts Aufregendes. Relativ schnell sah er ein, dass er selbst das Drehbuch gestalten musste und warf einen Stein herunter. Die Nazis schauten dumm aus ihren Bomberjacken und Heribert hatte alles haargenau aufgenommen. Was für ein Spaß und das Tolle ist, dass ihn keine Sau dort oben auf dem Dach vermuten würde. Zumindest dachte das Heribert.
Doch es musste ja irgendwann einmal anders kommen. Der dritte Stein fiel nicht nur auf den Boden, nein er war auch der Stein des Anstoßes. Auf dem Kamerabildschirm konnte Heribert einen der Nazis sehen, wie er nach oben in seine Richtung zeigte.
An dieser Stelle muss ich die Geschichte mal kurz unterbrechen und darauf hinweisen, dass die folgenden Zeilen für Zuleser unter 16 Jahren oder Menschen mit schwachen Nerven nicht geeignet ist. Ich danke für ihr Verständnis…
Heribert hatte ein gewisses Faible sich ständig in Gefahrensituationen zu begeben. Erst letzte Woche hat er sich mit einer alkoholgetränkten Monatslinse das Auge intoxiniert und jetzt hatte er sich 8 Neandertaler auf den Hals gehetzt. Eine wirkliche Glanzleistung. Fünf dieser Meister Proper standen nämlich verdeckt hinter der Tankstellenwand und zusammen mit den anderen wollten sie Heribert die Fresse polieren und ihn anschließend vom Dach schmeißen. Hektisch ließ Heribert die Kamera auf den Boden fallen und rannte zur hinteren Seite des Daches. Er saß in der Falle, denn der Baumarkt hatte nur eine Leiter zum Dach und diese müssten die Kahlköpflinge schon längst entdeckt haben. Ganz hinten gab es ein Glasdach, welches einen Meter tiefer lag. Vielleicht ein Sprungbrett in die Freiheit doch zu seinem Glück fehlten ihm noch etwa 3 Meter Höhenunterschied.
Doch selbst das knirschende Glasdach und die Irren die ihn verfolgten konnten ihn nicht dazu überreden vom Dach zu springen.
Er blieb einfach wie ein Papagei an der Kante hocken und wartete auf sein Todesurteil.
Heribert hatte Glück. Anscheinend haben die Nazis die Leiter nicht gefunden oder waren zu faul dort rauf zu klettern. Er saß noch etwa 3 Stunden auf dem Dach, solange bis er sicher sein konnte, dass jeder Glatzkopf in dieser unheilvollen Welt, sein Kissen vollsabbert und von reinrassigen Rasseln träumt. Dann ging er mit wackligen Beinen nach Hause…
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Rücktritt
dergeschichtenerzaehler, Montag, 30. März 2009, 18:16
Mein erstes Fahrrad hatte einen Rücktritt. Dieser diente als Bremse und brachte mich prima zum Stehen, wenn ich mal nicht mehr weiter wollte.
Mit dem Herrn Mehdorn will auch niemand mehr weiter.
Vielleicht kann man ja bald wieder Zug fahren?

Mit dem Herrn Mehdorn will auch niemand mehr weiter.
Vielleicht kann man ja bald wieder Zug fahren?

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Nachrichten der etwas anderen Art Teil 17
dergeschichtenerzaehler, Sonntag, 29. März 2009, 19:13
Umstellung:
Laut der Uhr an meinem PC wurde letzte Nacht die Zeit eine Stunde vorgestellt. Wie ich aus Insiderkreisen erfahren konnte ist jetzt die Sommerzeit angebrochen. Natürlich ist das keine wichtige Meldung, denn diese kommen ja erst jetzt:
Hessen:
Bei den diesjährigen Abiturprüfungen im Bundesland Hessen kam es zu peinlichen Fehlern. Die Matheaufgaben des Zentralabitur seien teilweise unlösbar gewesen, teilte uns ein Unverantwortlicher mit. "Eigentlich nichts Neues", meint der Geschichtenerzähler, "die hessische Regierung hatte schon immer Probleme mit dem Integrieren. Vorher waren es Ausländer und jetzt sind es eben die Zahlen."
Medizin:
Immer mehr Ärzte in Deutschland nagen am seidenen Hungertuch. Das ergab eine Umfrage in den Arztpraxen des Landes. Mittlerweile fallen immer mehr Ärzte unter die 100000 Euro Jahresverdienst Grenze und schlittern damit geradewegs in die Armut. „Mein neuer 7er BMW hat mich 91000 Euro gekostet. Jetzt habe ich nur noch 3000 Euro im Jahr übrig.“, sagte ein Allgemeinmediziner und füllte seinen Antrag auf Hartz 4 aus.
Hartz 4 zu beantragen ist jedoch nur eine Möglichkeit. Eine weitere ist die Verrichtung von Nebenjobs. „Ich erzähle meinen gesunden Patienten, dass sie unheilbar krank sind und verkaufe ihnen Lebensversicherungen.“, erzählte uns ein HNO Arzt aus Wattenscheid, welcher nebenbei auch noch ein paar tolle Staubsauger im Angebot hatte.
Schuld an der Misere ist in diesem Fall aber nicht die Bundesregierung, auch wenn es dem Geschichtenerzähler schwer fällt, dies zu zugegeben. Es gibt einfach mehr Ärzte als vor ein paar Jahren, die sich natürlich die gleiche Menge an Geld teilen müssen.
Umwelt:
Der Hobby Umweltminister Sigmar Gabriel gab letzte Woche bekannt, dass man die beschlossene Treibhausquote im Kyoto Protokoll ohne Probleme einhalten wird. Durch die Finanzkrise konnte ein Minus von unschlagbaren 23 Prozent des CO2 Ausstoßes erreicht werden.
„Ich habe die Finanzkrise ausgelöst um die Umwelt zu retten.“, sprach der Umweltminister auf einer Konferenz für transpirierende Eisbären. Die Finanzkrise ist also eine großangelegte Rettung der Welt und die Teilnehmer des G 20 Gipfels (20 Gangsterstaaten) wollen den Ausstoß von Treibhausgasen weiter senken, indem sie Billionen an Steuergeldern in marode Banken stecken, damit die Bürger dieses Geld nicht sinnlos in CO2 umwandeln. Ein Plan der bis jetzt rigoros aufging.
Doch diese Tatsache verwirrt solche Organisationen wie die Weltretter und Globalisierungsgegner der Attac völlig. Bis jetzt sei man gegen die Finanzkrise und gegen die Umweltkrise gewesen. „Es ist an der Zeit sich entweder für die armen Menschen oder für die arme Umwelt zu entscheiden.“, sagte der Pressesprecher der Attac am vergangenen Dienstag und wies auf den Gewissenskonflikt der Organisation hin. Die Demonstrationen in Berlin und London zeigen jedoch ein völlig anderes Bild. Hier ist man sich schon längst im Klaren die Umwelt mit brennenden Autos zu verschmutzen und damit die Menschheit zu retten.
Laut der Uhr an meinem PC wurde letzte Nacht die Zeit eine Stunde vorgestellt. Wie ich aus Insiderkreisen erfahren konnte ist jetzt die Sommerzeit angebrochen. Natürlich ist das keine wichtige Meldung, denn diese kommen ja erst jetzt:
Hessen:
Bei den diesjährigen Abiturprüfungen im Bundesland Hessen kam es zu peinlichen Fehlern. Die Matheaufgaben des Zentralabitur seien teilweise unlösbar gewesen, teilte uns ein Unverantwortlicher mit. "Eigentlich nichts Neues", meint der Geschichtenerzähler, "die hessische Regierung hatte schon immer Probleme mit dem Integrieren. Vorher waren es Ausländer und jetzt sind es eben die Zahlen."
Medizin:
Immer mehr Ärzte in Deutschland nagen am seidenen Hungertuch. Das ergab eine Umfrage in den Arztpraxen des Landes. Mittlerweile fallen immer mehr Ärzte unter die 100000 Euro Jahresverdienst Grenze und schlittern damit geradewegs in die Armut. „Mein neuer 7er BMW hat mich 91000 Euro gekostet. Jetzt habe ich nur noch 3000 Euro im Jahr übrig.“, sagte ein Allgemeinmediziner und füllte seinen Antrag auf Hartz 4 aus.
Hartz 4 zu beantragen ist jedoch nur eine Möglichkeit. Eine weitere ist die Verrichtung von Nebenjobs. „Ich erzähle meinen gesunden Patienten, dass sie unheilbar krank sind und verkaufe ihnen Lebensversicherungen.“, erzählte uns ein HNO Arzt aus Wattenscheid, welcher nebenbei auch noch ein paar tolle Staubsauger im Angebot hatte.
Schuld an der Misere ist in diesem Fall aber nicht die Bundesregierung, auch wenn es dem Geschichtenerzähler schwer fällt, dies zu zugegeben. Es gibt einfach mehr Ärzte als vor ein paar Jahren, die sich natürlich die gleiche Menge an Geld teilen müssen.
Umwelt:
Der Hobby Umweltminister Sigmar Gabriel gab letzte Woche bekannt, dass man die beschlossene Treibhausquote im Kyoto Protokoll ohne Probleme einhalten wird. Durch die Finanzkrise konnte ein Minus von unschlagbaren 23 Prozent des CO2 Ausstoßes erreicht werden.
„Ich habe die Finanzkrise ausgelöst um die Umwelt zu retten.“, sprach der Umweltminister auf einer Konferenz für transpirierende Eisbären. Die Finanzkrise ist also eine großangelegte Rettung der Welt und die Teilnehmer des G 20 Gipfels (20 Gangsterstaaten) wollen den Ausstoß von Treibhausgasen weiter senken, indem sie Billionen an Steuergeldern in marode Banken stecken, damit die Bürger dieses Geld nicht sinnlos in CO2 umwandeln. Ein Plan der bis jetzt rigoros aufging.
Doch diese Tatsache verwirrt solche Organisationen wie die Weltretter und Globalisierungsgegner der Attac völlig. Bis jetzt sei man gegen die Finanzkrise und gegen die Umweltkrise gewesen. „Es ist an der Zeit sich entweder für die armen Menschen oder für die arme Umwelt zu entscheiden.“, sagte der Pressesprecher der Attac am vergangenen Dienstag und wies auf den Gewissenskonflikt der Organisation hin. Die Demonstrationen in Berlin und London zeigen jedoch ein völlig anderes Bild. Hier ist man sich schon längst im Klaren die Umwelt mit brennenden Autos zu verschmutzen und damit die Menschheit zu retten.
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