... neuere Einträge
Wählen gehen ist wie Zähne putzen - Wenn man es vernachlässigt wird es braun.
dergeschichtenerzaehler, Donnerstag, 13. August 2009, 19:03
Permalink (7 Kommentare) Kommentieren
Flower Women Exit Strategy
dergeschichtenerzaehler, Donnerstag, 13. August 2009, 17:04
Es gibt Personen, die sind gefährlich, vor denen hat man Angst. Babywerwölfe zum Beispiel! Vor denen habe ich wirklich eine Menge Angst. Genauer gesagt 2 Kilo Angst, ich habe es tatsächlich mal nachgemessen.
Aber zurück zum Thema. Es gibt eine Person in meinem Leben, vor der habe ich richtig viel Angst. Sie terrorisiert mich und verfolgt mich teilweise bis in meine Träume. Beinahe täglich quält sie mich mit einer explosiven Mischung aus gutgemeinten Ratschlägen und bescheuerten Weisheiten.
Die Rede ist von der Blumenfrau.
Ja jetzt werden Sie wahrscheinlich wieder lachen, aber diese Frau hat es faustdick hinter den Ohren. Und davor auch!
Alles fing damit an, dass ich gedankenverloren an ihrem Blumenladen vorbeischritt, wie ich es jeden Tag mache. Ich hatte so gar nichts Böses im Sinn, außer das es vielleicht regnen könnte, da stellte sich mir, die bis dato unbekannte, Blumenfrau in den Weg und damit auch in mein so schon beschissenes Leben. Sie war Anfang vierzig und trug ein blaues Kleid, mit ganz vielen dunkelblauen Blumen darauf. Wie naheliegend, dachte ich mir noch, schließlich verkauft sie die Dinger ja auch.
Sie fragte mich, ob ich nicht eine Blume kaufen wöllte. Eigentlich eine unverfängliche Frage, die ich natürlich prompt mit nein beantwortete. Schließlich benötigte ich keine Blume. Ein junger Mann in meinem Alter, schlecht rasiert und dessen Erfolglosigkeit man schon aus 3 Metern Entfernung riechen konnte. So einer braucht doch keine Blume.

"Sag es mit Blumen, du Arsch!"
„Haben Sie denn keine Freundin?“, die Blumenfrau hatte erstaunlich schnell aufgehört mit Platzpatronen zu schießen und fuhr nun die ganz großen Geschütze auf. Es war nicht nur ein Problem, dass sie die Frage stellte. Es war ein weitaus größeres Problem, wie sie die Frage stellte. Als ob sie die Antwort schon wüsste, geradezu roch.
„Ich wüsste nicht, was Sie das angeht!“, verteidigte ich mich schwitzend. Die Sonne prasselte an diesem Tag auf eine niederschmetternde Art herunter und ich wollte eigentlich so schnell wie möglich weiter.
Die Blumenfrau stellte ihre Storchenbeine vor mir auf und ich schaute nach oben in ihr Gesicht.
„Aber Sie haben doch sicherlich eine, in die sie unsterblich verliebt sind?“, bohrte die Blumenfrau tiefer in mein Herz. Anscheinend hatte sie Blut geleckt oder ist auf welches gestoßen. Ich fragte mich, woher die Blumenfrau das wusste. Im Nachhinein hätte ich es mir eigentlich denken können. Typen von meiner Sorte haben immer eine, in die sie unsterblich verliebt sind. Das ist anscheinend eines dieser bekloppten Naturgesetze, welche die Natur nur geschaffen hat, um uns zu ärgern.
„Versuchen Sie es mal mit dieser Rose bei ihr!“, sagte die Blumenfrau, knöpfte mir für die Blume 3 Euro ab und freute sich tierisch.
Ich mich auch – zunächst!
Doch auch eine rote Rose, kann nur bedingt über meine mieserable Person hinwegtäuschen.
Ab diesem Moment habe ich der Blumenfrau den Krieg erklärt. Es war, wie nicht anders zu erwarten, ein Rosenkrieg.
Aber zurück zum Thema. Es gibt eine Person in meinem Leben, vor der habe ich richtig viel Angst. Sie terrorisiert mich und verfolgt mich teilweise bis in meine Träume. Beinahe täglich quält sie mich mit einer explosiven Mischung aus gutgemeinten Ratschlägen und bescheuerten Weisheiten.
Die Rede ist von der Blumenfrau.
Ja jetzt werden Sie wahrscheinlich wieder lachen, aber diese Frau hat es faustdick hinter den Ohren. Und davor auch!
Alles fing damit an, dass ich gedankenverloren an ihrem Blumenladen vorbeischritt, wie ich es jeden Tag mache. Ich hatte so gar nichts Böses im Sinn, außer das es vielleicht regnen könnte, da stellte sich mir, die bis dato unbekannte, Blumenfrau in den Weg und damit auch in mein so schon beschissenes Leben. Sie war Anfang vierzig und trug ein blaues Kleid, mit ganz vielen dunkelblauen Blumen darauf. Wie naheliegend, dachte ich mir noch, schließlich verkauft sie die Dinger ja auch.
Sie fragte mich, ob ich nicht eine Blume kaufen wöllte. Eigentlich eine unverfängliche Frage, die ich natürlich prompt mit nein beantwortete. Schließlich benötigte ich keine Blume. Ein junger Mann in meinem Alter, schlecht rasiert und dessen Erfolglosigkeit man schon aus 3 Metern Entfernung riechen konnte. So einer braucht doch keine Blume.

"Sag es mit Blumen, du Arsch!"
„Haben Sie denn keine Freundin?“, die Blumenfrau hatte erstaunlich schnell aufgehört mit Platzpatronen zu schießen und fuhr nun die ganz großen Geschütze auf. Es war nicht nur ein Problem, dass sie die Frage stellte. Es war ein weitaus größeres Problem, wie sie die Frage stellte. Als ob sie die Antwort schon wüsste, geradezu roch.
„Ich wüsste nicht, was Sie das angeht!“, verteidigte ich mich schwitzend. Die Sonne prasselte an diesem Tag auf eine niederschmetternde Art herunter und ich wollte eigentlich so schnell wie möglich weiter.
Die Blumenfrau stellte ihre Storchenbeine vor mir auf und ich schaute nach oben in ihr Gesicht.
„Aber Sie haben doch sicherlich eine, in die sie unsterblich verliebt sind?“, bohrte die Blumenfrau tiefer in mein Herz. Anscheinend hatte sie Blut geleckt oder ist auf welches gestoßen. Ich fragte mich, woher die Blumenfrau das wusste. Im Nachhinein hätte ich es mir eigentlich denken können. Typen von meiner Sorte haben immer eine, in die sie unsterblich verliebt sind. Das ist anscheinend eines dieser bekloppten Naturgesetze, welche die Natur nur geschaffen hat, um uns zu ärgern.
„Versuchen Sie es mal mit dieser Rose bei ihr!“, sagte die Blumenfrau, knöpfte mir für die Blume 3 Euro ab und freute sich tierisch.
Ich mich auch – zunächst!
Doch auch eine rote Rose, kann nur bedingt über meine mieserable Person hinwegtäuschen.
Ab diesem Moment habe ich der Blumenfrau den Krieg erklärt. Es war, wie nicht anders zu erwarten, ein Rosenkrieg.
Permalink (6 Kommentare) Kommentieren
Wer zuletzt lacht, lacht am besten.
dergeschichtenerzaehler, Mittwoch, 12. August 2009, 08:42
Oh ja genau so ist es. Nach längerem Überlegen und ergebnisreichen Gedankensitzungen auf dem Klo, ist mir so einiges klar geworden. Ich habe mir Gedanken gemacht, worauf unsere Gesellschaft so stolz ist.
Wir sind modern. Das ist wichtig. Nichts ist wichtiger als das. Wir sind eine aufgeschlossene und tolerante Gesellschaft. Jeder Mensch kann bei uns so leben, wie er lustig ist. Jeder kann bei uns seine Religion ausüben, so wie er es gewohnt ist, er soll sich aber auch integrieren, denn eigentlich sind wir ja alle gleich. Das wissen wir, das hat man uns beigebracht. Wissen ist Macht! Darauf sind wir stolz!
Die Leute, die aus fremden Ländern zu uns kommen, integrieren sich natürlich nicht. Die sind ja nicht doof. Die kommen ja nicht nach Deutschland um sich zu integrieren, sondern deswegen, weil wir so eine freie und tolerante Gesellschaft sind. Hier können sie machen was sie wollen, genauso wie wir machen können was wir wollen. Denn Freiheit ist unser höchstes Gut. Darauf sind wir stolz!
Freiheit heißt bei uns aber auch, dass mehrere Parallelgesellschaften nebenher existieren können.
Unsere Gesellschaft glaubt an Geld und Wissen. Die andere Gesellschaft glaubt an einen Gott. Wir stehen in Konkurrenz miteinander. Das lustige ist ja, dass wir die andere Gesellschaft als rückständig bezeichnen. Wir wollen, dass sie so werden wie wir. Schließlich haben wir uns verändert, wir sind modern. Die sollen sich gefälligst integrieren und genau so werden.
Doch natürlich gibt es da einen Haken an der ganzen Geschichte, der uns schon ein bisschen alt aussehen lässt.
Wir sind so sehr damit beschäftigt uns so eine tolle und hochmoderne Gesellschafft zu erschaffen, mit sexueller Revolution, kinderloser Ehe und Emanzipation, dass wir etwas Wichtiges vergessen haben. Man möchte schon fast sagen, es ist essenziell.
Wir pflanzen uns nicht mehr genügend fort, damit unsere Idee der freien und toleranten Gesellschaft weiterleben kann. Das ist schon ein bisschen Kacke, oder? Da haben wir so lange an unserer Ideologie und Gedankenwelt gefeilt und dann haben wir das Grundlegendste einfach vergessen.
So ein Mist aber auch!!
Wir sind modern. Das ist wichtig. Nichts ist wichtiger als das. Wir sind eine aufgeschlossene und tolerante Gesellschaft. Jeder Mensch kann bei uns so leben, wie er lustig ist. Jeder kann bei uns seine Religion ausüben, so wie er es gewohnt ist, er soll sich aber auch integrieren, denn eigentlich sind wir ja alle gleich. Das wissen wir, das hat man uns beigebracht. Wissen ist Macht! Darauf sind wir stolz!
Die Leute, die aus fremden Ländern zu uns kommen, integrieren sich natürlich nicht. Die sind ja nicht doof. Die kommen ja nicht nach Deutschland um sich zu integrieren, sondern deswegen, weil wir so eine freie und tolerante Gesellschaft sind. Hier können sie machen was sie wollen, genauso wie wir machen können was wir wollen. Denn Freiheit ist unser höchstes Gut. Darauf sind wir stolz!
Freiheit heißt bei uns aber auch, dass mehrere Parallelgesellschaften nebenher existieren können.
Unsere Gesellschaft glaubt an Geld und Wissen. Die andere Gesellschaft glaubt an einen Gott. Wir stehen in Konkurrenz miteinander. Das lustige ist ja, dass wir die andere Gesellschaft als rückständig bezeichnen. Wir wollen, dass sie so werden wie wir. Schließlich haben wir uns verändert, wir sind modern. Die sollen sich gefälligst integrieren und genau so werden.
Doch natürlich gibt es da einen Haken an der ganzen Geschichte, der uns schon ein bisschen alt aussehen lässt.
Wir sind so sehr damit beschäftigt uns so eine tolle und hochmoderne Gesellschafft zu erschaffen, mit sexueller Revolution, kinderloser Ehe und Emanzipation, dass wir etwas Wichtiges vergessen haben. Man möchte schon fast sagen, es ist essenziell.
Wir pflanzen uns nicht mehr genügend fort, damit unsere Idee der freien und toleranten Gesellschaft weiterleben kann. Das ist schon ein bisschen Kacke, oder? Da haben wir so lange an unserer Ideologie und Gedankenwelt gefeilt und dann haben wir das Grundlegendste einfach vergessen.
So ein Mist aber auch!!
Permalink (7 Kommentare) Kommentieren
Ich bin wieder zurück
dergeschichtenerzaehler, Mittwoch, 12. August 2009, 00:37
Der Geschichtenerzähler ist wieder da und aus dem Schreiburlaub zurückgekehrt. Es werden sich hier einige Dinge ändern, ein anderer Wind wird wehen. Nicht das ich Darmblähungen oder Ähnliches habe. Nein, nein! Ich bemühe mich einfach anders zu schreiben. Persönlicher, verrückter, aggressiver und vielleicht auch mal ohne Humor, sondern einfach nur was zum Auskotzen.
Im letzten Monat habe ich viele Wörter in mein Buch gesteckt und mittlerweile kann man sogar ein bisschen die Handlung umreißen. Es geht um Heribert, ihr wisst schon den infantilen Bauernjungen, der immer seine Kontaktlinsen verliert und sich damit in noch größere Schwierigkeiten begibt. Heribert zieht nun in die große Stadt, eine völlig neue Umgebung für ihn und lernt seine drei neuen Mitbewohner kennen. Der eine ist ein ehemaliger Terrorist, der andere ist ein durchgeknallter Hippie und der Dritte ist ein arroganter Schaumschläger. Ein wahrlich explosives und lustiges Trio.
In der Vorlesung lernt Heribert seine große Liebe kennen. Sie heißt Johanna und ist ein kleines dominantes Wesen, die ihn mächtig um den kleinen Finger wickeln wird. :-)
Als Heribert zum ersten Mal (Das schreibe ich nicht umsonst hin he he he) im Knast landet, lernt er Captain Aldi und sein Wildschwein Borsti kennen.
Diese Personen gründen aus politischer Motivation / Langeweile eine „Untergrundgang“ und nennen sich die Gorillakämpfer. Sie wollen durch verschiedene lustige Aktionen, ihre Generation beeinflussen, sie zum Aufstand bewegen und ihre Politikverdrossenheit lahmlegen.
Wenn ihr wissen wollt, wie das ganze endet und ob sie ihre Ziele erreichen werden, dann müsst ihr natürlich das Buch lesen. Ich hoffe ich habe eure Neugier geweckt.
Mein Dank geht an dieser Stelle an Basti . Er wird das Lektorat übernehmen und seine literarische Kompetenz einfließen lassen. Zumindest hat er es versprochen. :-)
Im letzten Monat habe ich viele Wörter in mein Buch gesteckt und mittlerweile kann man sogar ein bisschen die Handlung umreißen. Es geht um Heribert, ihr wisst schon den infantilen Bauernjungen, der immer seine Kontaktlinsen verliert und sich damit in noch größere Schwierigkeiten begibt. Heribert zieht nun in die große Stadt, eine völlig neue Umgebung für ihn und lernt seine drei neuen Mitbewohner kennen. Der eine ist ein ehemaliger Terrorist, der andere ist ein durchgeknallter Hippie und der Dritte ist ein arroganter Schaumschläger. Ein wahrlich explosives und lustiges Trio.
In der Vorlesung lernt Heribert seine große Liebe kennen. Sie heißt Johanna und ist ein kleines dominantes Wesen, die ihn mächtig um den kleinen Finger wickeln wird. :-)
Als Heribert zum ersten Mal (Das schreibe ich nicht umsonst hin he he he) im Knast landet, lernt er Captain Aldi und sein Wildschwein Borsti kennen.
Diese Personen gründen aus politischer Motivation / Langeweile eine „Untergrundgang“ und nennen sich die Gorillakämpfer. Sie wollen durch verschiedene lustige Aktionen, ihre Generation beeinflussen, sie zum Aufstand bewegen und ihre Politikverdrossenheit lahmlegen.
Wenn ihr wissen wollt, wie das ganze endet und ob sie ihre Ziele erreichen werden, dann müsst ihr natürlich das Buch lesen. Ich hoffe ich habe eure Neugier geweckt.
Mein Dank geht an dieser Stelle an Basti . Er wird das Lektorat übernehmen und seine literarische Kompetenz einfließen lassen. Zumindest hat er es versprochen. :-)
Permalink (5 Kommentare) Kommentieren
Nicht traurig sein... ich bin ja bald wieder da...
dergeschichtenerzaehler, Sonntag, 12. Juli 2009, 23:11

So! Jetzt ist so weit. Ich werde ein paar Wochen kürzer treten und hier nichts mehr veröffentlichen. Diese Entscheidung fiel mir schwer, aber es muss wohl sein...
[Nachtrag: Buchfortschritt: 44444 Wörter Das ist schon fast die Halbzeit würde ich sagen... ]
Permalink (46 Kommentare) Kommentieren
Schräge Vorstellungen beim Online Spiegel
dergeschichtenerzaehler, Donnerstag, 9. Juli 2009, 23:58

Weiß einer welche 2 Grad gemeint sind? Vielleicht geht es darum, wie stark es in Zukunft bergab gehen soll, mit der Weltwirtschaft. Und wenn man dann beim Spiegel sagt, die Wirtschaft befindet sich im freien Fall, sind das dann 90 Grad? Und was ist mit Buntwäsche? Wie misst man so etwas? Mit einem riesigen Winkelmesser? Und in den Schwellenländern messen die ja immer noch mit den Fingern habe ich gehört. Und nicht mit Winkelmesser und -gabel.
Ich bitte um Aufklärung liebe Online Spiegel Redaktion!!!
Permalink (1 Kommentar) Kommentieren
Wir können nicht alle super sein...
dergeschichtenerzaehler, Mittwoch, 8. Juli 2009, 17:42
Hallo ihr Lieben, wie geht’s denn so? Ich weiß ich schreibe immer sporadischer und auch seltener, aber nur weil ich nicht weiß, was sporadisch bedeutet. Ich verwende es trotzdem, denn Fremdwörter klingen gut. Fremdwörter werten einen Text auf und es klingt nach mehr. Sie sind wie eine Brustvergrößerung, sozusagen das Silikon des einsamen Schreiberlings.
Okay nun sind wir genau auf dem Niveau angelangt, welches ich für den folgenden Text benötige. Schauen sie gut zu beim Lesen und verpassen sie kein Wort:
In den letzten Tagen bin ich zu dem weisen Entschluss gekommen ein Supermodel zu werden. Ehrliche Arbeit hat mich noch nie interessiert, ich wollte mit einem Fingerschnipsen reich und berühmt werden. Allein mein Aussehen sollte mir Türen und Fenster öffnen.
Nun müssen sie wissen, dass ich nicht besonders gut aussehe. Ich habe schiefe Zähne, ein Nasenhaar welches sich nicht abschneiden lässt und lässig auf dem Boden schleift, und mein eines Ohr ist größer als das andere. Vielleicht ist aber auch das andere Ohr kleiner als das größere. Ich weiß es nicht, wichtig ist nur, dass ich aussehe wie ein misslungener Homunculus, gepaart mit dem Charisma eines kleinen, widerlichen und froschgrünen Kobolds.

Das bin ich. Ungeschminkt und unbeliebt...
Sie verstehen nicht, warum ich nun ein verdammt reiches Supermodel werden will? Tja, dann fehlt ihnen wahrscheinlich die nötige Selbstüberschätzung, die meiner Generation so eigen ist. Wir glauben eben noch an uns und unsere nicht vorhandenen Talente. Ein normales Leben mit Auto, Haus, Baum, Kindern und einer verrückten Großmutter im Keller, finden wir langweilig und spießig. Jeder von uns möchte besser sein als alle anderen, jeder möchte ein Superstar sein. Doch da sind wir ja schon wieder auf ein Paradoxon gestoßen. Auf dieses stößt man, wenn mal ein bisschen in der Bedeutung des Wortes Super herum buddelt.
Viele meiner stronzdoofen Casting Kollegen glaubten ja das Wort Super sei ein modernes englisches Wort, was in etwa dem deutschen Wort toll entspricht. Doch weit gefehlt, denn das Wort super ist so alt wie der Wald und hatte wahrscheinlich schon der olle Julius Cäsar benutzt, nachdem er auf dem Klo war und sein Resultat als Superwurst bezeichnete. Es ist lateinisch und heißt, schlicht und einfach, über oder oberhalb (für eine Lagebezeichnung). In den USA wurde das Wort super zum Symbol einer ganzen Gesellschaft. Es ist ein Land der Superlativen, welches vom maliziösen Traum lebte, immer besser, schneller und größer zu sein. Zum Glück ein Traum der mittlerweile in einer Superkrise den Bach runtergeht. Was für eine Ironie des Schicksals...
Unsere Generation rennt also einer vollkommen falschen Bedeutung des Wortes Super hinterher. Die Eigenschaft super ist für uns etwas Positives. Wir gehen in Supermärkte einkaufen und schauen Superhelden im Fernsehen dabei zu, wie sie für Gerechtigkeit sorgen.
Super sein, heißt egoistisch sein. Super sein, heißt unsozial sein. Ist das wirklich besser / super?
Okay nun sind wir genau auf dem Niveau angelangt, welches ich für den folgenden Text benötige. Schauen sie gut zu beim Lesen und verpassen sie kein Wort:
In den letzten Tagen bin ich zu dem weisen Entschluss gekommen ein Supermodel zu werden. Ehrliche Arbeit hat mich noch nie interessiert, ich wollte mit einem Fingerschnipsen reich und berühmt werden. Allein mein Aussehen sollte mir Türen und Fenster öffnen.
Nun müssen sie wissen, dass ich nicht besonders gut aussehe. Ich habe schiefe Zähne, ein Nasenhaar welches sich nicht abschneiden lässt und lässig auf dem Boden schleift, und mein eines Ohr ist größer als das andere. Vielleicht ist aber auch das andere Ohr kleiner als das größere. Ich weiß es nicht, wichtig ist nur, dass ich aussehe wie ein misslungener Homunculus, gepaart mit dem Charisma eines kleinen, widerlichen und froschgrünen Kobolds.

Das bin ich. Ungeschminkt und unbeliebt...
Sie verstehen nicht, warum ich nun ein verdammt reiches Supermodel werden will? Tja, dann fehlt ihnen wahrscheinlich die nötige Selbstüberschätzung, die meiner Generation so eigen ist. Wir glauben eben noch an uns und unsere nicht vorhandenen Talente. Ein normales Leben mit Auto, Haus, Baum, Kindern und einer verrückten Großmutter im Keller, finden wir langweilig und spießig. Jeder von uns möchte besser sein als alle anderen, jeder möchte ein Superstar sein. Doch da sind wir ja schon wieder auf ein Paradoxon gestoßen. Auf dieses stößt man, wenn mal ein bisschen in der Bedeutung des Wortes Super herum buddelt.
Viele meiner stronzdoofen Casting Kollegen glaubten ja das Wort Super sei ein modernes englisches Wort, was in etwa dem deutschen Wort toll entspricht. Doch weit gefehlt, denn das Wort super ist so alt wie der Wald und hatte wahrscheinlich schon der olle Julius Cäsar benutzt, nachdem er auf dem Klo war und sein Resultat als Superwurst bezeichnete. Es ist lateinisch und heißt, schlicht und einfach, über oder oberhalb (für eine Lagebezeichnung). In den USA wurde das Wort super zum Symbol einer ganzen Gesellschaft. Es ist ein Land der Superlativen, welches vom maliziösen Traum lebte, immer besser, schneller und größer zu sein. Zum Glück ein Traum der mittlerweile in einer Superkrise den Bach runtergeht. Was für eine Ironie des Schicksals...
Unsere Generation rennt also einer vollkommen falschen Bedeutung des Wortes Super hinterher. Die Eigenschaft super ist für uns etwas Positives. Wir gehen in Supermärkte einkaufen und schauen Superhelden im Fernsehen dabei zu, wie sie für Gerechtigkeit sorgen.
Super sein, heißt egoistisch sein. Super sein, heißt unsozial sein. Ist das wirklich besser / super?
Permalink (4 Kommentare) Kommentieren
Die neusten Meldungen im Einzelnen
dergeschichtenerzaehler, Samstag, 4. Juli 2009, 18:38
In letzter Zeit habe ich meine Samstagsnachrichten ein bisschen schleifen lassen, dennoch gelobe ich Besserung. Und hier ist sie auch schon:
SDP Umbenennung: Die SPD plant in den nächsten Monaten große Strukturänderungen. Man will wieder Partei der kleinen Leute werden. Denn spätestens nach der Wahl wird, die älteste Partei der Bundesregierung, eine Zwergenpartei werden, wie in ihren Anfangstagen. „Rechtlich gesehen haben wir den Anspruch auf den Titel Sozialdemokratisch schon seit längerem verwirkt.“, sagte der Keinkanzlerkandidat Steinmeier im vertraulichen Gespräch mit dem Geschichtenerzähler. Und so plant der Chef der SPD, seine Partei anders zu benennen: „Wir haben Glück, denn die Abkürzung SPD bleibt uns erhalten. Eine Änderung in dieser Richtung hätte Millionen gekostet.“ In Zukunft wird die Abkürzung SPD für „Splitterpartei Deutschlands“ stehen. Zugegeben, eine eindeutig realistischere Beschreibung der ehemaligen Volkspartei! Die Bürger begrüßen die neue Betitelung. Vorher sei man ständig verwirrt gewesen und hatte gedacht man wähle eine sozialdemokratische Partei, die auch gewinnen kann. Zukünftigen Generationen wird es jedoch nicht mehr passieren die SPD mit den Worten „sozial“ oder vielleicht sogar „sozial gerecht“ in Verbindung zu bringen. Die neue SPD steht für unpopuläre Wahlprogramme und massiven Wählerverlust. Eine Partei, der man keinen Millimeter über den Weg trauen kann. Sie hinterlässt eine riesige Lücke in der deutschen Parteienlandschaft. Eine Lücke, für eine neue und vor allem echte sozialdemokratische Partei.
CDU Antiparteiprogramm:
Um Realitätsverlust braucht sich die CDU keine Sorgen zu machen. Denn davon sei „genug für alle da“, so Merkel auf einer Pressekonferenz. Für die Wahl im September hat man sich eins der besten Wahlprogramme in der Geschichte der Konservativen ausgedacht. Anstatt scharfe Vorstellungen für die Zukunft Deutschlands anzugeben, hat man ein breites Spektrum an Wahlversprechungen entwickelt. „Wir sind eine Partei für alle. Vom neoliberalen Sklaventreiber bis hin zum kommunistischen Realitätsverweigerer. Bei uns kommt jeder unter.“, sagte die Kanzlerkandidatin Angela Merkel. Einen Vorgeschmack auf die kommende Legislaturparese mit der CDU, lieferten die letzten Streitereien von Wirtschaftsminister zu Guttenberg und dem bayrischen Paukenschläger Seehofer. Der eine wollte Quelle retten der andere nicht, so der Inhalt des Streits, den sowieso keinen interessierte. Dass in Zukunft beide Optionen möglich sind, erklärt uns die, bisher durch Medikamente unterdrückte, Physikerin in Angela Merkels vielschichtiger Persönlichkeit: „Jede Materie hat auch eine Antimaterie und jede Welt hat auch eine Parallelwelt. In der einen Welt lassen wir Quelle sterben und in der Parallelwelt existiert Quelle weiter. Unser neues Parteiprogramm unterstützt nur den natürlichen Lauf der Dinge. So können wir uns alle Möglichkeiten offen halten und jeder soll für sich entscheiden, in welcher Parallelwelt er lieber leben möchte. Also lieber mit Quelle oder ohne. Mit Opel oder ohne. Mit Gehirn oder ohne...“
Kritiker, wie der Herr Geschichtenerzähler, können derweil nur darauf hoffen, endlich eine Parallelwelt zu finden, in der die grenzdebilen Intelligenzphobiker der CDU nicht existieren. Wer hilft bei der Suche?
Das Bild ist eine kurzzeitige Leihgabe, des netten Herrn Gorillaschnitzel.
SDP Umbenennung: Die SPD plant in den nächsten Monaten große Strukturänderungen. Man will wieder Partei der kleinen Leute werden. Denn spätestens nach der Wahl wird, die älteste Partei der Bundesregierung, eine Zwergenpartei werden, wie in ihren Anfangstagen. „Rechtlich gesehen haben wir den Anspruch auf den Titel Sozialdemokratisch schon seit längerem verwirkt.“, sagte der Keinkanzlerkandidat Steinmeier im vertraulichen Gespräch mit dem Geschichtenerzähler. Und so plant der Chef der SPD, seine Partei anders zu benennen: „Wir haben Glück, denn die Abkürzung SPD bleibt uns erhalten. Eine Änderung in dieser Richtung hätte Millionen gekostet.“ In Zukunft wird die Abkürzung SPD für „Splitterpartei Deutschlands“ stehen. Zugegeben, eine eindeutig realistischere Beschreibung der ehemaligen Volkspartei! Die Bürger begrüßen die neue Betitelung. Vorher sei man ständig verwirrt gewesen und hatte gedacht man wähle eine sozialdemokratische Partei, die auch gewinnen kann. Zukünftigen Generationen wird es jedoch nicht mehr passieren die SPD mit den Worten „sozial“ oder vielleicht sogar „sozial gerecht“ in Verbindung zu bringen. Die neue SPD steht für unpopuläre Wahlprogramme und massiven Wählerverlust. Eine Partei, der man keinen Millimeter über den Weg trauen kann. Sie hinterlässt eine riesige Lücke in der deutschen Parteienlandschaft. Eine Lücke, für eine neue und vor allem echte sozialdemokratische Partei.
CDU Antiparteiprogramm:

Kritiker, wie der Herr Geschichtenerzähler, können derweil nur darauf hoffen, endlich eine Parallelwelt zu finden, in der die grenzdebilen Intelligenzphobiker der CDU nicht existieren. Wer hilft bei der Suche?
Das Bild ist eine kurzzeitige Leihgabe, des netten Herrn Gorillaschnitzel.
Permalink (8 Kommentare) Kommentieren
... ältere Einträge