Donnerstag, 26. Februar 2009
Tram-Highlights
Es gibt Geschichten, die sind an ein äußerst tolles Fortbewegungsmittel gebunden. Wenn man oft mit der Straßenbahn fährt, wird in 99 Prozent der Fahrten wahrscheinlich nichts Aufregendes passieren, doch manchmal gibt es schon Momente in denen Denkwürdiges stattfindet. So auch bei mir:

Alte Frauen:

Machen wir es mal kurz. Ältere Frauen haben meist die äußerst dumme Angewohnheit in das Schienenfahrzeug einzusteigen und dann in ihrer Westentasche beidhändig nach dem Fahrschein zu buddeln. Diese Tätigkeit wäre ja nicht so schlimm, wenn sich die älteren Damen wenigstens festhalten oder hinsetzen würden. Doch die Tatsache, dass die Bahn bald ihre Fahrt fortsetzen wird, weshalb man ja auch eigentlich eingestiegen ist, wird völlig ignoriert. In einem lebensmüden Drahtseilakt, wird dann so lange gekramt bis der Fahrschein gefunden ist. Ich weiß nicht, wie oft ich schon meine großen Pfoten rettend ausstrecken musste, um so eine Person am freien Fall zu hindern. Und dann wird immer so überrascht getan: „Damit habe ich jetzt aber nicht gerechnet!“.
Nein mit so was ist natürlich nicht zu rechnen! Die Trägheit gibt es ja auch erst seit gestern. Ich glaube das nächste Mal antworte ich genau das.


Bahnfahren ist ja meist stinklangweilig...aber es gibt da so Tage...

Frau am Steuer

Wahrscheinlich lag es daran, dass Freitag der 13. war. An diesem Tag fuhr ich mit der Straßenbahn und anfangs war eigentlich alles ganz normal. Ich bemerkte zwar, dass der Straßenbahnfahrer gelegentlich scharf bremsen und seine Warnklingel benutzen musste, dachte mir aber nichts dabei. Doch dann ging es auch schon los. An der Haltestelle stellte der Bahnfahrer sein Fahrzeug ab und stieg wutentbrannt aus. Sein Ziel war die Straße nebenan wo sich eine Schlange von Autos bildete, da die Ampel noch rot war. Der Fahrer steuerte einen silbernen Skoda an und folgendes Gespräch zwischen unserem Chauffeur und der Skodafahrerin spielte sich ab (Zum Glück hat er alle Türen aufgemacht, sodass wir alles schön mit anhören konnten he he):

Bahnfahrer: Sie sinn wohl zu blöd zum Autofahrn. Sie gönnen doch nisch schdändisch de Fahrspur wechseln!!“
Skodafahrerin: „ Isch gomm doch nisch von hieor. Ich hab das nich gesehn!
Passt auf jetzt wird’s lustig:
Bahnfahrer: „Sie verlassen jetz soford das Fahrzeuch. Ich merg doch das Sie was gedrunken haben.“
Skodafahrerin: (Schreit irgendwas unverständliches und weigert sich natürlich auszusteigen)
Bahnfahrer: „Ich ruf de Bollizei!“
Daraufhin wurde die Ampel grün und die Frau fuhr unverrichteter Dinge weiter und ließ den Bahnfahrer im Regen stehen. Mittlerweile ging das Gerücht um, dass die Frau Schlängellinien gefahren sei und eine Bierflasche in der Hand hatte. Ich frag mich ja, ob die Polizei sie noch erwischt hat.

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Mittwoch, 25. Februar 2009
Gedanken und so...
Als Unkraut bezeichnet man Pflanzen, die alle Überlebenstechniken beherrschen, außer der, in Reihen zu wachsen.

Dieser Satz stammt zwar nicht von mir, klingt aber trotzdem gut finde ich.
Die Frage ist nur...soll man jetzt doch in Reihen wachsen oder ist es besser, sich nicht anzupassen. Sein eigenes Ding durchziehen. Hm ich überleg lieber nochmal.

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Dienstag, 24. Februar 2009
Jetzt wird's dramatisch
Nun lesen Sie einen hochlangweiligen Auszug aus dem Drama: Vom Moppel-Ich zum Doppel-Ich

Personen:
Ephigenye Chantalle Mandysen

Horst Kevin von Guttenberg

Klaus-Dieter Mandysen Mit 0,001 prozentiger Chance Ephigenyes Vater

3,41. Akt Erste und hoffentlich letzte Szene:
Eine halbe Doppelhaushälfte in Wannebüchel Hodenbeck. Die Sonne wird bald aufgehen und die Vögel zwitschern. (Ephigenye tritt auf den Balkon und lehnt ihre mächtigen Brüste über die Brüstung.)

Ephigenye: Hallo? Wer issn da unten? Komm raus oder es hackt!!
Horst-Kevin: Ich bin es, oh holde schwergewichtige Maid. Dein teurer Horst-Kevin Wilhelm vorn und hinten zu Guttenberg. Die Nacht ist so glorreich und da dacht' ich, komm ich doch einfach mal vorbei.
Ephigenye:Du kannst gleich wieder Heim gehn, du dummer Elch…
Horst-Kevin: Oh, horch! Sie spricht! Sie spricht!
Ihre Stimm ertönt so maskulin und presst sich keck durch ihren verfetteten Vollbart.
Ephigenye: Horst-Kevin? Bist du es schon wieder? Hast du das Gordon Blöö ausm Konsum mitgebracht?
Horst-Kevin: Sie kommt nun endlich zur Besinnung. Ja, oh holde Fettmaid, ich habe deine Lebensutensilien bei mir. Keine tausend Engel könnten es tragen, meine Liebe zu dir.
Ephigenye: Du sollst doch nicht so viel mitbringen Horst. Ich mach doch grad ne Fleischdiät!! Werf mal hoch das Zeuch!
Horst-Kevin: Hier fang das Kalorienmeer. Es fliegt wider der Schwerkraft Willen geschwind zu dir hinauf.
(Horst-Kevin wirft einen schweren Beutel und trifft die Fensterscheibe unterhalb des Balkons, die daraufhin zu Bruch geht.)
Oh holde Adipositas. Wenn das nicht deines Vaters Ohr erzürnt. Ich muss verschwinden schnell.
Klaus-Dieter: Halt! Bleib stehen du übler Strolch. (Schnappt sich Horst-Kevin) Du wolltest wohl schon wieder meine Tochter vergiften? Die ist schon fett genug. Das halbe Haus ist schon lädiert und ächzt unter ihrem Gewicht.
Horst-Kevin: Oh ich armer Tor. Wie konnte ich nur… niemals wöllte ich ihr schaden. Ich bin doch nur ein armer Bettler, dem nach Liebe dürstet.
Klaus-Dieter: Ja, ja, du dummer Schnösel. Du hast gleich keine Zähne mehr und dann kannst du nur noch Flüssigliebe zu dir nehmen.
Horst-Kevin: Bitte, bitte haben Sie Erbarmen mit einem glücklosen Wirrkopf. Ihre Tochter ist so schön. So schön fett.
Klaus-Dieter: Sie sind doch der Guttenberg, ne? Der Milliardärssohn, habe ich recht?
Horst-Kevin: Keine Milliarden können ihre Tochter aufwiegen. Sie ist ein teurer Schatz.
Klaus-Dieter: Ja, da hast du recht. Ein teurer Spaß ist das. Letztens hat sie bei MC Donalds nen Flash Mob alleine durchgezogen und wir mussten sie mit dem Kran raus hieven. Wie viel wärst du denn bereit zu bezahlen für unser Walross.
Horst-Kevin: Mein letztes Hemd würd ich geben, könnt ich nur einmal ihre Hand halten.
Klaus-Dieter: Okay, abgemacht. Ich bekomme dein ganzes Vermögen und du kannst ihre Hand halten, wenn du stark genug bist.
Horst-Kevin:Ist es wahr? Oh, wie fein. (dreht sich abrupt um) Nachtigall ick hör dir trapsen. Ich muss los. Bis später dann. (Alle ab)

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Montag, 23. Februar 2009
Damit haben Sie nicht gerechnet!!
Ja, das der Geschichtenerzähler hier mal so einfach ein Video der Merkel reinstellt. Ich mag die Frau ja: :-)



Schauen Sie sich das Video mal in Ruhe an und achten Sie auf die verschiedenen Gesten die unsere Kanzlerin in Petto hat:
18. bis 30. Sekunde: Daumencatchen wobei der Rechte klar unterliegt...

40. bis 90.(1min30) Sekunde: Achten Sie jetzt bitte auf die Arme. Im mantraartigem auf- und zuklappen, versucht die Kanzlerin ihre wichtigen Worte zu unterstreichen. Auch nett: Wie sie ihre leierartige Stimme durch hin- und herbaumeln des Kopfes Ausdruck verleiht. Man wartet eigentlich nur noch darauf, dass sie gleich losheult.

Ab 90. Sek: Schauen wir uns Miss Eloquenz mal ein bisschen genauer an...Wie Sie sind schon eingeschlafen?
Ich finde das sowas von spannend...Ohne Leim, Schrauben und Nägel eine Brücke zu bauen...Das ist der reine Wahnsinn...Wie geht das Frau Merkel? Wie???

Und dann der Abschlusssatz: Auch du kannst mehr Mathe als du denkst! Warten Sie mal das kenne ich doch irgendwoher...achja...Auch du gehörst dem Führer...Spitze Frau Merkel wie sie ganz offen ihre Vorbilder preisen. Wobei der Führer doch schon ein bisschen besser reden konnte. Aber das wird schon!!

P.S. Also ich habe diese Frau nicht gewählt! Wirklich nicht! Ich habe sogar noch den Stimmzettel. Den habe ich extra aufgehoben, damit ich das beweisen kann.

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Sonntag, 22. Februar 2009
Der Werkswurm
Es sind wahrlich finst're Zeiten für den kleinen Wurm.
Schnell versteckt er sich im Erdenreich vor dem bösen Sturm.
Eingesperrt in seinen Tunneln blieb er monatelang zu Haus,
doch das angekündigte stürmische Wetter blieb aus.
Eines Tages ging ihm seine Wurmfrau so auf die Nerven,
da sagte er: „Will ich doch mal einen Blick nach draußen werfen!“

Doch die Welt hatte sich seitdem weiterbewegt.

„Wo sind die denn alle hin?“, fragte sich der Wurm.
Dort drüben stand doch ein großer, dampfender Turm.
Jetzt gibt es nur noch Schutt, Asche und Dreck,
und der ganze Stolz der Gegend ist für immer weg.
Er kroch über das O und das P, E und L und schaute sich traurig um.
Nun wusste er endlich, was er bedeutet; der Finanzsturm.

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Samstag, 21. Februar 2009
Meine elektronische Putzfrau

Heute ist wieder einer dieser Tage wo man nichts zu tun pflegt. Ein Schlechtwettersamstag.
Draußen scheint die Sonne und die Leute gehen mit Freuden spazieren, doch ich kann nicht raus. Nein! Ich muss das Chaos in meiner Behausung vernichten. Die ganze Woche hatte man keine Zeit dafür und nun muss das Wochenende dran glauben.
Ist ihnen schon mal aufgefallen, dass Unordnung immer von selbst entsteht? Das ist sogar ein Naturgesetz! Also stimmt es nicht ganz, dass die Unordnung von selbst entsteht, denn die Natur ist der böse Übeltäter. Die Aufgaben der Natur sind zu 90% Unordnung machen und zu 10% schön auszusehen.

Gut jetzt habe ich zwar einen Schuldigen gefunden der bei mir Unordnung macht aber das hilft mir noch lange nicht bei meinem Problem. Es muss Ordnung her und ich will diese Aufgabe nicht übernehmen.

Ich könnte mir ja eine schweizer Putzfrau anschaffen. Die putzen mit Präzision habe ich gehört. Doch als ich mir mal die Preise für so eine Frau angeschaut habe fiel ich vor Schreck vom Stuhl und direkt in meinen, immerhin ordentlich aufgestapelten Müllhaufen hinein. Da muss es doch etwas Preiswerteres geben. Ich könnte mir einen Roboter bauen. Immerhin habe ich zwei rechte Hände, was nicht heißt dass diese ständig einen Hitlergruß machen und auch nicht alle beide auf der rechten Seite angewachsen sind, sondern dass sie sehr geschickt sind.

Ich ging also in den Roboterladen meines Vertrauens und kaufte mir einen Bausatz für meine neue Putze. Der Verkäufer riet mir zu einem fahrbaren Roboter, welcher für eine ebenerdige Wohnung vollkommen ausreichend ist, allerdings war er noch recht skeptisch wie ich das Ding zum Putzen bringen wollte.
Es dauerte etwa eine Woche und dann hatte ich meinen Roboter fertig. Ich nannte Sie Putzi, was zwar kein sehr origineller Name ist, jedoch war meine Kreativität nach der ganzen Arbeit irgendwie leergesaugt.
Putzi hatte unten Rollen, eine schlanke Figur und zwei lustige Greifärmchen. Im ovalen Hinterteil hatte ich den Elektromotor versteckt und vorne hatte ich zwei große Brüste angebracht, die natürlich nur zu Stabilisationszwecken dienten. Der Kopf enthielt die sensible Elektronik für die Augen, Ohren und für die einprogrammierten Bewegungsabläufe.
Mit dem Computer konnte ich ihr einen Putzplan auf die Speicherplatte schicken und schon konnte sie loslegen. Als erstes ging sie in die Besenkammer und holte den Staubsauger. „Putzi, Programm Frühjahrsputz abbrechen!“, sagte ich ihr und sie stoppte ihre Motoren. „Du hast vergessen das Licht wieder auszumachen.“, teilte ich ihr mit und sie schaute mich mit ihrem verständnislosen Grinsen an. Natürlich hatte ich vergessen das „Licht ausmachen“ in ihr Programm mit einzubauen. Doch das Beste kam dann als sie versuchte meinen Abwasch zu reinigen. Sie machte keinen Unterschied zwischen Töpfen, Tellern und Besteck und so gingen einige Dinge zu Bruch. Besonders als sie versuchte mein Meisner Porzellan in das Besteckfach zu stopfen. Nein so konnte es nicht weitergehen mit Putzi. Sie braucht unbedingt eine KI oder eine künstliche Intelligenz wie wir Nichtinformatiker sagen.

Leider wusste ich nicht wo ich die Künstliche Intelligenz herbekommen sollte und so fragte ich beim DFKI, dem Deutschen Forschungszentrum für künstliche Intelligenz nach. Dort verpasste man meiner Putzi ein neues Gehirn und ab sofort konnte sie selbstständig denken und putzen. Meine Wohnung war immer supersauber und man konnte sogar vom Boden essen, zumindest wenn es Putzi erlaubt hätte. Ja ihr habt richtig gelesen. Die KI brachte nämlich nicht nur Vorteile. Putzi lernte ja ständig dazu, zum Beispiel das Besteck in den Besteckkasten gehört und nicht aus dem Fenster geworfen wird. (Wir hatten da eine lange Diskussion, unter anderen ging es darum, dass man den doofen Nachbarn nicht mit Messern beschießt.) Doch eines Tages lernte sie eine wichtige Tatsache, die so nicht vorgesehen war. Sie merkte nämlich, dass ich es bin, der den ganzen Dreck verursacht und nicht die Natur.
Ab diesem Punkt wurde die Beziehung zwischen Putzi und mir immer schwieriger. Ständig machte sie mir Vorwürfe, dass ich meinen Müll nicht rumliegen lassen soll. Mittlerweile darf ich sogar nicht mehr mit meinen Kumpels Fussball kucken, da wir so laut sind und wahnsinnig viel Unordnung machen.

So wie es aussieht, hatte ich mir keine Putzfrau, sondern eine Ehefrau erschaffen. So ein Mist aber auch!!!

Bild: Pixelio/KFM

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Donnerstag, 19. Februar 2009
Der Gasgerd treibt wieder sein Unwesen
Der Ex-Kanzler Gerhard Schröder geht fremd. Zurzeit ist der Gasgerd in Iran unterwegs, wo er die zweitgrößten Erdgasreserven der Welt besucht.
Gründe für den Seitensprung sind die neuen Beziehungsprobleme zwischen Putin und dem Gaskanzler.
Laut der kremlinternen Boulevarski Moskowa Zeitung haben sich die Beziehung zwischen dem Gasgerd und Putin deutlich verschlechtert. Schröder sprach von einem nicht mehr ganz so lupenreinen Demokraten, worauf dieser die jahrelange Männerfreundschaft auf unbestimmte Zeit einfror.
Genervt vom Zickenkrieg, ist Schröder nun im Iran unterwegs und besucht seinen neuen Gaskollegen Ahmadinedschad. „Der Ahmadinedings ist ein lupenreiner Holocaustleugner und ist noch durchgeknallter als der doofe Putin. Es lohnt sich also mit ihm Geschäfte zu machen.“, sagte der gasophile Schröder in einem, noch nicht veröffentlichtem, Interview und zeigte wie sich ein Bundeskanzler a.D. angemessen verhält.

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