Montag, 22. Juni 2009
Mein Mann und sein überaus langweiliges Hobby
Na gut ich gebe es ja zu, ich habe das Wochenende nicht um unsere Demokratie getrauert, sondern ich habe die Familie Schwattmann besucht. Das Rentnerehepaar Schwattmann wohnt in einem halben Viertel ganzer Doppelhaushälften am Niederrhein, in einer überaus langweiligen Gegend.

Es war am Samstag 12 Uhr, da stand ich in der Bruchstraße Zwölfeindrittel und klingelte bei den Schwattmanns. Eine ältere Frau öffnete die Tür und sagte:
„Schön dass Sie gekommen sind, Herr Geschichtenerzähler. Mein Mann ist noch unten im Keller und füttert die Sammler.“, sagte Frau Schwattmann und nahm mir meine Jacke ab.
„Sie haben ja gesagt es gebe hier etwas Langweiliges, worüber ich schreiben und womit ich meine Leser verärgern kann.“, sagte ich ihr.
„Sie haben Leser?“, fragte Frau Schwattmann überrascht.
„Ja anscheinend schon und ich will die wieder los haben. Also Frau Schwattmann, was ist denn nun mit ihrem Mann und seinem Hobby?“, fragte ich mit dumpfer Begeisterung.
„Mein Mann sammelt Sammler.“
„Was? Das klingt aber gar nicht langweilig Frau Schwattmann. Aber erzählen Sie ruhig weiter!“
„Wissen Sie, mein Mann war früher eine Entführungskraft bei der RAF und nach deren gewaltvoller Auflösung, hatte er sich selbstständig gemacht. Leute entführen und wieder freilassen. Das war sein Job. Und als er in Rente ging machte er aus seinem Job ein Sammlersammelhobby.“, erzählte mir Frau Schwattmann, während ich genüsslich eine Tasse fettarmen Kamillentee schlürfte. Der Tee war wirklich beruhigend langweilig, doch die Geschichte von Frau Schwattmann war alles andere als einschläfernd.
„Aber Frau Schwattmann, ich dachte Sie hätten eine langweilige Geschichte für mich.“, sagte ich genervt.
„Ja ich weiß. Aber hätte ich ihnen die Wahrheit erzählt, wären Sie doch niemals hergekommen.“

In dem Moment kam Herr Schwattmann aus dem Keller und gab mir seine kräftige und prankenartige Entführerhand.
„Ach da sind Sie ja endlich Herr Geschichtenerzähler. Kommen Sie mit! Ich zeige ihnen meine Sammler Sammlung.“, sagte Herr Schwattmann und zog mich mit unentrinnbarer Entführerkraft, in das dunkle Kellerverließ hinein.

„So hier haben wir die Briefmarkensammler“, sagte er und zeigte auf 3 Männer, welche mit großer Freude Briefmarken in Alben einklebten. „Sie müssen wissen, dass man solche nur noch ganz selten findet. Deswegen sind sie ja auch so wertvoll.“, sagte Herr Schwattmann und zeigte mir zum Beweis die aktuellen Preise im Sammler Katalog.

Nachdem wir dann die Münzsammler und die Diddlmaus Sammler beschnarcht hatten, zog mich Herrn Schwattmanns baumstarke Entführerhand nach draußen. Dort hatte er ein riesiges Freigehege angelegt.
„Sehen Sie mal dort hinten neben dem Baum!“, sagte Herr Schwattmann und zeigte auf die andere Seite des Geheges. Ich entdeckte einen Mann der gebückt über den Waldboden wanderte.
„Auf den bin ich ganz stolz. Das ist mein erster Pilzsammler.“
„Aber Herr Schwattmann, jetzt mal im Ernst! Ist das nicht verboten, was sie hier machen?“
„Ja und nein. Passen Sie auf, ich zeige ihnen mal was.“, sagte Herr Schwattmann und deutete auf ein Schild worauf in gelber Schrift „Achtung! Sie betreten eine rechtliche Grauzone!“ stand. „Die Bundesregierung war so freundlich und erklärte dieses Land zur rechtlichen Grauzone. Im Gegenzug gab ich meinen Job bei der RAF auf.“, erklärte Herr Schwattmann und grinste dement. So langsam wurde mir Einiges klar. Die komische harrypottereske Adresse zwölfeindrittel und die Zwiebelmuster auf der Teetasse. Die Schwattmanns waren keine langweiligen Rentner, sondern geisteskranke Irre! Schnell rannte ich auf die Straße, kreischte wie eine Frau um Hilfe und seelischen Beistand…

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Freitag, 19. Juni 2009
Trauertage: Geschichte wiederholt sich ja nicht und so...
Die nächsten Tage werde ich in stiller Trauer verharren und Nichts schreiben. Unsere Demokratie ist gestern für mich gestorben!

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Donnerstag, 18. Juni 2009
Mein beschissenes Leben bei den Ugg Uggs
Vor 2 Jahren hatte ich mal einen kleinen peinlichen Unfall. Ich bin im Flugzeug eingeschlafen, zum Ausgang schlafgewandelt und dann zur Tür rausgesprungen. Keiner hatte mich aufgehalten, wahrscheinlich waren die meisten froh, dass ich endlich springe.

Zum Glück hatte ich eine reißfeste Karstadttüte in meiner Unterhose versteckt und so konnte ich meinen Fall effektiv abbremsen. Ich landete auf einer kleinen Insel irgendwo in Hintermikronesien auf einer Kokosnusspalme. Eine Affenfamilie, welche die Kokosnusspalme ihr zu Hause nannte, nahm mich herzlich auf und wir hatten viel Spaß an diesem Tag.

Am nächsten Tag ging ich in die Wälder um ein großes Geschäft zu verrichten und als ich fertig war und mein Stoffwechselendprodukt begutachten wollte, war es auf mysteriöse Weise verschwunden.


Meine Affen WG. Durch meinen heftigen Aufprall ist die Palme ein wenig windschief.

Ich kletterte wieder auf meine Palme und fragte die Affenmutter um Rat, doch die kaute nur gelangweilt auf einer Banane herum. Anscheinend wollte sie, dass ich es selbst herausfand. Es könnte aber auch sein, dass sie einfach nur sinnlos gelangweilt auf einer Banane herum kaute. Wie soll ich sagen: Die Kommunikation zwischen mir und der Affenfamilie verlief denkbar schlecht. Und das hätte mich fast auf die Palme gebracht, wäre ich nicht schon auf einer gewesen.

Nichtsdestotrotz hatte ich an diesem Tag wirklich Glück, denn das Essen der Affenmutter war so Ballaststoffreich, dass ich schon wieder in den Dschungel gehen musste, um dort zu kacken. Bewaffnet mit dem Schminkspiegel der Affenmutter hockte ich mich ins Dschungelschilf und beobachtete mit dem Spiegel das rückwärtige Geschehen.

Kurz bevor ich mein Geschäft abschließen konnte, kam ein Eingeborener auf leisen Sohlen angeschlichen und stahl mir spiegelverkehrt die Wurst. Schreiend rannte ich ihm hinterher. Die Affenfamilie feuerte mich an und schnaufend erreichte ich das Lager der Ugg Uggs.

Die Ugg Uggs waren ein freundliches Menschenvolk, welches sich fernab jeglicher Zivilisation entwickeln konnte. Was für ein Glück für diese Leute, dachte ich mir.

Als erstes wollte ich diese komischen Ureinwohner fragen, wieso sie meinen Kot stiebitzten. Doch die Frage verlief völlig im Sande, denn die Ugg Uggs verstanden keine meiner Fragen. Sie hatten eine vollkommen andere Art miteinander zu kommunizieren und es dauerte Monate bis ich ihre Sprache gelernt hatte. Sie kommunizieren nämlich nur auf visueller Ebene. Man brauchte nur seinen kleinen Finger zu heben und schon konnte man alle Ugg Ugg Frauen gleichzeitig sexuell belästigen.
Dummerweise sagte man mit dem Anheben des kleinen Fingers und das gleichzeitige Austrecken des Daumen Guten Tag und so wurde ich mehr als einmal von den durchtrainierten Ugg Ugg Frauen verprügelt, wenn ich mal wieder den Daumen vergessen hatte.

Irgendwann habe ich auch herausgefunden, warum die Ugg Uggs meinen Kot klauten. Scheiße ist für die Ugg Uggs heilig. Scheiße ist Leben. Gott ist Scheiße. Das ist ihre Religion.
Laut den Geschichtsbüchern der scheißheiligen Ugg Ugg Kirche fing alles mit der großen Nahrungsmittelkrise an. Die Pflanzen auf der Insel wurden immer weniger und die Ugg Uggs mussten Hungern. Doch dann gab es einen großen Donner und es regnete Scheiße vom Himmel. Das Land war wieder fruchtbar und die Ugg Uggs hatten ihren Gott gefunden.

Natürlich war das alles andere als ein Wunder! Man brauchte nur mal in den Himmel zu schauen und dann sah man eine Menge Ferienflieger die im Sekundentakt über die Insel donnerten. Fachleute sprechen in diesem Fall von Einflugscheiße in der Einflugschneise. Für die Ugg Uggs war das jedoch heilige Scheiße, die verehrt werden musste.
Die Ugg Uggs waren dennoch ein friedliches Volk. Die meisten hatten ein beschissenes Leben, was für viele Ugg Uggs hieß, dass sie glücklich und zufrieden waren. Wenn etwas scheiße gelaufen ist, dann war es super und wenn jemand Scheiße gebaut hat, dann hat er ein Wunder erschaffen.
Und wenn ich heutzutage in meiner Heimatstadt zu jemanden sage, dass er scheiße aussieht, dann ist das immer noch ein missverständliches Überbleibsel aus meiner tollen Ugg Ugg Ferienzeit.

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Montag, 15. Juni 2009
Heribert und seine Kontaktlinsen Die Blogonovela Teil 7
Zum besseren Verständnis, sollte man sich vielleicht den Teil 6 durchlesen. Sie können es aber auch sein lassen... Ich will ihnen hier nix vorschreiben!

Heribert ist ein 25 jähriger Mann, der mit seiner Großmutter und seinem Onkel auf dem Bauernhof lebt. Von dort aus berichtet der Geschichtenerzähler aus seinem skurrilen Leben:

Es war einmal ein junger Mann, der hieß Heribert. Er lebte auf dem Bauernhof seiner Großmutter und er glaubte ganz fest daran ein Superheld zu sein.
„Ich bin Spiderman Herbert!“, sagte Heribert, währenddessen sein Kumpel Herbert, dessen Hintern mit Niveau Creme, die Creme für Leute mit Niveau, einschmierte. Ein paar Minuten zuvor hatte sich Heribert mit Nikotini, der zigarettenabhängigen Ziege des Bauernhofs, angelegt und man konnte die Spuren der Hörner noch deutlich erkennen.
„Ist das nicht schwuuhuul, was wir hier machen Heriiihiiibert?“, fragte Herbert besorgt.
„Vorgestern wäre es noch schwul gewesen, aber jetzt habe ich doch eine Freundin. Da darf man sich von seinem besten Kumpel den Hintern eincremen lassen und in ein hautenges Spiderman Kostüm schlüpfen. Und man darf schlüpfen, anstatt anziehen sagen.“, erklärte Heribert stolz.
„Giiihiiilt das auch für mich?“, fragte Herbert.
„Nö!“, Heribert lachte sich schlapp als Herbert seine Hände wegzog, als ob er eine Herdplatte eingecremt hätte.

Aus alten Stoffresten hatte sich Heribert am Vormittag ein Spidermankostüm genäht.
„Du siehiiihst aus wie eine Voooohooogelscheuche auf Amphetaminen!“, meinte Herbert kritisch.
„Ach komm du bist doch nur neidisch!!“, gab Heribert barsch zurück und versuchte wieder einmal erfolglos eine Spinnwebe auf seinen Kumpel abzufeuern. Die Superheldenkräfte ließen sich wirklich lange Zeit, dachte sich Heribert, und er ließ sich dennoch nicht von seinem Glauben abbringen, ein Superheld zu sein.

Am Nachmittag rief seine neue Freundin Berta an und fragte ihn ob er nicht vorbeikommen wöllte, was Heribert natürlich freudeschreiend bejahte. Er setzte sich als Co Pilot auf Herberts Rosinante, ein altersschwaches Moped und die beiden düsten ins Nachbardorf.

Berta wohnte ebenfalls auf einem Bauernhof und Sie wartete schon am Fenster, als die beiden in den Innenhof knatterten: „Hallo Heribertchen! Komm rauf!“, sagte Berta.
Heribert konnte es kaum erwarten seine Geliebte zu besuchen und so stellte er sich an die Außenwand des Hauses, direkt unter Bertas Fenster: „Warte hier Herbert! Ich komme in drei Stunden zurück!“, sagte er und versuchte die Außenwand zu besteigen. Schließlich war er ja ein Superheld und die benutzen bekanntlich nie die Treppe.

Am Anfang klappte die Kletterpartie auch noch ganz gut, denn er konnte sich am Weinstock, welcher die Außenmauer zierte, festhalten. Doch als er fast schon am Ziel war, gab der Wein nach und Heribert landete, wie ein Marmeladentoast, mit dem Gesicht nach unten im Dreck. Die Kontaktlinsen fielen heraus und Heriberts Superheldendasein legte sich schneller als der aufgewirbelte Staub um ihn herum.
„Heeeerrrbert!!“, schrie Heribert enttäuscht, „Ich bin gar kein Superheld. Ich habe nur vergessen meine Kontaktlinsen vor dem Schlafengehen zu entfernen.“
Heribert war am Boden zerstört. Körperlich und seelisch. So sehr hatte er sich gewünscht ein Superheld zu sein. Sein Leben hatte endlich einen Sinn gehabt doch jetzt war alles wieder so wie vorher.

Berta eilte zu ihm herunter. „Wie siehst du denn aus, mein armes Hodenbacher Wurstamselchen?“.
Heriberts hautenges „Vogelscheuche auf Speed“ Kostüm hatte sich an mehreren Stellen verabschiedet und Berta küsste die kleinen Wehwehchen weg.

Heriberts Leben hatte sich also doch geändert. Nur hatte er dies durch sein kurzes und vor allem schmerzhaftes Superheldendasein, völlig verdrängt. Er hatte jetzt endlich eine Freundin und einen neuen Lebensabschnitt.

Happy End!!

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Sonntag, 14. Juni 2009
Heribert und seine Kontaktlinsen die Blogonovela Teil 6
Heribert ist ein 25 jähriger Mann, der mit seiner Großmutter und seinem Onkel auf dem Bauernhof lebt. Von dort aus berichtet der Geschichtenerzähler aus seinem skurrilen Leben:

Heribert wachte auf und blickte auf die rosa Elefanten an der Zimmerdecke. Am Abend davor hatte er ein nettes Mädchen kennengelernt und nun war sein Bauch ganz furchtbar aufgebläht. Denn darin schwirrten ganz viele Schmetterlinge herum, zumindest hatte er es gelernt, sich dieses Gefühl so vorzustellen. Es könnten ja auch nur Eintagsfliegen sein und am nächsten Tag ist alles wieder so trostlos wie immer.

Heribert rollte sich aus seinem Bett und setzte sich die Brille auf. Und dann geschah es. Sein Traum ist endlich in Erfüllung gegangen. Er sah seine Umgebung unscharf und wusste sofort, was dass bedeuten musste. Irgendeine mutige und natürlich auch mutierte Spinne musste ihn gestern auf dem Dorffest gebissen haben und jetzt ist er Spiderman. Und Tatsächlich! Als er seine Brille wieder absetzte konnte er absolut scharf sehen. Alles war genauso wie auf dem Betamax Film, den er sich letztens ausgeliehen hatte.

Jeder normale Mensch würde sofort wissen, dass er am Vorabend einfach nur vergessen hatte die Kontaktlinsen herauszunehmen, doch Heribert wünschte sich so sehr ein Superheld zu sein, so dass jegliches plausibles Denken in diesem Moment aussetzte. Ein folgenschweres Missverständnis!!
Heribert musste ab sofort mit Bedacht vorgehen. Immerhin war er jetzt ein Superheld und er schwor sich, seine Superheldenkräfte nur für gute Zwecke einzusetzen. Doch zuallererst musste er seine Superheldenkräfte ausprobieren. Krampfhaft versuchte er die Spinnenweben aus seinem Arm herauszupressen, doch es kam nichts. Ein bisschen was landete in seiner Hose aber sonst kam wirklich nichts dabei raus. Eigenartig, wahrscheinlich mussten sich die Superheldenkräfte erst noch entwickeln, dachte sich Heribert.

Aufgeregt rief er seinen besten Kumpel Herbert auf dem Handy an und beinahe hätte er verraten, dass er jetzt ein Superheld sei.
„Du bist ein Suuuhuuper was?“, fragte Herbert mit überdeutlichem Sprachfehler.
„Eine Suppe! Ich habe eine Suppe gekocht und du musst sie probieren.“, log Heribert. Zum Glück war sein einfältiger Kollege leicht zu beeindrucken und so versprach er vorbeizukommen.
„Waahaaansinn! Ne Suuuhuuuppe!“, sagte Herbert noch und legte auf.

Bis Herbert kam wollte Heribert noch schnell die Ziege füttern, wobei mit Füttern eher gemeint ist, dass er ihr eine Zigarette und Feuer gab, denn die Ziege war stark nikotinabhängig und wenn sie ihre tägliche Schachtel Malboro Lights nicht bekam, dann konnte sie auch schon mal sehr böse werden.

„Soo Ziege ab sofort werden hier andere Saiten aufgezogen. Ich bin jetzt ein Superheld und du machst jetzt eine Entziehungskur.“, sprach Heribert und Ziege schaute mit ihren dämlichen Glubschaugen zurück. Er gab ihr eine Möhre und die Ziege nahm sie in den Mund wartete darauf, dass er sie am anderen Ende anzündete.
„Nein du blöde Ziege. Möhren muss man essen. Pass auf ich zeig es dir!“, sagte Heribert und nahm der Ziege die Möhre wieder weg und aß sie. Die Ziege strafte diese Tat mit Ungeduld, sie hatte schon seit mehreren Stunden keine Zigarette geraucht und dieser Typ ging ihr langsam auf die Nerven. Heribert nahm die Schachtel Zigaretten und die Ziege versuchte einen Freudenschrei, der aber in einem lauten Husten unterging. Doch als Heribert die Schachtel wegwarf und „Jetzt ist Schluss damit!“ brüllte, brannten bei der Ziege gleich mehrere Sicherungen durch. Sie nahm Heribert auf die Hörner und transportierte ihn durch das Gehege.
In diesem Moment erschien sein Sprachfehlerfreund Herbert und versuchte die Ziege abzulenken, indem er eine Zigarette anzündete und in das Gehege warf.
„Heheheribert! Bist du verrückt. Niehiehiemand legt sich freiwillig mit Nikotini an.“

Heriberts Hintern war grün, blau und auch ein bisschen rosa. Wo waren denn seine Superheldenkräfte wenn man sie braucht?
Fortsetzung folgt dann morgen… Wird Heribert seine Superkräfte weiterentwickeln? Wird die Ziege endlich mit dem Rauchen aufhören?

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Samstag, 13. Juni 2009
Heute mal nur unkreative Nachrichten
Die heutigen "lustigen" Nachrichten sind doof ich weiß, aber irgendwas muss ich ja veröffentlichen...

Ahmadinedschad feiert Erdrutschsieg:

Gestern Abend stand er noch auf dem Erdhügel, doch dann gaben seine Füße nach und er rutschte galant den Erdhügel herunter. Seit diesem Moment feiert der wiedergewählte iranische Präsident Ahmadindschad seinen Erdrutschsieg. „Ich war der erste, der unten war. Die anderen kamen erst viel später an.“, sagte der Präsident und präsentierte sein Loch in der dreckigen Hose. Doch offiziellen Medienberichten zu Folge wird dieser Vorfall innerfamiläre Konsequenzen nach sich ziehen. Ahmadinedschads Mutter Frau Mammadinedschad schimpft über das riesige Loch in der Hose und meinte wortwörtlich: „Der soll mir aber mal nach Hause kommen. Dann gibt’s Prügel.“
Den iranischen Präsidenten stören diese Drohungen jedoch wenig, denn zusätzlich zum Erdrutschsieg konnte er seine Wiederwahl zum Präsidenten feiern.
Mit knappem Vorsprung von gerade mal 29% konnte sich der bekennende Schwulenhasser gegen seinen Widersacher Mussawi durchsetzen. Doch nun werden Stimmen laut, dass der charismatische Antisemit die Wahlen gefälscht hat, um das Rennen um den obersten Posten im Iran für sich zu entscheiden. „Ich habe die Stimmzettel eigenhändig gezählt und es kann sein, dass ich da ein bisschen übermüdet war und… Also der Herr Schröder hat letztens noch zu mir gesagt, dass ich ein lupenreiner Demokrat sei.“, versuchte sich der Präsident zu verteidigen.

Pleiten, Pech und Pannen:

Die Karstadtmutter, Thomas Cook Großmutter und Quelle Tante, Arcandor befindet sich auf ganz dünnem Eis. Wage Vermutungen behaupten ständig, dass da etwas im Busch sei und eine Insolvenz von Arcandor unabwendbar scheint.
Doch wenn Sie glauben, dass jetzt endlich Schluss ist mit diesen bescheuerten Quelle Shops worin sich noch nie ein Kunde verirrt hat, dann irren Sie gewaltig. Die Bundesregierung will diesen riesigen Komapatienten unbedingt am Leben erhalten und hat zusätzlich noch eine gute Möglichkeit gefunden unsere Steuergelder zu verbrennen. Und wenn Sie dann in Zukunft in ihrem Karstadt Kaufhaus einkaufen, dann müssen Sie nochmal bezahlen, denn doppelt hält bekanntlich besser. So funktioniert der Kapitalismus. Man muss nur genügend Arbeitsplätze anhäufen und schon kann man sein Unternehmen gegen die Wand fahren lassen.
Die Geschichtenerzähler GmbH hat zwar keinen einzigen Mitarbeiter aber immerhin, naja sagen wir mal 80000 Arbeitsplätze. (Platz bedeutet ja eigentlich, dass die nicht besetzt sind) Wenn ich jetzt behaupte diese Arbeitsplätze seien gefährdet, dann bekomme ich vielleicht auch einen Milliardenkredit von der KfW. Schließlich ist ja Wahlkampf und im Wahlkampf darf man so etwas. In der restlichen Zeit kann man dann ja wieder sparen aber jetzt muss erstmal die Kohle(die wir ja eigentlich nicht besitzen) rausgehauen werden als gebe es kein Morgen mehr.
Mit den Milliarden kaufe ich mir erstmal ein ordentliches Weblog und ziehe aus dieser Hütte hier aus.

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Freitag, 12. Juni 2009
Der staatliche Data Devil!!
Die Leute von der Bundesregierung sind manchmal richtige Spaßvögel. Kennen Sie den lieben Webman und den bösen Data Devil? Das sind die beiden Protagonisten von Watch Your Web , eine Initiative unserer Regierung. Die haben nämlich Angst um uns junge Webbürger, weil wir ja so schludrig mit unseren Daten umgehen. Wenn ich zum Beispiel ein Foto von meiner Katze namens Schnuffi in das böse Internet hochlade, dann kommt der böse Data Devil und verbreitet das Foto in der ganzen Welt oder macht damit ganz groben Unfug (So genau wollen wir das ja auch gar nicht wissen, oder?)!! Wäre ich nicht so verdammt misstrauisch, würde ich das schon fast für bare Münze nehmen.


Die Bundesregierung warnt: Wer achtlos peinliche Partyfotos auf sein Reifenprofil lädt, der wird vom bösen Data Devil mißbraucht. (Foto: Schnuffi säuft sich ins Koma)

Ja, Sie haben richtig gelesen! Die Bundesregierung warnt ganz offiziell vor Datenmissbrauch und mahnt, dass wir nicht alles von uns Preis geben sollen. Ich habe mich krumm und kringelig gelacht!! Es warnen uns also genau die Leute, welche jeden Tag unsere Handygespräche abhören, uns filmen und uns wie auch immer ständig überwachen. In Deutschland kann man mittlerweile nicht mal mehr einen Pups lassen, ohne dass das irgendwo registriert wird.

Ich finde das urkomisch, denn das ist genau die Doppelmoral, welche man schon seit Jahren anstrebt. Bei der Bundesregierung ist man nämlich der Meinung, dass nur der Staat das Recht hat, die Bürger auszuschnüffeln und niemand anders. Über den bösen Data Devil steht demnach folgendes geschrieben: Er verlinkt deine Videos wild rund um den ganzen Globus, merkt sich fast all deine Kommentare und Bilder und lauscht heimlich, wenn du öffentlich Geheimnisse ausplauderst. Am meisten freut er sich darüber, wenn du dein Profil nicht auf „Privat“ stellst und achtlos peinliche Bilder von dir hochlädst. Also ich weiß ja nicht, aber wer öffentlich Geheimnisse ausplaudert, der ist nun mal so dumm wie 3 Meter Feldweg, da kann ihm auch der Staat nicht mehr weiterhelfen. Und achtlos peinliche Bilder hochladen? Wie soll das gehen? So was mache ich meist bei vollem Bewusstsein!!

Und weiter im Text über den lieben Data Devil: Er will die persönlichen Daten aller Internet-User bekommen.

Genau das macht der Staat doch auch, oder? Das heißt, der Staat ist eigentlich der böse Data Devil vor dem wir uns schützen müssen. Habe ich das jetzt richtig kapiert, Frau Aigner?

Letztens, zum Beispiel, bin ich durch den neuen Tunnel in meiner Heimatstadt gefahren und habe mich noch ernsthaft gefragt, was diese ganzen Kameras sollen. Die Antwort ist denkbar einfach und wird auch schon an vielen Orten in Deutschland ausgetestet. Kennzeichenüberwachung! Jedes vorbeifahrende Auto wird registriert und gespeichert. Oder wenn Sie auf einem öffentlichen Platz in der Innenstadt spazieren gehen, dann werden Sie dabei mit Argusaugen beobachtet. Entweder wissen das viele Menschen nicht oder es ist ihnen egal.
Doch wer kann mir eigentlich garantieren, dass diese Daten nicht in die falschen Hände geraten?
Dann sind da noch die großen Firmen die mir Kopfschmerzen bereiten, nur weil man bis jetzt nur wenige große Unternehmen dabei erwischt hat, wie Sie massenhaft Daten sammeln, muss das ja nicht heißen, dass die anderen dies nicht tun. Bei der Bahn hat man sich vielleicht nur zu dumm angestellt. Wer weiß das schon genau… Bei einer Sache kann man sich aber hundertprozentig sicher sein. Wenn eine Firma ihre Angestellten ausspioniert, dann ist das definitiv Datenmissbrauch.
Und was tut die Regierung dagegen? Natürlich nichts, denn die sind gerade damit beschäftig meine Schnuffi Bilder aus dem Netz zu löschen, damit die keinen größeren Schaden anrichten.
Ich finde es schön, wenn man sich so um mich sorgt. Danke Frau Ilse Aigner (CSU Ministerin für Verbraucherschutz)!

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Empfehlung
Ein Schulkollege ist für ein Jahr nach Japan gezogen um an der Keio University zu studieren. Auf seinem Japan Blog hat er ein paar interessante Geschichten über das Land verfasst.

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