Donnerstag, 12. Mai 2011
Bild von einem kaputten Reifen
Ich weiß ja auch nicht, warum ich ein Foto von diesem kaputten Reifen gemacht habe.


(Bitte klicken! :) )

Aber im Nachhinein betrachtet, finde ich das Bild toll, obwohl es nichts Besonderes zeigt. Ich kann mir nur nicht erklären, warum es mich begeistert. Ich möchte es sogar an die Wand hängen...völlig verrückt.

Sind Sie davon begeistert? Und wenn ja, können Sie es mir erklären?

Permalink (1 Kommentar)   Kommentieren



Mittwoch, 4. Mai 2011
Seltsamigkeiten
Ich war erschöpft. 10 Stunden Zug fahren machen schlapp. Fast so als ob man den Zug selber gezogen hätte.
Ich saß in der Straßenbahn, die mich vom Hauptbahnhof nach Hause fuhr.

Die Großstadt trägt sonderbare Blüten: Mir gegenüber saß eine ältere Frau, welche auf den ersten Blick völlig normal wirkte. Sie saß auf dem Platz, der für Kinderwagen und die dazugehörigen Mütter reserviert ist. Ich will ja nicht behaupten, dass sie da völlig fehl am Platz war, denn sie besaß tatsächlich einen alten Kinderwagen. So noch richtig mit Metallspeichen zwischen den kleinen Gummirädern und einer unteren Gepäckablage unter dem Hauptkörbchen mit Faltdach. Das Körbchen war liebevoll mit alten Decken ausgelegt, damit es die Gans schön weich hatte.

Ja Sie haben richtig gelesen, in dem Kinderwagen saß eine Gans. Ich musste mehrmals hinschauen, so verdutzt war ich. Es war eine ungefähr 5 Kilo schwere, weiße Gans. Die Müdigkeit spielt mir sicher einen Streich, dachte ich mir. Eine Gans in einem Kinderwagen, in der Straßenbahn, mitten in der Großstadt. Sehr witzig Gehirn!!
Die Gans schaute mich mit halb geschlossenen Augen an. Sie war überhaupt nicht aufgeregt. Anscheinend fuhr sie häufiger Straßenbahn.
Unten in der Gepäckablage des Kinderwagens saß noch ein kleiner brauner Dackel.

Ich war mir sicher, dass ich träumte, denn die anderen Passagiere beachteten die Gans überhaupt nicht. Das schien ein völlig normales Ereignis zu sein.

Ich hätte ein Foto machen sollen, habe mich aber nicht getraut. Aber wenn ich die Frau mit der Gans und dem Kinderwagen wiedersehe, werde ich Eins machen. Versprochen.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Donnerstag, 21. April 2011
Wenn Einbrecher bei Einbrechern einbrechen
„Wer sind Sie und was machen Sie in meiner Wohnung?“

„Ich bin ein Einbrecher.“

„Oh was für ein Glück, dachte schon Sie wären meine Schwiegermutter.“

„Wieso?“

„Na Sie haben im Zwielicht so ausgesehen. Ihr gebückter Gang, dieses immer auf der Hut sein, dann ihre schmalen Finger.“

„Oh tut mir Leid! Ich wollte keinen falschen Eindruck erwecken.“

„Ach vergeben und vergessen. Wollen Sie sich nicht erst mal setzen? Ist doch anstrengend, ihre Tätigkeit.“

„Ja gerne, aber woher wissen Sie das?“

„Ach das muss aber unter uns bleiben. Ich bin auch Einbrecher. Jetzt sind wir quasi Zweibrecher. Haha, ist das nicht witzig?“

„Ja das ist durchaus nicht witzig. Aber ich bin ja auch nicht zum Lachen hier.“

„Nein da haben Sie vollkommen Recht, unser Job macht wirklich keinen Spaß. Ständig muss man auf der Hut sein…“

„Stimmt! Ich weiß gar nicht mehr, wann ich das letzte Mal nicht auf der Hut war, so sehr bin ich auf der Hut.“

„Und ich erst. Letztens war ich so sehr auf der Hut, dass ich vergessen habe meine Einbrechermütze aufzusetzen.“

„Mann! Da waren Sie aber ganz schön sehr auf der Hut! Mein Arzt hat mir gesagt, wenn ich noch mehr auf der Hut bin, platzt mir noch der Kragen.“

„Nich wahr!“

„Doch!“

„Wahnsinn! Wollen Sie einen Keks?“

„Ja aber gerne! Schöne Einrichtung haben Sie hier! Alles selbst geklaut?“

„Ne, nicht alles… der Fernseher ist vom Laster gefallen.“

„Funktioniert er noch?“

„Ne! Hat aber 200 Kanäle und Videotext.“

„Vielleicht klau ich den.“

„Fühlen Sie sich nur wie zu Hause!!“

„Ach Schade, ich hätte so gerne was geklaut.“

„Na gut, damit Sie nicht umsonst hier eingebrochen sind…das Bild von meiner Schwiegermutter können Sie mitnehmen.“

„Dann nehme ich mal meinen Hut und gehe.“

„Und das Bild nicht vergessen. Beklauen Sie mich bald mal wieder!“

„Und seien Sie auf der Hut vor Einbrechern! Auf wiederklauen!“

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Donnerstag, 14. April 2011
Oviskratie
(Das ist nur ein Poetry Slam Text. Ist also nicht so toll zum Lesen geeignet. Sorry!)

Ich möchte mit Ihnen Heute über Politik sprechen. Nun habe ich folgendes Problem: Ich verstehe diese ganze Kacke nicht!! Ich bin wahrscheinlich einfach zu doof für Demokratie.

Heutzutage ist das ja alles so kompliziert. Haben Sie schon mal ernsthaft versucht unserer Bundeskanzlerin im Fernsehen zuzuhören? Nach 30 Sekunden stellt man sich die Frage, ob man heute schon den Müll herunter geschafft hat oder stellt währenddessen eine imaginäre Einkaufsliste auf. Habe ich noch Butter im Kühlschrank? Meine Konzentration auf Merkels Rede bleibt einfach nicht haften. Die gute Frau heißt nicht umsonst Teflon-Merkel.

Ich stelle mir ja des Öfteren die Frage, wie diese Frau in der realen Welt zurecht kommen würde. Zum Beispiel beim Kauf von 2 Brötchen beim Bäcker: Ich plane in den kommenden Sekunden den Erwerb mehrerer Weizenmehlprodukte in ihrer Lokalität zu tätigen. Nach eingehender Überprüfung ihrer feilgebotenen Ware gedenke ich ihre Arbeits- und Materialkosten finanziell, aber auch mit dem nötigen Respekt an Ihrer Tätigkeit, entschieden mit einer von ihnen bestimmten Höhe an Hartgeld auszugleichen. Des weiteren hoffe ich, dass Sie die Ware in ein tragfähiges und nachhaltiges Konstrukt legen, damit ich diese auch noch in naher Zukunft, also nachher im Kanzleramt, unversehrt genießen kann.

Kein Wunder, dass keiner mehr wählen geht. Da muss man schon 5 Semester Merkelistik studiert haben um diesen Nonsens in ein tragfähiges Verständnisgebilde...ach Scheiße jetzt fang ich auch schon an. Den Politikern zuhören, bringt also schon mal gar nichts...

Ich bin ja schon froh, dass man die Parteien wenigstens noch farblich auseinanderhalten kann. Stellen Sie sich mal vor, die würden die Farbe ihren Inhalten anpassen. Die SPD wäre hellgrau, die Grünen auch hellgrau nur ein bisschen dunkler und die CDU dann noch ein bisschen dunkler.
Wobei die Grünen dann natürlich Bündnis 90 die nicht ganz so hellgrauen, heißen müssten.
Die unterschiedlichen Farben geben dem Laien das trügerische Gefühl eine Auswahl zu haben. Wenn ich zum Beispiel Lust auf eine Regierung habe, die keine Soldaten in ein anderes Land schickt, dann wähle ich die Grünen, weil die ja Pazifistisch sind. Ha ha! Wir wissen alle, dass dieser Ausflug in den grünen Pazifismus in einen erneuten Einmarsch nach Osten endete. Die haben nicht mal so lange warten können, bis die Großväter der letzten Kriegsgeneration unter der Erde sind, um denen die erneute Scham zu ersparen.
Vielleicht haben die sich bei pazifistisch auch nur um ein „st“ vertippt und die meinen pazifisch? Wer weiß das schon? Macht ja eh alles keinen Sinn.




Natürlich bin ich mir im Klaren, dass man sich auch politisch informieren kann. Der Spiegel zum Beispiel. Früher ein linkes Kampfblatt und eisernes Bollwerk der Demokratie und Pressefreiheit. Heute kann ich darin lesen, dass Sigmar Gabriel gerne Schokoflocken mit Milch zum Frühstück isst und das Renate Künast, jahrelang ein Vogelnest auf dem Kopf trug. Kritische, politische Berichterstattung ist einer schleichenden Boulevardisierung der Politik zum Opfer gefallen. Wie ein Huhn die Erde nach einem leckerem Wurm, muss man sich die relevanten Informationen aus einem riesigen Haufen Informationsmüll, picken. Dann muss man diese nur noch auf Plausibilität und Wahrheitsgehalt prüfen und schon weiß man Bescheid. Ganz einfach, oder?

Wenn ich der Einzige Idiot wäre, der nichts von Politik versteht, dann wäre das ja noch Okay. Ich bin wenigstens einer der wenigen Idioten, die wissen, dass sie nix von Politik verstehen. Dann gibt es noch die große Masse, die sich erst gar nicht für Politik interessiert und dann gibt es noch die, die glauben, dass sie die Politik verstehen, aber eigentlich auch nur auf die politische Meinungsmache der Medien hereinfallen und denen alles ungeprüft nachplappern.

Wenn man das dann alles zusammenwirft und in einen bunten Kessel schmeißt, haben wir die politische Macht einer dummen Schafherde, die von einer kleinen Anzahl Wölfe im Schafspelz gelenkt wird und zwar ins sichere Verderben.

Nur ein Zyniker würde das noch als Demokratie bezeichnen. Ich finde, es muss ein völlig neuer Begriff für diese neue Staatsform her. Ich nenne es Oviskratie: die Schafherrschafft.
Damit will ich aber nicht sagen, dass die Mehrheit der Bevölkerung zu dumm für Demokratie ist. Sie ist lediglich naiv und ungebildet. Das ist aber nicht schlimm. Das kriegen wir wieder hin...

Ich bin dafür, dass wir die Politik in die Köpfe der Menschen schlagen. Nein nicht mit Hammer und Sichel, so wie bei den Kommunisten!!
Ich stelle mir das so vor: Mario Barth ersetzt sein Hauptthema Freundin durch Politik und nennt sein neues Bühnenprogramm: Nichts reimt sich auf Merkel!!
Till Schweiger kümmert sich um die cineastische Umsetzung mit dem Film Keinparteiensystem. In der Hauptrolle spielt Alexandra Neldel eine Prostituierte, die Kanzlerin werden will.
Günther Jauch moderiert Wer wird Politiker? Eine Show, in der die Kandidaten politische Fragen beantworten müssen. Als Hauptpreis winkt ein Bundestagsmandat.

Ja ich weiß! Wie sie sehen habe ich auch keine brauchbaren Ideen um das Problem zu lösen. Habe ich nicht anfangs gesagt, dass ich diese ganze Kacke nicht verstehe?

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Mittwoch, 13. April 2011
Willkommen in der Einkaufshölle
In engen Nischen sitzen Sie wie Legehühner im Käfig und verspeisen, hektisch ihre Fastfood-Pizza. Vor ihrem Auge ziehen hunderte Menschen wie Roboter an ihnen vorbei, die alle nur eines im Sinn haben: Einkaufen.
Draußen vor den Toren wurde es als Paradies angepriesen, es ist aber eigentlich nur eine moderne Form der Hölle.

So oder so ähnlich könnte man doch eine dieser modernen Shopping Malls beschreiben. Na gut was heißt modern..mittlerweile ist es auch nur ein alter Hut. Jede Stadt besitzt mindestens Eine und meist tragen sie das Wort Galerie oder Center oder Passagen in ihrer Betitlung. Die Gestaltung ist einheitlich, fast schon kommunistisch und man könnte nicht mal auf Anhieb sagen, in welcher Stadt man sich gerade befindet. Tod dem Individualismus!!
Als ich mal in der Galeria Krakowska schwarze Socken im C&A kaufen musste, versuchte ich mir vorzustellen woran man erkennt, dass man gerade in Krakau ist. Es viel mir verdammt schwer, denn die Geschäfte waren fast die gleichen wie in Deutschland. Es wird sie auch nicht erstaunen, dass hinter vielen dieser tollen Einkaufscenter eine deutsche Immobilien Firma steckt, die nach dem immer gleichen Baukastenprinzip die Innenstädte vereinheitlicht.

Die meisten Leute finden das sicherlich toll. Ich kann im sächsischen Plauen zu den selben Bedingungen einkaufen, wie in Köln. Es gibt keine Standortvorteile mehr, sondern es ist überall gleichmäßig beschissen.

Als sich in meiner Heimatstadt so eine Shopping Mall etablierte, war man anfangs noch hellauf begeistert. So viele Geschäfte und alle unter einem Dach!! Wahnsinnig toll!! Was man damals noch nicht ahnen konnte, ist mittlerweile grausame Realität. Der Rest der Innenstadt ist wie ausgestorben. Einzelhandelsgeschäfte werfen nach und nach das Handtuch und Handy Shops reihen sich apokalyptisch aneinander. Handy Shops sind nämlich die Vorboten des innerstädtischen Untergangs und sie sprießen in den Nebenstraßen wie Pilze aus dem Boden. Was bei großen Metropolen eher unproblematisch erscheint, kann für eine kleine Innenstadt schon der schleichende Tod sein.
Lokale Geschäfte haben in den sogenannten Arkaden kaum eine Chance, da die Mieten und die Energiekosten viel zu hoch sind. So einen Standort können sich nur große Handelsketten leisten, was auch ein Grund dafür ist, das alles so einheitlich ist. Mit dem Stromverbrauch für ein einziges!!! Geschäft innerhalb eines Shopping Centers, kann man 10 Einfamilienhäuser versorgen. Nur das man mal eine Vorstellung über die Höhe der Kosten bekommt.

Einen Blick in die Zukunft dieser Shopping Malls können wir uns übrigens sparen und einfach mal rüber in die USA schauen. Wie so oft setzte der Trend schon ein paar Jahre früher ein und mittlerweile kann man einen Niedergang der Malls beobachten. Irgendwann tritt eine Sättigung ein und die Gewinne der Investoren verkleinern sich, so dass sie ihre Galerien usw. einfach aufgeben werden. Es sieht also nicht gerade gut aus, für Deutschlands Innenstädte und ich bin gespannt, wann man endlich umdenken wird, bzw. überhaupt mal das Hirn einschaltet.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Geschichtenerzähler

Noch ein abschließendes Wort: Ich frage mich schon seit einiger Zeit, wieso so viele Menschen diese künstlichen Bespaßungsoasen aus Plastik so toll finden. Wieso sie ihre Freizeit freiwillig mit Kaffeetrinken bei schönstem Wetter unter einem Glasdach in schlechter Luft verbringen, anstatt raus in die Natur zu gehen. Das kann ich einfach nicht nachvollziehen. Ehrlich jetzt!!

Permalink (2 Kommentare)   Kommentieren



Mittwoch, 30. März 2011
Wählen Sie verbrauchsarm!! Weniger als 3 Prozent auf 100 Wähler Durchschnittsverbrauch!!

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Mittwoch, 30. März 2011
Von Robotern und verstrahlten Journalisten
Dass sich Journalisten gerne als Experten sehen, ist ja nichts Neues. Scheinbar sind sogar schon einige zu Atomphysiker mutiert und stellen lauthals die Frage, warum die Japaner keine Roboter in Fukushima einsetzen.

Die Japaner sind aber auch doof!! Kommen die nicht auf die Idee einen ihrer Fußballroboter in die kaputten Reaktoren zu schicken und der baut, kontrolliert, managt dann alles und spielt nebenbei noch Tischfußball mit seinen Roboterkollegen? Warum noch Menschenleben aufs Spiel setzen, wenn es doch so einfach geht?

Natürlich ist die Informationspolitik über den gesamten Vorfall unter aller Sau und da kann man als Journalist schon mal anfangen wild herum zu spinnen, weil man einfach nicht weiß, was man vor lauter Eintönigkeit der Meldungen aus Fukushima schreiben soll.

Doch davon ausgehen, dass kein Japaner auf die Idee kam Roboter einzusetzen, ist schon verdammt weit hergeholt.
Natürlich sind die auf diese Idee gekommen!! So ein Fußballroboter kommt bei der intensiven Strahlung wahrscheinlich keine 10 Meter weit, so ungeschützt wie der herumläuft. Ein Roboter besteht unweigerlich aus Halbleitern und die werden von ionisierender Strahlung (wozu man radioaktive Strahlung zählt) in ihrer Funktion gestört.
Das größte Problem ist die harte Gammastrahlung, die sich erst durch dicke Bleiplatten wirkungsvoll abschirmen lässt. Da wird aus dem leichtfüßigen Fußballroboter schnell ein ungelenkes Monstrum, welches man höchstens noch ins Tor stellen könnte.

Permalink (2 Kommentare)   Kommentieren