Dienstag, 27. September 2011
Ganze 7 Cent fürs Bullshit Bingo!!


Ach was waren das noch für schöne Zeiten, als Günther Jauch und ein paar Suffnasen gemeinsam den Regenwald retteten.
Günther Jauch ist wahrlich ein Held und auch seine Sendung: Wer wird Millionär? war doch immer wieder unterhaltsam.
Es ging sogar so weit, dass man sich diesen Herrn als Kanzler wünschte. Wer nichts wird, wird Wirt und wer nichts kann, der kann Kanzler. So ist das eben in Deutschland. Damit haben wir uns arrangiert; schon längst.

Nun probiert sich Jauch aber in der Rolle des Journalisten. Üben konnte er diese Rolle bei Stern TV, wo er schon das ein oder andere Vogelgrippe Huhn ausfragen durfte oder eine Polizistin, die gleichzeitig Diebin ist, interviewen konnte.
Seine Leistungen waren so ausgezeichnet schlecht, dass er mittlerweile sogar die Kanzlerin exklusiv und gebührenfinanziert interviewen musste.

Das war am Sonntag und ich bin erst jetzt aus dem Koma erwacht, welches diese Sendung bei mir hinterließ.

Aber nun erst mal die reinen Fakten: Dieses Gespräch kostete dem ehrlichen Gebührenzahler ungefähr 270000 Euro und das sind pro Haushalt immerhin 7 Cent, die man unfreiwillig für diese PR Aktion der Kanzlerin zahlen musste.
Dafür bekam man dann auch einiges an Schwachsinn geboten. 5 mal den Satz: Ich bin zuversichtlich (manchmal auch optimistisch. Das soll anscheinend die Märkte beruhigen, die unglaublich scheu auf Wahrheiten reagieren.). 1 mal: Wir haben über unsere Verhältnisse gelebt. (Schwäbischer Ghetto Hausfrauen Slang) 1 mal: Der Wirtschaft geht es gut und wir haben Aufschwung. (Aus der Abteilung: Lügen ohne Rotwerden)

Jauchs Aufgabe ist dabei vielfältig und anstrengend zugleich, obwohl doch alles fein säuberlich auf seinen Kärtchen steht, guckt er immer wieder dumm aus der Wäsche, bis ihm zum Glück einfällt, dass er den ganzen Kram ja gar nicht verstehen muss, sondern einfach nur die von Angela Merkel vorbereiteten Fragen ablesen bzw. ihr Stichworte geben muss.

Merkel konnte also ihre heiße Luft ablassen und Jauch hakte, so gut es eben ging, nicht nach. Als Zuschauer fühlte man sich ein bisschen an Fussball erinnert. Ich habe immer wieder den Fernseher angebrüllt: JETZT FRAG DOCH DIE ALTE MAL WAS NUN KONKRET DIE NACHTEILE VON EUROBONDS SIND!! oder DAS STIMMT DOCH GAR NICHT. JEDER DEPP KANN IHR DAS GEGENTEIL BEWEIßEN!!!

Dann kam aber doch noch etwas Interessantes: Jauch wollte wissen, wie man die Sparforderungen in Griechenland durchsetzen will, wenn dort dauernd demonstriert (das Parlament handlungsunfähig ist usw.) wird und die einfach nicht ihr Land für Deutschland kaputt sparen wollen.
Merkel hat auch schon die Lösung parat: Sie redet von Durchgriffsrechten, die dann anscheinend von Deutschland aus in Athen einmarschieren und die Leute zum sparen zwingen.

Die Idee vom Durchgriffsrechten, der in fremde europäische Länder marschiert ist, ist sicherlich nicht neu. Das gab es doch schon mal irgendwann? Hab es leider wieder vergessen...Aber na ja ist halt ein öffentlich-rechter Sender, die ARD. Da darf man so was schon mal sagen...Hat man ja auch gesehen, wie das erstaunlich gut gecastete Publikum an den richtigen Stellen klatschte und auch das mit den Durchgriffsrechten super toll fand.

Und das alles für nur 7 Cent. Billiger geht es kaum!!

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Montag, 18. Juli 2011
Jetzt verstehe ich es endlich...
Als ich in der Schule im Geschichtsunterricht das Thema Nationalsozialismus hörte und lernte, fand ich diese ganze Thematik interessant. Es klang alles so abstrakt und absurd. So verrückt und auch irgendwie unmöglich. Man musste einfach alles darüber wissen...
Trotzdem hatte ich nie einen persönlichen Bezug zu diesen ganzen Fakten. Das klang alles so, als ob es auf einem fernen Planeten geschehen ist und nicht hier, obwohl es in unserem Land geschah und unsere Großväter die Zeit miterlebten.
Ich konnte mich nie in diese Generation hineinversetzen und auf die Frage: „Hättest du denn damals mitgemacht?“ antwortete ich wie jeder andere auch: „Natürlich nicht!“ Das ist schon quasi ein Abwehrmechanismus, der mich daran hinderte, mich ernsthaft damit auseinander zu setzen.

Es gehört schon eine Menge Fantasie dazu, sich vorzustellen, dass man, hätte man in den 30iger Jahren gelebt, freudig erregt in die NSDAP eintritt, da man schon weiß, dass die Geschichte kein gutes Ende nimmt.

Mittlerweile verstehe ich es besser:

Wenn ein Thilo Sarrazin quasi eine Neuauflage von Hitlers Mein Kampf veröffentlichen darf und dafür von vielen gefeiert wird...
Wenn es keine Demokratie mehr gibt, sondern nur noch die Interessen weniger Großkonzerne durchgesetzt werden...(Hitler wurde damals von Industriellen unterstützt)
Wenn Zeitungen Propaganda gegen Ausländer oder andere Länder machen...
Wenn ein Großteil der Bevölkerung eine rechte Meinung (Ohne zu wissen, dass es eine rechte Meinung ist. Das ist ja das perfide!!) besitzt...

Die Unterschiede zwischen der damaligen Zeit vor Hitlers Machtergreifung und Heute sind gar nicht so groß, man mag es nur nicht sehen.
Der einzige und sicherlich riesige Unterschied, sind die Lebensumstände. Uns geht es viel besser als den Leuten damals.

Und wenn ich jetzt noch lese, dass der Herr Sarrazin mit dem ZDF durch Kreuzberg läuft um dort die Leute zu provozieren, dann lässt mich das schon fast vor Wut überschäumen. Die Absicht dieser „Doku“ eines öffentlich-rechtlichen!!! Senders ist ja eigentlich sonnenklar. Man hoffte, dass der Herr Sarrazin angegriffen wird, damit man beweisen kann wie kriminell Ausländer sind.
Man kann nur froh sein, dass keiner darauf reingefallen ist. Das ist Propaganda auf unterstem Niveau und eine Schande für unser Land. Vor allen Dingen, weil es so gut funktioniert.

Ich kann es nun verstehen...man muss die Bevölkerung nur lange genug manipulieren und Meinungen formen und schon werden sie alles tun, was man ihnen befiehlt.

Nur das Ziel der heutigen Manipulation ist noch nicht wirklich bekannt.
Die zukünftigen Schüler werden es sicherlich im Geschichtsunterricht haarklein erklärt bekommen...und natürlich nicht aus unseren Fehlern lernen.

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Donnerstag, 21. April 2011
Wenn Einbrecher bei Einbrechern einbrechen
„Wer sind Sie und was machen Sie in meiner Wohnung?“

„Ich bin ein Einbrecher.“

„Oh was für ein Glück, dachte schon Sie wären meine Schwiegermutter.“

„Wieso?“

„Na Sie haben im Zwielicht so ausgesehen. Ihr gebückter Gang, dieses immer auf der Hut sein, dann ihre schmalen Finger.“

„Oh tut mir Leid! Ich wollte keinen falschen Eindruck erwecken.“

„Ach vergeben und vergessen. Wollen Sie sich nicht erst mal setzen? Ist doch anstrengend, ihre Tätigkeit.“

„Ja gerne, aber woher wissen Sie das?“

„Ach das muss aber unter uns bleiben. Ich bin auch Einbrecher. Jetzt sind wir quasi Zweibrecher. Haha, ist das nicht witzig?“

„Ja das ist durchaus nicht witzig. Aber ich bin ja auch nicht zum Lachen hier.“

„Nein da haben Sie vollkommen Recht, unser Job macht wirklich keinen Spaß. Ständig muss man auf der Hut sein…“

„Stimmt! Ich weiß gar nicht mehr, wann ich das letzte Mal nicht auf der Hut war, so sehr bin ich auf der Hut.“

„Und ich erst. Letztens war ich so sehr auf der Hut, dass ich vergessen habe meine Einbrechermütze aufzusetzen.“

„Mann! Da waren Sie aber ganz schön sehr auf der Hut! Mein Arzt hat mir gesagt, wenn ich noch mehr auf der Hut bin, platzt mir noch der Kragen.“

„Nich wahr!“

„Doch!“

„Wahnsinn! Wollen Sie einen Keks?“

„Ja aber gerne! Schöne Einrichtung haben Sie hier! Alles selbst geklaut?“

„Ne, nicht alles… der Fernseher ist vom Laster gefallen.“

„Funktioniert er noch?“

„Ne! Hat aber 200 Kanäle und Videotext.“

„Vielleicht klau ich den.“

„Fühlen Sie sich nur wie zu Hause!!“

„Ach Schade, ich hätte so gerne was geklaut.“

„Na gut, damit Sie nicht umsonst hier eingebrochen sind…das Bild von meiner Schwiegermutter können Sie mitnehmen.“

„Dann nehme ich mal meinen Hut und gehe.“

„Und das Bild nicht vergessen. Beklauen Sie mich bald mal wieder!“

„Und seien Sie auf der Hut vor Einbrechern! Auf wiederklauen!“

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Mittwoch, 13. April 2011
Willkommen in der Einkaufshölle
In engen Nischen sitzen Sie wie Legehühner im Käfig und verspeisen, hektisch ihre Fastfood-Pizza. Vor ihrem Auge ziehen hunderte Menschen wie Roboter an ihnen vorbei, die alle nur eines im Sinn haben: Einkaufen.
Draußen vor den Toren wurde es als Paradies angepriesen, es ist aber eigentlich nur eine moderne Form der Hölle.

So oder so ähnlich könnte man doch eine dieser modernen Shopping Malls beschreiben. Na gut was heißt modern..mittlerweile ist es auch nur ein alter Hut. Jede Stadt besitzt mindestens Eine und meist tragen sie das Wort Galerie oder Center oder Passagen in ihrer Betitlung. Die Gestaltung ist einheitlich, fast schon kommunistisch und man könnte nicht mal auf Anhieb sagen, in welcher Stadt man sich gerade befindet. Tod dem Individualismus!!
Als ich mal in der Galeria Krakowska schwarze Socken im C&A kaufen musste, versuchte ich mir vorzustellen woran man erkennt, dass man gerade in Krakau ist. Es viel mir verdammt schwer, denn die Geschäfte waren fast die gleichen wie in Deutschland. Es wird sie auch nicht erstaunen, dass hinter vielen dieser tollen Einkaufscenter eine deutsche Immobilien Firma steckt, die nach dem immer gleichen Baukastenprinzip die Innenstädte vereinheitlicht.

Die meisten Leute finden das sicherlich toll. Ich kann im sächsischen Plauen zu den selben Bedingungen einkaufen, wie in Köln. Es gibt keine Standortvorteile mehr, sondern es ist überall gleichmäßig beschissen.

Als sich in meiner Heimatstadt so eine Shopping Mall etablierte, war man anfangs noch hellauf begeistert. So viele Geschäfte und alle unter einem Dach!! Wahnsinnig toll!! Was man damals noch nicht ahnen konnte, ist mittlerweile grausame Realität. Der Rest der Innenstadt ist wie ausgestorben. Einzelhandelsgeschäfte werfen nach und nach das Handtuch und Handy Shops reihen sich apokalyptisch aneinander. Handy Shops sind nämlich die Vorboten des innerstädtischen Untergangs und sie sprießen in den Nebenstraßen wie Pilze aus dem Boden. Was bei großen Metropolen eher unproblematisch erscheint, kann für eine kleine Innenstadt schon der schleichende Tod sein.
Lokale Geschäfte haben in den sogenannten Arkaden kaum eine Chance, da die Mieten und die Energiekosten viel zu hoch sind. So einen Standort können sich nur große Handelsketten leisten, was auch ein Grund dafür ist, das alles so einheitlich ist. Mit dem Stromverbrauch für ein einziges!!! Geschäft innerhalb eines Shopping Centers, kann man 10 Einfamilienhäuser versorgen. Nur das man mal eine Vorstellung über die Höhe der Kosten bekommt.

Einen Blick in die Zukunft dieser Shopping Malls können wir uns übrigens sparen und einfach mal rüber in die USA schauen. Wie so oft setzte der Trend schon ein paar Jahre früher ein und mittlerweile kann man einen Niedergang der Malls beobachten. Irgendwann tritt eine Sättigung ein und die Gewinne der Investoren verkleinern sich, so dass sie ihre Galerien usw. einfach aufgeben werden. Es sieht also nicht gerade gut aus, für Deutschlands Innenstädte und ich bin gespannt, wann man endlich umdenken wird, bzw. überhaupt mal das Hirn einschaltet.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Geschichtenerzähler

Noch ein abschließendes Wort: Ich frage mich schon seit einiger Zeit, wieso so viele Menschen diese künstlichen Bespaßungsoasen aus Plastik so toll finden. Wieso sie ihre Freizeit freiwillig mit Kaffeetrinken bei schönstem Wetter unter einem Glasdach in schlechter Luft verbringen, anstatt raus in die Natur zu gehen. Das kann ich einfach nicht nachvollziehen. Ehrlich jetzt!!

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Mittwoch, 30. März 2011
Von Robotern und verstrahlten Journalisten
Dass sich Journalisten gerne als Experten sehen, ist ja nichts Neues. Scheinbar sind sogar schon einige zu Atomphysiker mutiert und stellen lauthals die Frage, warum die Japaner keine Roboter in Fukushima einsetzen.

Die Japaner sind aber auch doof!! Kommen die nicht auf die Idee einen ihrer Fußballroboter in die kaputten Reaktoren zu schicken und der baut, kontrolliert, managt dann alles und spielt nebenbei noch Tischfußball mit seinen Roboterkollegen? Warum noch Menschenleben aufs Spiel setzen, wenn es doch so einfach geht?

Natürlich ist die Informationspolitik über den gesamten Vorfall unter aller Sau und da kann man als Journalist schon mal anfangen wild herum zu spinnen, weil man einfach nicht weiß, was man vor lauter Eintönigkeit der Meldungen aus Fukushima schreiben soll.

Doch davon ausgehen, dass kein Japaner auf die Idee kam Roboter einzusetzen, ist schon verdammt weit hergeholt.
Natürlich sind die auf diese Idee gekommen!! So ein Fußballroboter kommt bei der intensiven Strahlung wahrscheinlich keine 10 Meter weit, so ungeschützt wie der herumläuft. Ein Roboter besteht unweigerlich aus Halbleitern und die werden von ionisierender Strahlung (wozu man radioaktive Strahlung zählt) in ihrer Funktion gestört.
Das größte Problem ist die harte Gammastrahlung, die sich erst durch dicke Bleiplatten wirkungsvoll abschirmen lässt. Da wird aus dem leichtfüßigen Fußballroboter schnell ein ungelenkes Monstrum, welches man höchstens noch ins Tor stellen könnte.

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Freitag, 25. März 2011
16000fach schlimmer!!
„So schlimm waren wir damals als Kinder nicht.“ Kennen Sie diesen Satz? Sie haben ihn sicherlich schon mal gedacht oder vielleicht sogar öffentlich ausgesprochen.

Man kann sich sicher sein, dass diese Aussage von Generation zu Generation weiter vererbt wird und damit die Kinder quasi immer schlimmer werden. Vielleicht ist das sogar genetisch irgendwo fest verankert.
Irgendwann zwischen 20 und 30 Jahren wird man scheinbar erwachsen, indem man sich gedanklich von allem Jugendlichen oder Kindlichen abgrenzt und diese ganze Sache von außen betrachtet. So ungefähr als ob man jahrelang in einer Affenherde im Zoo lebte und dann zum Zoobesucher mutiert, der seine Nase gierig an der Scheibe platt drückt. Der eigene Platz im Käfig wird von einem anderen Affen übernommen und man kommt unweigerlich zu dem Schluss, dass der neue Affe sich viel schlimmer verhält, als man es selbst getan hatte.

Die Falschheit dieser Aussage lässt sich relativ leicht widerlegen und das sogar in einer Sprache, die der Zoobesucher perfekt spricht. Und zwar in der zwingend logischen, mathematischen Sprache.

Wenn sich alle 10 Jahre die Schlimmigkeit der 10 bis 15 Jährigen erhöht und wir davon ausgehen, dass der Mensch schon seit mindestens 160000 Jahren auf dieser Erde sein Unwesen treibt, dann kommen wir auf einen 16000fach erhöhten Schlimmigkeitsfaktor. Die heutigen Kinder müssten also 16000 (In Worten: Sechzeeeeehntausend!!!!) Mal schlimmer sein, als die damaligen Menschen. Und die haben halbnackt in Höhlen gewohnt!!

Wir müssen uns demnach eingestehen, dass die Kinder doch nicht schlimmer sind. Vielleicht war man damals genau so, nur will man sich nicht so sehen.
Dabei sind Kinder nur ein Spiegel unserer Gesellschaft. Wenn wir zum Beispiel eine landesweite Ausländerdebatte a la Sarrazin führen, dürfen wir uns nicht wundern, dass das Kinder auf ihre Weise nachmachen.

Wenn man sich unter diesem Gesichtspunkt diese vermeintlich böse Seite isharegossip.net anschaut, dann hat man einen Spiegel, der unsere Gesellschaft ungeschönt zeigt. Dort gibt es Hass, Neid, Niedertracht, Rassismus...all die Dinge die jeder in uns trägt und die wir sorgsam hinter einem Schloss verschließen.
Und was macht man? Man will es nicht sehen! Der Spiegel muss weg! Man tut das für sich selbst und nicht für die Kinder.
Ein Beispiel: Wenn man einem Kind die Schaufel wegnimmt, mit der es andere Kinder schlägt, ohne ihm zu sagen, dass das falsch ist, dann wird es sich einfach eine neue Schaufel suchen.

Es bringt also nix die Seite zu sperren oder das Internet zu zensieren, genauso wenig, wie man Schaufeln verbieten kann.

Eine Lösung wäre es, Kindern Toleranz, Freundlichkeit, Höflichkeit usw. vorzuleben, anstatt es ihnen nur in der Schule beizubringen.

Okay! Ich ändere meine Meinung, es ist doch leichter die Seite zu zensieren!

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Montag, 14. März 2011
Radioaktivitäten
Endlich kommt mal mein Physikwissen in diesem Blog zum Einsatz.

Es geht um Radioaktivität.

Jeder weiß etwas mit dem Begriff anzufangen, dennoch ist die Lücke zwischen Halbwissen und wirklichem Wissen verdammt groß. Sogar bei den Medien, kann man immer wieder Quatsch lesen.

Wenn ich zum Beispiel lese, dass die Menschen in Deutschland Geigerzähler kaufen, dann macht mir das Angst. Ein Geigerzähler zählt einfach ausgedrückt radioaktive Strahlung, die bei dem Gerät ankommt. Mehr nicht! Ich habe schon mit solchen Geräten gearbeitet. Die zählen immer irgendetwas, da wir auch immer von Radioaktivität umgeben sind. Das ist normal! Schwankungen können auch vorkommen, wenn man sich zum Beispiel einem Menschen nähert, da wir auch radioaktive Strahlung abgeben. Wenn jeder einen Geigerzähler hätte, würde das meiner Meinung nach eine unnütze Panik auslösen.

Der beste Schutz gegen Radioaktivität ist Abstand. Und der Abstand zwischen Japan und Deutschland ist sehr groß. Die einzige Möglichkeit, wie die Radioaktivität hierher gelangen kann. ist eine Wolke mit kleinen radioaktiven Teilchen, denn nur das würde den Abstand verringern. Ich bezweifle stark, dass jemals eine Wolke von Japan bis nach Deutschland geflogen ist, ohne vorher als Niederschlag vom Himmel zu fallen.

Die Kühlung der Brennstäbe in einem Atomkraftwerk verhindert die Kernschmelze und damit einen Austritt von radioaktiver Strahlung in die Umwelt. Das ist doch gar nicht so schwer zu verstehen. Und wenn man die Kühlung der Brennstäbe nicht 100%ig garantieren kann, dann haben Atomkraftwerke für mich keine Existenzberechtigung. Da gibt es nichts zu diskutieren und auch nichts zu überprüfen. Die Bundeskanzlerin ist Physikerin, die weiß ganz genau, wie hoch das Risiko ist.

Doch Merkel stellt sich lieber dumm und erzählt uns was von einer Aussetzung der Laufzeitverlängerung. Ist das dann eine Verlängerung der Laufzeitverlängerung? Merken Sie was? Das ergibt keinen Sinn! Und während wir versuchen diese Worte zu deuten, hofft Merkel, dass wir diese ganze Atomproblematik nach der Aussetzung vergessen haben. So wie wir das E10 Dilemma vergessen haben. Verwirrung stiften.
In den nächsten Wochen stehen Landtagswahlen an und da kann sich die CDU nicht leisten für Atomkraft zu sein. Man ist aber auch nicht dagegen!! So kann man beide Wählergruppen abfischen. Das ist so clever, ich ziehe meinen Hut vor dieser Frau!

Schwarz-Gelb hält sich einzig allein mit der Unwissenheit und Manipulierbarkeit ihrer Wähler über Wasser.

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Freitag, 11. März 2011
Gutte Werte
Gestern habe ich mal wieder so einen dämlichen CSU Politiker im Fernsehen einen Satz sagen hören. Vielleicht sollte man generell die Glotze nicht anschalten, aber die Umschiffung gelingt nur mäßig, erreicht einen der Satz sowieso auf irgendeinem anderen Nachrichten Kanal.

Es geht um Seehofer. Sie wissen schon, das ist der Mann mit diesem spitzbübischen Teddybärengesicht und dem lustigen bayrischen Akzent. Man würde ihm am liebsten in seine roten Wangen kneifen und sagen: „Na, na Horst!! So was sagen wir aber nicht!!“

Sicherlich hat er sich da nur versprochen als er meinte, dass Asylbewerber unserer Sprache und unsere Werte lernen müssen. Eins vorweg! Das man unsere Sprache lernen muss, finde ich eine super Idee!! Ich finde man sollte da noch viel weiter gehen und sagen, dass jeder mit Deutscher Staatsangehörigkeit unsere Sprache beherrschen soll. Das steht für mich nicht zur Debatte.

Was mir sauer aufstößt ist diese Werte Sache. Von welchen Werten ist denn da die Rede? Der Glaube an Geldwerte? Oder will man den Asylbewerbern ernsthaft beibringen, wie man eine Doktorarbeit fälscht? Hoffentlich ist es Muslimen erlaubt dies zu tun, sonst haben wir hier die nächste Religionsdebatte.

Weitaus schwieriger dürfte da die Sache mit der Ehe sein, die im Islam ja weitaus strenger gesehen wird. Laut Seehofers Werteverständnis darf man neben seiner Frau eine Geliebte haben. Das praktizierte er jahrelang erfolgreich, müssen Sie wissen!! Ich bin schon gespannt, wie das alles umgesetzt werden soll. Wird es da ein eigenes Wertezentrum in jeder Stadt geben? Mit Ehebrecherkursen und „Schummeln für Anfänger“-Seminaren?

Und wenn immer die Rede von kriminellen Ausländerbanden und Waffenschiebern ist, dann versuchen die vielleicht einfach nur akribisch die alten Werte der CSU a la Franz Josef Strauß einzuhalten?

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Donnerstag, 17. Dezember 2009
Umweltschutz fängt im Kopf an
Deutschland ist ein Land voller Umweltschützer und spätestens seitdem die Kanzlerin einsam auf einer Eisscholle in Grönland dahintrieb und die Gletscher beim Schmelzen beobachtete, ist ganz Deutschland im Umweltschutzfieber. Es ist eine neue Volkskrankheit.

Die Welt ist ab sofort nur noch in Klimagegner und Klimabefürworter aufgeteilt. Und ich frage mich ernsthaft, wie man Klimagegner werden kann. Ich meine, wie kann man gegen das Klima sein? Oder dafür? Ich verrate euch mal ein Geheimnis. Dem Klima ist es schnurzpiepegal ob man dagegen oder dafür ist. Das Klima macht eh, was es will.

In Kopenhagen spricht man zurzeit von einem Klimapoker, was noch so ein lustiges Wort ist. Man pokert mittlerweile um das Klima oder mit dem Klima. Keine Ahnung. Ganz verstanden habe ich diese Metapher immer noch nicht.

Klimaschutz ist das nächste unsinnige Wort. Schon seit Jahrtausenden schützt sich der Mensch vor dem Klima und auf einmal muss der Mensch das Klima beschützen? Solche Wörter stammen nicht aus den Allmachtsphantasien eines Geisteskranken, sondern sind mittlerweile allgemeines Sprachgut. Das Klima muss keineswegs geschützt werden! Es ist der Mensch der seinen Arsch retten will, nur klingt das eben weniger überheblich und uncool. Das Klima kann nicht zerstört werden, es verändert sich nur.

Klimarettung in Kopenhagen?

Dass viele Menschen mittlerweile das Klima oder eher sich selbst retten wollen, ist ja eigentlich eine gute Sache, doch an der Umsetzung hapert es enorm. Der Versuch mit ein paar Hybridautos und Energiesparlampen den Wandel aufzuhalten ist geradezu lächerlich und ist in etwa vergleichbar, mit dem Versuch sich vor einen fahrenden Zug zu werfen, um diesen zu stoppen. Wenn wir wirklich, den Klimawandel stoppen wollen, dann müssten wir unsere Industriegesellschaft aufgeben und in die Höhlen unserer Vorfahren zurückkriechen. Das könnte nicht nur eng werden, das ist auch total bescheuert. Ich denke mal es ist weitaus sinnvoller die vorhandenen Ressourcen effektiv zu nutzen und währenddessen an Alternativmöglichkeiten zu forschen.

Es stellt sich nicht die Frage ob der Klimagipfel im Kopenhagen scheitert, sondern eher wann. Die Ziele die man dort festlegen will, klingen geradezu realitätsfern. „Alle Staaten müssen sich verpflichten, die globale Erwärmung auf zwei Grad, am besten auf 1,5 Grad gegenüber vorindustriellen Zeiten zu begrenzen.“, ist so ein Ziel. Wie soll das gehen? Gibt es da irgendwo ein riesiges Weltthermostat, von dem ich noch nichts weiß? Kann man dort die 2° C Erwärmung genau einstellen? Fliegt Supermerkel und Kollegen dann dort hin und stellen das genau ein?


Die Erde ist keine Scheibe, sondern eine Kugel mit einem riesigen Weltthermostat.

Wohl eher nicht. Wir leben in einer Welt, in der man nicht mal das Wetter von morgen hundertprozentig vorrausagen kann, woher will man dann wissen, wie stark sich das Klima erwärmt? Ich will ja nicht abstreiten, dass es sich erwärmt, aber wie stark weiß kein Mensch. Klimaforschung gleicht eher einer Hexerei als einer richtigen fundierten Wissenschaft. Die Begrenzung auf 2° C ist also eher eine Augenwischerei, als eine wirkliche Forderung. Sie ist nicht mit konkreten Zielen verbunden und deswegen, absolut unsinnig. Eine Farce, die man veranstaltet um wenigstens irgendwas zu tun, eben nur nichts Konkretes.

Ich sehe die Sache eher von der pragmatischen Seite. In nicht mal 30 Jahren, wird das Benzin so teuer sein, dass es sich keiner mehr leisten kann. Bis dahin müssen wir eine Alternative gefunden haben. Das Klimaschutzproblem wird sich von selbst regeln, da brauchen wir kein Abkommen oder ein Ziel. Man soll aufhören den Leuten ein schlechtes Gewissen zu machen, sondern einfach zugeben: "Das Zeug ist bald alle! Geht sparsam damit um!"

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Sonntag, 13. Dezember 2009
Von der Langeweile geplagt
Folgenden Text tragte ich letzten Sonntag auf einem Poetry Slam vor und es lief denkbar schlecht... Ich frag mich nun ob der Text scheiße ist oder ob ich da einfach nur schlecht vorgetragen habe... Man macht sich ja Gedanken und so...


Vorgestern hatte ich Langeweile. Und wenn ich Langeweile habe, dann ist das sehr gefährlich. Nicht für mich, aber sehr wohl für die Menschheit.
Denn dann komme ich auf dumme Gedanken. Ich weiß es noch ganz genau, als ich das letzte Mal Langeweile hatte. Da habe ich ein Politessenabwehrgerät an mein Auto gebastelt. Sobald die Politesse, den Strafzettel unter den Scheibenwischer klemmen wollte, bewegten sich dieser und versprühte eine Mischung aus Wasser und Frustschutzmittel über die kreischende Politesse. Das hatte so viel Spaß gemacht. Meistens blieb ich lieber in der Nähe meines Autos, anstatt die Dinge zu erledigen, die ich eigentlich vorhatte und lachte mich halbtot. Dann musste man mich mit lautem Getöse in die Notaufnahme fahren und reanimieren. Das einzig lustige an der Sache war, dass ich mich vorher animiert und dann später reanimiert wurde. Ne Tschuldigung…so lustig war das doch nicht. Denn im Nachhinein musste ich die Kosten für die Reanimation tragen, weil Halbtotlachen, von meiner Krankenkasse nicht übernommen wird. Da verstehen die absolut keinen Spaß.
Womit wir wieder bei den Anfängen wären. Ich hatte vorgestern Langeweile und das war mal wieder mehr als fatal.
Es war früh morgens, ich hatte wie gesagt nix zu tun und schaute aus dem Fenster. Das Thermometer zeigte 10 Grad. Dann setzte ich mich vor den Fernseher und schaute einen privaten Sender mit einer ebenso privaten Meinung. Es ging um das Thema Klimaerwärmung und wie schlimm das alles ist. Überschwemmungen, Windhosen, Dürre, radioaktiver Regen und Omas in Bikinis… Hatte ich schon Überschwemmungen? Es wird einfach nur katastrophal! Klimakatastrophal!!
Selbsternannte Forscher prognostizieren: Eine Erwärmung von 3 Grad reicht schon aus um das totale Chaos ausbrechen zu lassen. Das ganze Klima wird auf den Kopf gestellt und das wären dann ja 180 Grad.
Ich war erst leicht verwirrt, doch dann brach auch bei mir die erwünschte Panik aus. Vielleicht hatten wir ja Glück und das Klima erwärmt sich nur um 1,5 Grad und dreht sich dann folgerichtig nur um 90 Grad. Damit könnten wir noch leben, denke ich mal!! Schnell rannte ich zum Thermometer und schaute nach, wie weit sich dieses bescheuerte Klima schon erwärmt hatte, in meiner Abwesenheit.
Die Sonne schien mittlerweile und das Thermometer zeigte 12 Grad. Das Klima hatte sich also schon um 2 Grad erwärmt. Ich war wie vom Blitz getroffen und vom Donner gerührt. Was für eine Frechheit von diesem Klima, sich einfach so zu erwärmen, ohne uns Menschen zu berücksichtigen. Ab sofort herrschte ein schlechtes Klima zwischen mir und dem Klima. Ich war wirklich sauer. Doch dann war die Werbung zu Ende und die Dokumentation über die Klimaerwärmung ging weiter. Der Mensch sei daran schuld, dass das Klima sich erwärmt, war die generelle Aussage. Genauer gesagt, dass CO2 was er in rauen Mengen produziert.
Ich hielt den Atem an. Einerseits weil ich so schockiert war, dass die mit dieser Wahnsinnsmeldung bis nach der Werbung gewartet haben und zweitens, weil Atmen nur noch unnötig mehr CO2 produziert. Das konnte ich beim besten Willen nicht mehr zulassen. Ich musste das Klima und die Welt vor Omas in Bikinis retten. Da war der Verzicht auf Atmung das scheinbar kleinere Übel.
Ich hamsterte so viel wie möglich Sauerstoff in meinen Backen, holte mein Fischernetz aus dem Schrank und rannte hinaus auf die Straße. Wild um mich schlagend, versuchte ich das CO2 aus der Umgebung zu fischen und in ein Treibhaus zu sperren. Doch es war überall. Ich fühlte mich umzingelt.
Ein paar Stunden später erwachte ich frisch reanimiert in der Notfallaufnahme.
„Hatten Sie wieder Langeweile Herr Albert?“, fragte mich der diensthabende Arzt.
„Jaaa ich hatte wieder Langeweile.“, antwortete ich.

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